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Autor Thema: Keine Bienen - kein Obst?  (Gelesen 15362 mal)

minor

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #30 am: 05. Mai 2008, 13:09:16 »

Ok, wieder was dazu gelernt.
Die Natur ist nicht einfach gestrickt.

Was die Pinselei betrifft. Ich gebe zu: das ist die Euphorie des Neuen.
Die Bäume sind neu, blühen das erstemal und man/frau/kind möchte doch im Herbst mal was probieren. ;)
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cydorian

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #31 am: 05. Mai 2008, 13:22:10 »

Die Natur ist nicht einfach gestrickt.
Aus menschlicher Sicht nicht, der mit "Hallo, hier komm ich und mach das Wehwehchen weg" kommt, während er zuvor ein perfekt eingespieltes Ökosystem ausgemerzt hat. Das kann nicht klappen.

Am besten wenig tun, und wenn, dann mit dem gesunden Menschenverstand.
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Solanin

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #32 am: 05. Mai 2008, 13:37:57 »

Nun Phazelia würde ich auch nicht grad irgendwo in der Natur ausstreuen. Wir nehmen aber manchmal von Wiesen oder Wegrainen Samen mit und streuen diese dann woanders wieder aus. So ist eine Brache bei uns gegenüber zu wunderschönem Mohn gekommen. Leider wurde dieses Jahr dort gebaut und der eine Hausbauer hat nur Rasen rundherum und ist schon zweimal mit dem Mäher drübergefahren.
Ach ja.
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Gruß Solanin

invivo

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #33 am: 05. Mai 2008, 14:02:17 »

Diese Seite finde ich sehr informativ, von den Futterpflanzen bis zum Nistkasten, alles für unsere Bestäuber.
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Grüße
invivo

Solanin

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #34 am: 05. Mai 2008, 14:32:00 »

Oh ja, sehr gut die Seite.
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Gruß Solanin

Apfelfreund

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #35 am: 06. Mai 2008, 21:20:37 »

Ganz tolle Disussion hier!

Meine Devise ist: Raus mit all den asiatischen und fremdländischen Gewächsen! Keine Rhododendron, Azaleen, Ziergras und Thujawüsten! Sie sind zwar pflegeleicht, aber wer will das schon? Und wofür? In diesen Wüsten lebt kein Insekt, wird keine Frucht reif und das Laub ist zu hart für jede Schmetterlingsraupe. Kein Wunder also, daß die Tiere verhungern. Da nützten auch keine gutgemeinten Nistkästen was.

Und langweilig ist diese grüne Wüstenlandschaft...Schrecklich, wie auf dem Friedhof!!! Wie schön ist dagegen eine Buchenhecke; von zartgrün im Frühjahr über dunkelgrün im Sommer bis gelb im Herbst. Und im Winter rotbraun. Da ist richtig Aktion drin. Die Blätter werden vom Maikäfer geliebt, das herabfallende Laub futtern die Regenwürmer, die wiederum die Drosseln.......Die Eberesche: Sie blüht herrlich weiß, hat interessant geformtes Laub und knallig orange Früchte im Herbst und Winter für die Vögel.

Löwenzahn und Klee im Rasen sind farbliche eine Bereicherung. Voller Insekten auch für die Vögel. Und an der Nordecke des Hauses wächst auch ein Schlehenbusch. Das Fallobst im Herbst ist kein Schandfleck, sondern überlebenswichtig für die Amseln, die im Frühjahr schon fast lästig laut zwitschern, noch vor dem Wecker. ;)

Man kann so viel gutes der Natur im Garten mit den einfachsten Mitteln tun; da hat dann auch mal ein Asiate seine Daseinsberechtigung, aber bitte nicht umgekehrt.

