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Autor Thema: Ein paar Theorien über Hunde  (Gelesen 7730 mal)

GrauerDaumen

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Ein paar Theorien über Hunde
« am: 29. August 2008, 13:03:13 »

Hallöchen,
habe Zeit meines Lebens immer einen Hund gehabt und natürlich dadurch auch viel über sie gelernt.
Ein Buch über Hunde habe ich nie gelesen und auch nie ein Gespräch mit einen Hundetrainer oder so gehabt.
Unsere Hunde sind immer steinalt geworden und ich möchte behaupten das es ihnen an nichts gemangelt hat.
Vermenschlicht waren sie alle, so haben sie sich selbst erzogen ::)
Probleme gabs mit Ihnen nie in irgenteiner Weise.
Nun habe ich da ein paar Theorien, was sagt Ihr dazu?

Theorie 1:
Ich nehme meinen Hund nirgentwo mit hin. Nicht mit zu Freunden, in die Kneipe oder sonstwo.
Wenn ich meinen Hund mitnehme, dann gehen wir auch fein spazieren, mal hier mal da, ich spiele mit ihm, jage ihn ein bischen usw. Er ist also dann die Hauptperson.
Da mein Hund ja nicht weiß das ich arbeiten muss oder was auch immer tun muss, was denkt er eigentlich wenn ich alleine die Tür rausgehe?
Er müsste doch eigentlich denken das ich wieder in diesen super tollen Wald gehe und alles alleine mache oder?

Theorie 2:
Warm und kalt empfinden.
Manchmal kommt es mir so vor als wenn Hunde warm und kalt nicht wirklich spüren können.
Wenn ich in eisiger kälte zb spazieren gehe und ich sehe das mein Hund anfängt zu frieren, warum in aller Welt springt er dann noch in den nahegelegenen Fluß?
Er weiß doch das es bitterkalt ist und dadurch noch kälter wird.
Er geht auch normal rein, also kein Sprung oder so, er müsste doch eigentlich checken das das nicht so eine super Idee ist.
Anderes Beispiel, beim Grillen fiel ein Würstchen direkt vom Grill auf den Boden.
Mein Hund biß rein und zuckte natürlich zusammen, war ja heiß.
5 Sekunden später der nächste Versuch. Ich denke er weiß nicht das es heiß ist sondern er denkt einfach:"Schmeckt schmerzhaft, egal, yum yum!".
Er ist nicht gierig oder so, kriegt ja auch immer seinen Anteil, bettelt noch niemals, wartet einfach in der Nähe und freut sich wenn er drann ist.

Theorie 3:
Zeitempfinden. Warum begrüßt mich mein Hundi mit der gleichen überschwenglichen Freude wenn ich ne halbe Stunde weg war oder eine Woche?
Ich stell mir auch oft die Frage ob er sich freut das ich wieder da bin oder ob er sich für sich freut, weil es dann ja wieder Streicheleinheiten extra gibt.

Wie denkt Ihr darüber? Habt Ihr auch so Theorien?
Gruß Uwe
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Buchsini

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #1 am: 29. August 2008, 13:38:48 »

Hallo Uwe,

ich hoffe, der Hund ist nicht den ganzen Tag alleine, denn Hunde sind Rudeltiere und fühlen sich am wohlsten wenn sie Gesellschaft haben. Da du in einem Satz das Wort "unsere" benutzt, gehe ich davon aus das der Hund nicht zu viel alleine ist und das beruhigt mich schon mal.
Zu Theorie 1 möchte ich einbringen, das Hunde bzw. überhaupt die meisten Tiere nicht denken wie Menschen, wenn sie überhaupt denken. Das möchte ich mal in Frage stellen. Deswegen glaube ich auch nicht, das der Hund denkt du würdest in den Wald gehen. Sollte er nicht alleine sein wenn du gehst, wird es ihm auch egal sein wohin auch immer du gehst, denn er hat ja noch Gesellschaft. Ansonsten ist er einfach nur traurig darüber das er alleine ist. Das mache ich daran fest, weil viele Hunde ja auch bellen oder heulen wenn sie alleine sind. Ergo, kein Hund ist gerne alleine.

