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News: Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn. (Ludwig Marcuse)
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07. Juni 2024, 20:19:30
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News: Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn. (Ludwig Marcuse)

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|3|7|Kein Problem ist so groß oder kompliziert, dass man nicht vor ihm weglaufen könnte. ;D (casa)

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Autor Thema: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln  (Gelesen 303384 mal)

neugiermausi

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #300 am: 24. Juni 2010, 16:36:34 »

Ja ich keine Ahnung..*g*

hab ja schon einige Seiten heute studiert.

Er darf ruhig 5-6m hoch werden, so daß er am meisten bringt eben, ich weiß ja net, was da sinnvoller ist.

Sind wohl 2 Stöcke, was macht man denn da? In der Mitte 2 Senkrecht und dann wieder je einen waagrecht nach außen?

Oder kann ich mehrere senkrecht lassen und dann mehrere waagrecht?

*zurHülf* ;)
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Conni

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #301 am: 24. Juni 2010, 16:56:11 »

Im Moment musst Du ihn eigentlich gar nicht schneiden. Hilfreich wäre aber, wenn es oberhalb der Triebe etwas gäbe, woran der Wein sich festhalten kann, waagerecht gezogene Drähte zum Beispiel.

Schneiden musst Du ihn erst im Winter. Vielleicht hast Du jemanden in Deiner Umgebung, der Dir direkt an Deinem Rebstock zeigen kann, worauf Du achten musst. Wenn er 5 bis 6 Meter hoch werden soll - was hast Du mit ihm vor? Wie willst Du in dieser Höhe ernten? Willst Du überhaupt ernten, oder soll er Schatten spenden oder eine Wand kaschieren - ein paar mehr Informationen wären vielleicht nicht schlecht.
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neugiermausi

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #302 am: 24. Juni 2010, 17:07:06 »

Ja er soll Trauben bringen :-)

Er steht ja an der Südseite der Scheune, und hochkommen tut man da mit ner Leiter ;-)

Also ich mein, daß er auf der ganzen Wand Trauben bringen soll...
*g*

lg Elke
« Letzte Änderung: 24. Juni 2010, 17:08:02 von neugiermausi »
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trauben-freund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #303 am: 24. Juni 2010, 18:13:37 »

bei solchen hohen erziehungsformen muss man im prinzip einen strengen kordon mit zapfen (1-max 2augen) anstreben. nun gilt es erstmal die triebe luftig zu halten, im sommer mal bei 1,4m trieblänge gipfeln und im winter dann zu schneiden. bei einem 10 jahre alten stock dürfte es sich um einen reinen europäer handeln. evtl 2-3 mal spritzen um mit gesundem holz aufbauen zu können.

ich würde es so machen und mich weiterhin in das thema einlesen. bis februar/märz ist es ja noch bisschen hin

sind es nun 2 stöcke oder 1 der mehrere stämme gebildet hat???

wo wohnst du denn, findet sich sicherlich ein user mit ner scharfen schere im winter der dir da mal zur hand geht. nicht erschrecken. so wie ich das sehe hast du im nächsten frühjahr noch 3 triebe ;D


würd ich um die ecke wohnen würde ich gleich ausbrechen kommen........
« Letzte Änderung: 24. Juni 2010, 18:15:05 von trauben-freund »
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neugiermausi

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #304 am: 25. Juni 2010, 08:53:50 »

Hehe, Traubenfreund schau mal auf die Karte ;D

Du bist quasi um die Ecke...


Was sagste nu?? :o

lg Elke
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Urmele

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #305 am: 11. Juli 2010, 14:35:20 »

Eine meiner Jungreben (Königliche Ester) möchte ich zu einem Stämmchen erziehen.
Momentan wächst sie zweitriebig, wobei ein Trieb locker befestigt als Ersatz mitwächst während ich den anderen um einen Pfahl herum nach oben leite. Die Vertikos hier gefallen mir so gut, sowas möchte ich auch haben :D
http://www.fassadengruen.de/uw/weinreben/uw/weinstock/uw/wein-garten/wein-garten.htm
Mittlerweile hat der Reservetrieb die selbe Höhe erreicht wie der Haupttrieb weil das Rundherumleiten natürlich Länge kostet.

