Das fasse ich als großes Kompliment auf
Klar kann man Rambler als Bodendecker ziehen, hab darüber mal in einem Rosenjahrbuch gelesen. Auf der Insel Mainau wird das wohl teilweise so gehandhabt. Venusta Pendula z.B. bedeckt auf diese Weise eine Fläche von 75 m2
Die Stäbe in Sangerhausen sind (aus Geldmangel) m.W. aus Fichte und werden regelmäßig erneuert. Die Rosen wachsen deshalb dort so schmal, weil man nur wenige Triebe (je nach Sorte wohl 1 bis 3) stehen läßt und diese dann um den Stab herumwickelt.
Ich hoffe für meinen Garten, daß der beengte Wurzelraum (neuere Rosen sind fast alle in Behältern eingepflanzt) auch das oberirdische Wachstum stark bremst, sonst brauch ich irgendwann tatsächlich eine Kettensäge, um noch durchzukommen...
Ulla, wenn du eine Kombination der Sangerhausener Stab-Methode mit dem Einpflanzen in wurzelwachstumshemmende Gefäße kombinierst, könnte es v i e l l e i c h t klappen mit den Rambler-Pflanzabständen.
Unter normalen Bedingungen würde ich bei Ramblern von Pflanzabständen von 30 cm aber s t a r k abraten...Hab sowas in dder Art oft genug gesehen, bzw. selbst ausprobiert. Man vergißt ja dabei, daß die nicht nur nach oben wachsen, sondern auch ganz extrem in alle anderen Richtungen...
Das Entheddern und Runterschneiden von Quadratmetern stachliger Ramblertriebe, um die Rosen doch wieder von- (aus-) einander zu trennen, möchte ich nichtmal meinem schlimmsten Feind gönnen (und dir natürlich erst recht nicht
Eine Möglichkeit, mehr Rosen unterzubringen, als eigentlich geplant/vorstellbar war, ist das Aufstellen von "Rosentunneln": Bei Herrn Korsch in Meck-Pomm gibt es richtige "Rosengänge" aus gebogenen Baustahlmatten, die mit Eisenstangen im Boden verankert sind. Oben drauf tummeln sich fröhlich alle möglichen Rambler und großen Strauchrosen, die unten auch erstaunlich eng gepflanzt sind.
Sowas Ähnliches mach ich ja jetzt hier mit meinen selbstgebauten Billig-Rosenbögen aus Draht.
(
http://www.bluemchen-auslese.de/index.php?seite=zeitung_technik.php)
Für Rambler müßte man allerdings stärkeren Draht nehmen und kleinere Abstände zwischen den Drähten wählen.
Was mir noch einfällt, wäre eine Art Rosenlaube mit einem aufrecht stehenden Stahltträger in der Mitte (nehmt bloß niiiie Holzkonstruktionen für Rambler!) als "Baumersatz", der kreisförmig mit starken Drähten am Bodden verankert ist. So ähnlich wie die Grundkonsttruktion eines Zirkuszeltes. An den Drähten entlang kann man dann verschiedene Rambler in Richtung Mastspitze hochziehen und hat dann nach zwei, drei Jahren eine ringsum dichte Laube.
Eine Abwandlung davon könnte man auch inform einer "Rosenwandelhalle" am Haus errichten: Stabile Eissenstangen fest im Boden verankern, in etwa 2m Abstand einer Hauswand. Die Stäbe mit dickem Draht horizontal miteinander verbinden und an der Spitze mit Drähten, deren anderes Ende jeweils an der Hauswand festgedübelt wird. Die Rambler können dann erst nach oben gezogen werden und von der Spitze der Stäbe können sie sich dann waagerecht zum Haus hin ausbreiten.
Auf diese Weise kann man sicher auch paar mehr unterbringen, als ohne solche Konstruktionen möglich wäre und es ist bestimmt sehr schön, darunter her zu wandeln