Theorie 2: Hunde haben kein Warm-Kalt-Empfinden. Sie haben noch nicht einmal Schweißdrüsen. Schwitzen tun Hunde nur über die Zunge deswegen häscheln sie auch wenn es sehr warm ist. Wenn keine Schweißdrüsen da sind, werden Hunde auch wohl kaum eine Gänsehaut bekommen können. Unser Hund (West-Highland-Terrier) wälste sich im Winter immer mit Vorliebe im Schnee. Das fand er ganz toll und ich musste (er lebt leider nicht mehr) ihn dann unter der Dusche mit lauwarmen Wasser immer die dicken Schneekugeln aus dem Fell waschen :). Habe auch noch nie gehört, das ein Hund im Winter einfach so erfroren wäre. Die sind bei Kälte besonders aktiv und das hält sie warm. Sind eben Tiere und keine Menschen! Na ja und mit der heißen Wurst.... die hätte ich ihm erst mal weggenommen.

Theorie 3: Hunde haben kein Zeitempfinden. Ich glaube, du musst dich einfach mal von dem Gendanken verabschieden, dass Tiere denken können. Sie können ja auch keine Uhr lesen, oder? Natürlich wird er sich immer gleich viel freuen, egal wie lange du weg warst. Das ist einfach so.

Veilleicht solltest du doch mal ein bischen Fachliteratur studieren? Schadet nicht.

LG
Buchsini
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Eva

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #2 am: 29. August 2008, 17:08:09 »

Hunde haben schon ein warm-kalt empfinden.
Sie haben halt eine andere Thermoregulation als wir Menschen und verlieren viel weniger Wärme über die Haut. Das mit dem Schwimmen im kalten Wasser ist mir aber auch schleierhaft. Und jedem, der auch eine Katze hat ist absolut schleierhaft, wieso Hunde so wenig zimperlich sind mit heißem Futter. Eine Katze würde so etwas nicht machen. Manche (ältere? ranghohe?) Hunde machen das auch nicht sondern sind sehr vorsichtig und wählerisch in dem, was sie in den Mund nehmen.
"Gänsehaut" heißt ja nichts anders, als dass man die Haare aufplustert, wenn einem kalt ist. Das kenne ich von Hunden eigentlich nicht, Haare aufstellen tun sie eher zum Drohen. Allerdings haben die Rassen, die für Kälte "gebaut sind" ganz luftige Unterwolle, die gut isoliert.

Ich hab einmal erlebt, dass ein Hund unbedingt wissen wollte, was an dem Buch so toll ist, über das ich so lachen musste. Nachdem er es intensiv beschnuppert und probeweise aneschleckt hatte, hat er wohl beschlossen, dass ich ein bisschen merkwürdig bin und sich in "Bettelstellung - hast du nicht was anderes tolles für mich, wenn Dir's so gut geht" begeben ;). Katzen dagegen setzen sich mitten auf die Zeitung, wenn sie der Meinung sind, die Aufmerksamkeit gehöre woanders hin.


 

« Letzte Änderung: 29. August 2008, 17:08:49 von Eva »
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GrauerDaumen

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #3 am: 29. August 2008, 17:23:09 »

Hallöchen, erstmal danke für Eure Antworten.
Mein Hund ist so gut wie nie alleine, höchstens mal ne Stunde oder so zum einkaufen.
Ich wohne halt über meiner Mutter und der Hund kann durchs ganze Haus wie er will, inclusive großen Garten.
Die heiße Wurst hab ich natürlich weggenommen, dauert aber seine Zeit bis man aufgestanden ist und beim Hund ist, musste um den ganzen Grill rum.
Mach Dir mal keine Sorgen, mein Hundi ist der Star im Haus und ihm geht es blendent in jeder Beziehung :)
Wohl erzogen ist er auch, hat er selber gemacht. Hier und da etwas korrigiert aber im großen und ganzen gibt er sich Mühe zu gefallen.
Bin bislang ganz gut ohne Literatur ausgekommen, wenn man mit Hunden aufwächst lernt man vieles einfach automatisch.
Komme sogar bestens mit einigen Problemhunden aus, die sonst keinen ran lassen.
Werde mir aber mal ein gutes Büchlein zu Gemüte führen, das mit den Schweißdrüsen wusste ich zB nicht, das sie den Thermalausgleich über ihr hecheln steuern hingegen schon.
Ich denke aber schon das Hunde denken können, man sieht es ihm förmlich an wenn er was ausheckt und wie er zu erkennen gibt das er was will ist auch phänomenal.
Da probiert er durch bis ichs checke oder ich ihn ausrufe.
Gruß Uwe
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thegardener

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #4 am: 30. August 2008, 01:05:42 »

