Ganz tolle Disussion hier!
Meine Devise ist: Raus mit all den asiatischen und fremdländischen Gewächsen! Keine Rhododendron, Azaleen, Ziergras und Thujawüsten! Sie sind zwar pflegeleicht, aber wer will das schon? Und wofür? In diesen Wüsten lebt kein Insekt, wird keine Frucht reif und das Laub ist zu hart für jede Schmetterlingsraupe. Kein Wunder also, daß die Tiere verhungern. Da nützten auch keine gutgemeinten Nistkästen was.
Und langweilig ist diese grüne Wüstenlandschaft...Schrecklich, wie auf dem Friedhof!!! Wie schön ist dagegen eine Buchenhecke; von zartgrün im Frühjahr über dunkelgrün im Sommer bis gelb im Herbst. Und im Winter rotbraun. Da ist richtig Aktion drin. Die Blätter werden vom Maikäfer geliebt, das herabfallende Laub futtern die Regenwürmer, die wiederum die Drosseln.......Die Eberesche: Sie blüht herrlich weiß, hat interessant geformtes Laub und knallig orange Früchte im Herbst und Winter für die Vögel.
Löwenzahn und Klee im Rasen sind farbliche eine Bereicherung. Voller Insekten auch für die Vögel. Und an der Nordecke des Hauses wächst auch ein Schlehenbusch. Das Fallobst im Herbst ist kein Schandfleck, sondern überlebenswichtig für die Amseln, die im Frühjahr schon fast lästig laut zwitschern, noch vor dem Wecker.
Man kann so viel gutes der Natur im Garten mit den einfachsten Mitteln tun; da hat dann auch mal ein Asiate seine Daseinsberechtigung, aber bitte nicht umgekehrt.
So könnte ich stundenlang weiterschreiben, aber ich möchte jetzt noch ein oder zwei Bier in meiner individuellen Lebensoase in der Dämmnerung genießen.
Vielleicht habe ich ja den einen oder anderen von Euch aus der Seele gesprochen und sogar überzeugt auch Mut zu unkomplizierten heimischen Pflanzen zu bekommen, auch wenn die Nachbarschaft die Stirn runzelt.
Sollen sie doch!!!!
In diesem Sinne Euer Apfelfreund