Danke für den Link zum Arte-Beitrag, Frank. Sehr interessant!
Das Rheinfoto finde ich übrigens ganz unabhängig vom erzielten Preis sehr gut.
... nach der Kommentierung jener älteren Dame auf dem Youtube-Video. Die rang nämlich auch offensichtlich um Worte, um dem Foto einen gewissen Touch von Besonderheit zu verleihen.
Da bin ich ganz anderer Meinung. Hilla Becher - das ist die ältere Dame, bei ihr und ihrem Mann hat Gursky studiert - hat schön herausgearbeitet, was eben das Besondere an Gurskys Arbeiten ist. Es wird vielleicht deutlicher beim Siemens-Foto oder bei dem aus Korea.
Es ist eben das ganz pure, reine, schnörkellose, fast schon primitiv Anmutende seiner Abbildungen der Wirklichkeit.
Besonders einen Satz von Gursky selbst finde ich gut, in dem er sinngemäß sagt, dass man es der Literatur nachsehe, wenn sie in der Beschreibung interpretiere, dass man aber bei der Fotografie direkt sage: "Aber so war es doch nicht".
Denn Gursky zeigt, wie etwas "ist", das wir mit dem Auge so gar nicht sehen können. - Und gerade das, so wieder Hilla Becher, macht die Fotografie so einzigartig.
Mal sehen, wann ich es in die Ausstellung schaffe.
Liebe Grüße
Thomas