In kaltes Wasser gehen meine nie, nur im Sommer zum Abkühlen oder nach dem Rennen. Dafür stellen sie alle Haare auf wenn ihnen kalt ist, das scheint eine Eigenart einiger Rassen zu sein, von anderen Hunden kenne ich das nicht. Rassen mit isolierendem Fell gehen bei jedem Wetter ins Wasser, Retriever zum Beispiel sind dafür gezüchtet worden Enten aus eisiger See zu holen. Allerdings ist "Wasserfreude" ein Selektionskriterium und wird auch bei allen anderen Jagdhunden auf Prüfungen bewertet. Das ist angezüchtet im Sinne der Gebrauchstüchtigkeit.
Versuche hier mal heisses Esen an den Hund zu bringen ;D , keine Chance.
Hunde haben sehr wohl einen Zeitsinn, also wenn sie immer zur selben Zeit gefüttert werden "wissen" sie sehr wohl wann das ist. Bei meinen gab es anfangs Probleme weil sie nur über einen ganz geregelten Tagesablauf Vertrauen in Menschen fassen konnten. War ich nicht um 18 Uhr zur Abendrunde da gab es Kleinholz, davor und danach war das kein Problem. Das ist heute sehr viel entspannter.
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ManuimGarten

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #5 am: 19. Dezember 2010, 21:58:39 »

Hallo Hundefreunde,

vielleicht könnt ihr mir helfen, mein heutiges Hundeerlebnis zu verstehen.
Wir waren mit unserer 2-jährigen Pinscherdackelterrier-Dame außerhalb des Ortes spazieren. Es hatte ca. -5° und überall lag Schnee, wir ließen sie auch von der Leine und sie rannte lebhaft herum. Nach ca. 1 Stunde hinkte sie plötzlich und setzte sich nach wenigen Schritten hin.
Wir hoben sie hoch, ich durchsuchte die Pfoten und löste Schneekügelchen zwischen den Zehen heraus, die Haut wirkte dort auch rosig. Herrchen und ich trugen sie ein Stück, aber 13kg auf unbefestigter Strecke im Schnee sind schwer. Als wir sie dann auf den Boden setzten, lief sie wieder fröhlich kreuz und quer weiter aber nach kurzer Strecke wiederholte sich alles: hinken-setzen-Pfoten putzen-tragen lassen. Das ganze dann nach immer kürzeren Strecken.

Unser Hund wohnt und schläft im warmen Haus, geht aber oft raus, läuft überall durch (auch im Dezember durch Wasser) und ist mit uns zu allen Jahreszeiten stundenlang am Golfplatz unterwegs.

Kann es sein, dass ihr -5° für eine Stunde zwischen den Zehen zu kalt sind? Oder sind es einfach die Schneekügelchen zwischen den Zehen, die sie stören (wie verhindern?)? Oder ist das Überqueren einer Straße, die offenbar mit Salz gestreut war, der Grund? Diese Straße haben wir allerdings anfangs überquert, danach lief sie lange ohne Probleme, aber vielleicht machte das die Pfoten empfindlicher.
Wäre schön, wenn ein Hundeversteher etwas dazu sagen kann. :) Inzwischen gehts ihr übrigens wieder gut, gleich als wir heim kamen, lief sie wieder in den Garten.
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thegardener

  • Gast
Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #6 am: 19. Dezember 2010, 23:26:40 »

Variante 1 :Der wird eine Kniescheibe "herausfallen" , das ist bei kleinen Hunden nicht so selten . Patellaluxatation in vornehm . Durch den Schnee muss ein kleiner Hund mehr springen als Laufen und das begünstigt das "Aushebeln" des Kniescheibe . Da der Hund schlecht ans Knie kommt leckt er sich die Pfoten , das machen sie oft wenn die schmerzende Stelle schlecht zu erreichen ist .

Variante 2 : Sie mag Getragenwerden und hat aus dem einen Mal gelernt das sie ganz schnell durch Aufmerksamkeit und Betuddeln belohnt wird wenn sie humpelt . Mein Whippie hat in jungen Jahren herzerweichend gehumpelt wenn wir eine Ausgehfreundin getroffen haben , die hat dann immer ein Leckerli für den armen Hund rausgerückt . War die Frau weg , hat Hundi wieder 4 Beine benutzt ;D.
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Pewe

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #7 am: 19. Dezember 2010, 23:32:52 »

Zu den Gründen kann ich nix sagen, aber ein Tip zum Tragen: Auf den Armen tragen ist schwer. Leichter ist es, sich die Viecher um den Hals/Nacken zu legen und dann nur noch die Läufe zu halten.
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marcir

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #8 am: 20. Dezember 2010, 09:27:33 »

Ganz kann ich es nicht glauben, dass die Hunde nicht spüren, ob es kalt oder warm ist.