So könnte ich stundenlang weiterschreiben, aber ich möchte jetzt noch ein oder zwei Bier in meiner individuellen Lebensoase in der Dämmnerung genießen. ::)

Vielleicht habe ich ja den einen oder anderen von Euch aus der Seele gesprochen und sogar überzeugt auch Mut zu unkomplizierten heimischen Pflanzen zu bekommen, auch wenn die Nachbarschaft die Stirn runzelt. >:(

Sollen sie doch!!!! ;D ;D ;D

In diesem Sinne Euer Apfelfreund 8)

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Crispa †

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #36 am: 06. Mai 2008, 22:24:23 »

Apfelfreund na dann prost
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Liebe Grüsse Crispa

freiburgbalkon

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #37 am: 07. Mai 2008, 23:17:01 »

ein Rhododendron kann doch was sehr Schönes sein... mal nicht so intolerant! Die Frage lautet ja nicht: Rhododendron oder Apfel...
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manfredm

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #38 am: 13. Mai 2008, 09:02:29 »

Ganz tolle Disussion hier!

Meine Devise ist: Raus mit all den asiatischen und fremdländischen Gewächsen! Keine Rhododendron, Azaleen, Ziergras und Thujawüsten! Sie sind zwar pflegeleicht, aber wer will das schon? Und wofür? In diesen Wüsten lebt kein Insekt, wird keine Frucht reif und das Laub ist zu hart für jede Schmetterlingsraupe. Kein Wunder also, daß die Tiere verhungern. Da nützten auch keine gutgemeinten Nistkästen was.

Und langweilig ist diese grüne Wüstenlandschaft...Schrecklich, wie auf dem Friedhof!!! Wie schön ist dagegen eine Buchenhecke; von zartgrün im Frühjahr über dunkelgrün im Sommer bis gelb im Herbst. Und im Winter rotbraun. Da ist richtig Aktion drin. Die Blätter werden vom Maikäfer geliebt, das herabfallende Laub futtern die Regenwürmer, die wiederum die Drosseln.......Die Eberesche: Sie blüht herrlich weiß, hat interessant geformtes Laub und knallig orange Früchte im Herbst und Winter für die Vögel.

Löwenzahn und Klee im Rasen sind farbliche eine Bereicherung. Voller Insekten auch für die Vögel. Und an der Nordecke des Hauses wächst auch ein Schlehenbusch. Das Fallobst im Herbst ist kein Schandfleck, sondern überlebenswichtig für die Amseln, die im Frühjahr schon fast lästig laut zwitschern, noch vor dem Wecker. ;)

Man kann so viel gutes der Natur im Garten mit den einfachsten Mitteln tun; da hat dann auch mal ein Asiate seine Daseinsberechtigung, aber bitte nicht umgekehrt.

So könnte ich stundenlang weiterschreiben, aber ich möchte jetzt noch ein oder zwei Bier in meiner individuellen Lebensoase in der Dämmnerung genießen. ::)

Vielleicht habe ich ja den einen oder anderen von Euch aus der Seele gesprochen und sogar überzeugt auch Mut zu unkomplizierten heimischen Pflanzen zu bekommen, auch wenn die Nachbarschaft die Stirn runzelt. >:(

Sollen sie doch!!!! ;D ;D ;D

In diesem Sinne Euer Apfelfreund 8)



Leider denken nicht allzuviele Gartenbesitzer so. Dementsprechend dominieren diese Thujawüsten das Siedlungsbild. :(
Manfred
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manfredm

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #39 am: 13. Mai 2008, 09:11:39 »

Gift in privaten Hausgärten ist überhaupt kein Problem. In Deutschland ist so gut wie alles für Privatleute verboten. Es sind sogar Dinge für Privatleute verboten, die ökologisch wirtschaftenden Betrieben erlaubt sind. Privatgärten sind im Vergleich zu dem, was es sonst so gibt geradezu Paradiese für Insekten.
...
Das ist aber leider nur die eine Seite der Medallie. Die andere ist, daß in Privargärten pro Fläche mehr Chemie ausgebracht wird, als in der konventionellen Landwirtschaft. Das ist jetzt keine Schätzung von mir, da gibt es Statistiken dazu. Die ganzen Verbote im Privatbereich kommen auch daher, daß manch ein Kleingärtner kaum Hemmungen hat. Der konventionell wirtschaftende Landwirt spritzt zwar gnadenlos nach Baywa-Spritzkalender, hat aber immerhin zwei begrenzende Faktoren: Erstens sind Pestizide teuer und er muß gewinnbringend wirtschaften, zweitens muß er heute auch auf Grenzwerte achten, die auch kontrolliert werden. Beide "Probleme" hast der Privatgärtner nicht, da gibt es Manchen, dem kommt es nur auf den größten Kürbis und die rotesten Äpfel an.
Biogärtner werden mehr, aber ich habe nicht den Eindruck, daß es bereits sehr Viele wären.
Manfred
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cydorian