Kann ich den Haupttrieb fördern indem ich den Ersatztrieb ein Stück tiefer kappe? Oder funktioniert die Spitzenförderung nur bei Bäumen und der gekürzte Trieb explodiert in Geizen?
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Werner987

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #306 am: 11. Juli 2010, 20:39:47 »

die apikaldominanz (spitzenwachstum) ist bei weinreben stark ausgeprägt.
in der triebspitze wird das pflanzenhormon Auxin gebildet und triebabwärts transportiert.
im unteren bereich der grüntriebe senkt es die austriebsbereitschaft von seitentrieben (geize).
wenn man die triebspitze kappt entfällt die bildung von Auxin - die geiztriebe wachsen stärker.

ein reservetrieb ist bei jungreben im frühjahr nützlich, wenn bei verlust des verletzlichen haupttriebes (durch tiere oder unwetter z.b.) ein neuer stamm gezogen werden muß.
im sommer wird dieser notfalltrieb überflüssig, weil sich das zellgewebe festigt und verletzungen der triebspitze schnell mit einem üppig wachsendem geiztrieb ausgeglichen werden können.

in regionen mit sehr kalten wintern kann man zur sicherheit einen reservetrieb belassen (durch das kappen der triebspitze reift er schneller aus).
ansonsten ist es zweckmäßiger diesen trieb jetzt zu entfernen, damit später keine große schnittwunde im unteren stammbereich entsteht. somit geht auch die gesamte wuchskraft in den zukünftigen stamm.
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Urmele

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #307 am: 11. Juli 2010, 21:04:18 »

Vielen Dank für diese ausführliche Erklärung :)
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Apfelfreund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #308 am: 18. Juli 2010, 21:46:52 »

Wie kann ich aus grünen Trieben einer Weinrebe derzeit neue Reben bekommen? Stecklinge? Bewurzelungssubstrat?

Ich bitte um Tipps und Erfahrungen.

Euer Apfelfreund
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Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten

brennnessel

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #309 am: 18. Juli 2010, 21:50:09 »

Ich habe vor einiger Zeit einen Trieb probehalber einfach in ein Wasserglas gesteckt - der bekam bald Würzelchen!
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Werner987

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Verfrühung der Traubenreife
« Antwort #310 am: 29. August 2010, 20:20:53 »

...dass man mit entsprechender Schnittführung die Traubenreife verfrühen kann.

alle maßnahmen, die das mostgewicht erhöhen, sind auch zum verfrühen der ernte geeignet.
entsprechend der wuchskraft sollte man mit dem winterschnitt und dem ausbrechen im mai die grundlagen schaffen.
es ist zielführend, nur ein geschein pro trieb (bei sehr großen trauben noch weniger) zu belassen.

einen assimilateüberschuss erzielt man durch zeitiges einkürzen der fruchtruten auf ca. 10 blätter oberhalb der traube. einige neue, sehr großtraubige sorten benötigen mehr blattfläche!
seitliche geize nach dem 1. blatt und den spitzengeiztrieb nach dem 2. blatt kappen. neue geiztriebe ebenso behandeln. dafür muß man aber wöchentliche kontrollen durchführen - ein jetziger radikalschnitt bringt nichts.
am wichtigsten ist natürlich die gesunderhaltung des rebstocks...
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Werner987

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #311 am: 11. Oktober 2010, 20:48:32 »

Wann ist denn die optimale Zeit zu schneiden?
Meiner hat bei Frühjahrschnitt (März) immer heftig geblutet, aber trotzdem zufriedenstellend getragen.

meine reben schneide ich entweder nach dem laubfall im herbst oder ende januar bis mitte februar.
im vergangenen winter lag sehr lange schnee, weshalb ich erst am 1. märz die schere zückte.
schnittstellen an jungreben und am mehrjährigen (dicken) holz älterer reben versiegele ich mit latex unter geringer beimischung von kupferoxichlorid (desinfektion).
im gewerblichen weinanbau wird oft erst im märz geschnitten, um auf evt. rutenschäden durch winterfrost reagieren zu können. assimilateverluste infolge des blutens sind dort in den meist gut gedüngten rebenbeständen zweitrangig.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #312 am: 25. Oktober 2010, 16:07:54 »

Ich habe eine ganze Weile überlegt, unter welcher Rubrik ich diese Frage stelle.

Es wäre schön, wenn Ihr aussagekräftige Bilder von Euren Überdachungskonstruktionen an einer Spaliererziehung zeigen könntet.
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Windsbraut

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #313 am: 07. März 2011, 18:02:38 »

Eine kleine Laienfrage: Ich habe heute meine im letzten Frühjahr gepflanzte Weinrebe geschnitten. Da blutet nix ....... = Exitus? ??? ::)
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Valentin2

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #314 am: 07. März 2011, 20:06:01 »

Hallo Stefanie,man erkennt nach dem Schnitt eigentlich ob das Holz der Rebe noch grün ist oder vertrocknet,auch treiben nicht alle Sorten gleichfrüh,also besteht allemal noch Hoffnung.

Eine Frage an die Traubenfans kann und möchte jemand Stecklinge der Sorten,Lora,Liwia,und Kisch-misch Lutschisti[Edelreis] abgeben?
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