Einer meiner Hunde friert draussen, wenns kalt ist. Er hat keine Unterwolle. Ich lachte früher auch über Hunde mit Mäntelchen. Seit ich selber einen habe, der friert, den Schwanz einklemmt und zittert, trägt er auch eines.

Der andere hat Unterwolle, der springt in Eiswasser, watet bis zum Bauch darin.

Tyrannisieren wegen ganz genauen Zeiterfolgen gibt es hier nicht.
Wann läuft der Hase oder das "Fleisch" einem Wolf vor der Nase vorbei?
Irgendwann.
Nachdem ich vor Jahren Nachfolgendes von einer Bekannten hörte, die mir das belustig lächelnd erzählte, achte ich darauf, dass die Hunde die Zeit nicht genau einstellen können. Wir haben keine Probleme.

Punkt 7 Uhr morgens will ihr eher grösserer Hund spazieren gehen.
Die Frau trinkt da gern ihren Kaffee. Zückt sie nicht gleich die Leine, wirft er ihr die Kaffeetasse aus der Hand mit der Schnauze.
(Wie kann man sich blos so tyrannisieren lassen)!


ManiumGarten:

Wie ist es mit Salz auf der Strasse. Kleine Haarrisse an den Pfoten, kaum sichtbar, lassen es schmerzen, wenn sie auf der gesalzenen Strassen herumlaufen.

Allerdings wüsste ich nicht, wie ich einen über 40 kg schweren Hund auf den Arm nehmen sollte. Da gibts also kein Belohnung durch Hochheben.
Sollte mal was passieren, würde ich selbstverständlich meine Jacke opfern und den Hund darauf nach Hause ziehen. Was wir bereits jetzt schon ab und zu üben mit einer Plane, man weiss ja nie!
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marcir

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #9 am: 20. Dezember 2010, 09:38:49 »

Dass Hunde nicht denken können, halte ich auch für eine Theorie!
Sie denken schon, nur nicht so, wie wir.

In einigen Hundetrainings (wir gehen jede Woche einmal, ausser Ferien) wird den Hunden irgend ein Problem gestellt. Worauf sie selber auf eine Lösung kommen sollen.
Jede Lösung wird belohnt. Egal wie sie ausfällt.

Z.B. Zwei Stangen in kurzem Abstand von einander stecken im Boden.
Der Hund soll mit einer längeren Stange durch die beiden Stangen hindurch zum Halter kommen. Geht natürlich nicht.
Lösungen: Entweder geht er mit ihr aussen herum, oder hält die Stange schräg von oben nach unten, oder schräg nach vorne, oder er legt sie auf den Boden und zieht sie durch den Engpass.
Meine beiden Hunde haben das auf ihre ganz eigene Art und Weise gelöst, jeder fürs sich.

In der Natur wird das so nebenher gelernt. Aber unsere "vermenschlichten" Begleiter lassen sich oft von uns die Lösung anbieten, weil sie "verlernt" haben, wie ein Hund zu denken.

Und noch viele andere Uebungen, die Spass machen, werden da eingebracht.
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toto

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #10 am: 20. Dezember 2010, 10:24:24 »

Hunde sind unterschiedlich.
Zum Warm-Kaltempfinden: natürlich haben sie ein Warm-Kaltempfinden. Warum sonst sollte ein Hund, der Wärme liebt, sich direkt vor den Kamin legen - sogar auf die Platte, die ziemlich warm ist? Nach ner halben Stunde etwa davon wegrücken, sich auf kalte Fliesen legen... später dann wieder an den Kamin? Ein anderer Hund tut das nie, da ihm viel eher warm ist.

Wenn die Umgebung warm ist, schlafen Hunde ausgestreckt. Ist sie kalt, rollen sie sich ein.
Hunde frieren sehr wohl. Nur dauert es viel länger, da sie sich draußen viel mehr bewegen. Frierende zitternde Hunde kann man beobachten vor einem Laden angebunden. Solange sie sich ausgiebig bewegen können, frieren sie nicht und springen auch im Winter in Teiche/Ostsee usw.

Wenn das Grillfleisch lecker ist, gehts primär darum, es zu haben - egal ob heiß. Da gibt es kluge Hunde, die es klauen und ins Wasser schmeissen und es dann fressen.

Mit Schneeklumpen unter den Pfoten läuft kein Hund gern. Und auf gesalzten Wegen ebenfalls nicht. Schließlich haben sie keine Schuhe an und laufen auf der "Haut". Wenn Fell zwischen den Zehen ist, verklumpt der Schnee ziemlich schnell dazwischen und wird angetaut/erneut gefroren hart zum Hindernis.