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #40 am: 13. Mai 2008, 12:46:54 »

Das ist aber leider nur die eine Seite der Medallie. Die andere ist, daß in Privargärten pro Fläche mehr Chemie ausgebracht wird, als in der konventionellen Landwirtschaft. Das ist jetzt keine Schätzung von mir, da gibt es Statistiken dazu.

Die Statistiken würde ich gerne sehen. "Chemie" ist ausserdem nicht "Chemie". Chemischer Pflanzenschutz für Privatleute im Garten umfasst nur ganz wenige Mittel in sehr kleinen Packungen zu hohen Preisen. Die meisten Stoffe werden gar nicht für den Garten verkauft, das sind Produkte wie Ameisenköder, Mottenfallen oder für Zimmerpflanzen. Und das für den Garten sind sehr oft bloss Seifenlösungen, Neem um ähnliche Mittel. Selbst Dinge wie Kupfersulfat sind nicht zugelassen und nicht im Handel - im Bioanbau aber schon.

Was dagegen auf der Apfelplantage und Raps ausgebracht wird, sind ganz andere Kaliber. Glyphosat um die Baumscheibe freizuhalten stellt dabei das mit Abstand harmloseste Mittel dar. Kürzlich wieder in der Presse: Bienensterben im Rheintal. Der nachgewiesene Grund: Saatgutbeize an Maissaat. Derartig giftig, dass sogar der Staub von den Feldern, der sich auf Rapsfeldern niederlässt tödlich für die Bienen ist. Baut sich auch im Boden kaum ab. Das ist Wahnsinn, absoluter Wahnsinn.
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Manfred

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #41 am: 13. Mai 2008, 13:00:47 »

Der nachgewiesene Grund:

Das wäre mir neu. (Auch wenn ich es selber kritisch sehe.)
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cydorian

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #42 am: 13. Mai 2008, 13:25:10 »

Das wäre mir neu. (Auch wenn ich es selber kritisch sehe.)

Unter uns Imkern längt ein grosses Thema. Das Beizmittel ist Poncho Pro (Clothianidin) und wird im Rheintal gegen den von Frankreich her kommenden Maiswurzelbohrer konzentriert eingesetzt. Die Umsätze mit diesem Mittel gehen in den dreistelligen Millionenbereich.

Von letzter Woche: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,552275,00.html

Mittlerweile liegen mehrere bestätigende Analyseergebnisse vor.
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manfredm

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #43 am: 13. Mai 2008, 15:25:55 »

Unter uns Imkern längt ein grosses Thema. Das Beizmittel ist Poncho Pro (Clothianidin) und wird im Rheintal gegen den von Frankreich her kommenden Maiswurzelbohrer konzentriert eingesetzt. Die Umsätze mit diesem Mittel gehen in den dreistelligen Millionenbereich.
Diese chlorierten Pestizide sind aus Umwelt-Sicht so ziemlich das schlimmste, was die Agrochemie zu bieten hat: schlecht abbaubar - und die Abbauprodukte sind dann wieder giftig >:(
Manfred
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mutabilis

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Re:Keine Bienen - kein Obst?
« Antwort #44 am: 13. Mai 2008, 15:51:00 »

Es ist ein Irrtum zu glauben, daß der Besitz eines Pinsels den Menschen mit dem Fachwissen einer Biene versehen könnte. ::)
;D ;D ;D ;D ein perfekter Satz!
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