Hunde haben kein Zeitempfinden - sie leben im Moment. Sie lieben aber Rituale, die soziale Sicherheit vermitteln z.B. über das Futter zu bestimmten Zeiten.
Bei uns gibt es das nicht. Sie bekommen Futter, wann ich die Zeit habe dazu, darauf können sie sich verlassen und warten es ab - manchmal kommts ne Stunde früher, manchmal später. Das wichtige daran ist nicht die Uhrzeit, sondern die Verlässlichkeit, daß sie ihr Futter bekommen... abgesehen davon gibt es das bei uns auch übern Tag verteilt in Form von Pansenstücken, Markknochen, Rinderhaut ect.

Und mit dem denken.... tja, das kann man nehmen wie man möchte. Niemand wird es erfahren, ob sie es können und nicht. Der eine glaubt vehement dran, ein anderer nicht...
Besser wäre es wohl, sie könnten es nicht. Denn könnten sie denken, würden sie uns zuweilen wohl für völlig verrückt halten... und das lebt sich für uns auch nicht so gut ;D ;D ;D

Hauptsache, Hund und Mensch sind glücklich, oder ???
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Eva

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #11 am: 20. Dezember 2010, 11:31:56 »

@Manu:

ich würde darauf tippen, dass durch das umherstapfen im Schnee vielleicht Mini-Risse aufgetreten sind, und dass dann das Salz auf der Straße entsprechend viel mehr brennt. Und natürlich ziepfen auch die Schneebollen zwischen den Zehen. Angeblich hilft einschmieren mit Vaseline gegen das Anhaften von Schnee - aber das macht die Ballen weicher und anfälliger für Verletzungen.

Meine mag nicht getragen werden, aber ab und zu muss ich ein Pfötchen halten, wärmen, vom Salz oder Schneekrusten säubern und ihr dann in zuversichtlichem Ton versichern, dass es eh nicht so schlimm ist und man weitergehen kann. Nur nicht zu sehr bedauern, sonst findet der Hund das mit der Zeit immer schrecklicher. Meine kriegt dann, wenn sie weiter geht auch immer noch ein "tüchtige Maus, geht schon". Das kennt sie als Lob, wenn sie was macht, was ihr unangenehm ist.
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Eva

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #12 am: 20. Dezember 2010, 16:05:52 »

Zitat
Denn könnten sie denken, würden sie uns zuweilen wohl für völlig verrückt halten...

Aber natürlich hält mein Hund mich ab und zu für partiell dement.

Etwa wenn ich verzweifelt die Katze suche, die (für den Hund sicher "laut und deutlich" zu riechen) direkt neben mir im Gebüsch sitzt, und meinen Hund mit "wo is die Josy" auffordere zu helfen. Manchmal wirft sie mir dann einen Blick zu, der eindeutig heißen soll "geh Frauli, für wie doof hältst Du mich eigentlich, so einfache Sucharbeit ist mir zu dusselig, da sitzt sie doch". Grad dass sie nicht die Augen verdreht. Manchmal gibt sie mir aber auch einen "Was sind Katzen doch doof" Blick des gemeinsamen Einverständnisses, wenn z.b. Josy mit Kopfständen und Gehüpfe einen abgelutschten (für den Hund völlig langweiligen) Dattelkern durch die Gegend schießt.
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toto

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #13 am: 20. Dezember 2010, 16:24:31 »

 ;D ;D ;D...und mein Hund es sich inzwischen abgewöhnt hat mir das Wurfspielzeug zu bringen, stattdessen selbstgefällig übern Acker rennt und selbst damit spielt... ne, kein Egoismus, sondern: gelernt, Frauchen ist zu dämlich, das Spielzeug richtig zu werfen, wirft es immer in die Bäume, wo man nicht ankommt=Leiter holen=langweilig=kein spielen... also: dann halt selbst damit laufen ;D ;D ;D und Frauchen einfach ignorieren, fertig.

(wenn ich sie rufe, bringt sie es ganz lieb - das og. ist ihr "denken" ;D ;D ;D über Menschen.... )
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2010, 16:26:25 von toto »
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Alfredos

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Re:Ein paar Theorien über Hunde
« Antwort #14 am: 20. Dezember 2010, 18:36:41 »

*grins*
Wie verschieden die Hunde doch sind. Meine beiden sind niemals nach etwas gelaufen, weder nach einem geworfenen Ball, einem Kong oder was es da sonst noch so gibt. Sie haben mich nur zweifelnd angeschaut, so nach dem Motto: "Wieso wirft die das weg, wenn sie es doch behalten will?? Und iiiiich soll es holen? Warum? Hätte sie es doch nicht geworfen..." ;)
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