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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731306 mal)

michael67

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1140 am: 25. Februar 2016, 17:59:45 »

Und wie ich schon woanders schrieb:

Die Studie ist ihr Geld nicht wert ... einfach mal nachlesen: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wenn_die_ente_einen_zwitschert_glyphosat_im_bier Dieses "Institut" hat sich mal schlicht um den Faktor 1000 "vertan". Ein Schelm ....
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grüsse
michael

dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1141 am: 25. Februar 2016, 18:09:22 »

Oh - den Fehler um den Faktor 1000 gab es schon einmal ;)
Vor langer, langer Zeit - und noch heute müssen viele Kinder Spinat essen weil der ja soooviel  8) um den Faktor 1000 verrutschtes) Eisen enthält.

Nachtrag:
Fehler (schäm)! Es war damals nur eine Dezimalstelle!!! Nicht gleich drei. Also Faktor 10.

Hat jetzt mit dem Thema wenig zu tun, aber zeigt wieviel eine einzige Zeitungsente bewirken kann!
« Letzte Änderung: 25. Februar 2016, 18:15:45 von dmks »
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Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1142 am: 25. Februar 2016, 18:19:42 »

Die Angaben darüber, wie empfindlich der ELISA-Test auf Glyphosat ist, sind widersprüchlich.
Für wässrige Lösungen ist der Test viel empfindlicher als für Milch.
Für Bier gibts keine Daten, d.h., man weiß nicht, ob oder wie stark der Test durch Stoffe im Bier (Eiweiß, andere Inhaltsstoffe aus dem Malz oder dem Hopfen oder der Hefe) beeinflusst wird.
Die Angaben des Münchener Umweltinstituts lassen einen da auch im Dunkeln bzw. sind nicht nachvollziehbar.

Was alles nichts daran ändert, dass die berichteten Werte um mehrere Größenordnungen unter einem - toxikologisch begründeten - Wert liegen, bei dessen Überschreiten eine gesundheitlich nachteilige Wirkung nicht mehr auszuschließen wäre.


Dazu siehe auch das BfR: Vorläufige Einschätzung zu Gehalten von Glyphosat in Bier
« Letzte Änderung: 25. Februar 2016, 18:31:40 von bristlecone »
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Starking007

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1143 am: 25. Februar 2016, 20:42:30 »

Wenn ich mal Glyphosat spritze,
dann nicht ins Bier.
Und auch nicht in Weizen oder Gerste.

Wußtet ihr schon dass Gl. für Amphibien abolut tödlich ist?
Wenn man einen Test mit 100 Exemplaren macht, die man in Round-Up taucht,
überlebt keiner!

Soviel zur Statistik.................

Ich vermeide es trotzdem nach Möglichkeit,
weil es kostet und Mühe macht.
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Gruß Arthur

Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1144 am: 25. Februar 2016, 20:54:15 »

Auch hier ist die Frage was tötet!
Ist der Wirkstoff Glyphosat für Amphibien giftig oder die Zusatzstoffe (nur 360g sind Wirkstoff. Bleiben noch 640g für Netzmittel, Haftmittel, Penetrationshilfsstoffe, Trägerstoffe.....).

Abgesehen davon, dass konzentriertes RoundUp sicher für kein Lebewesen besonders gesundheitsfördernd ist.
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Was man über mich sagt(e):
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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1145 am: 25. Februar 2016, 20:57:06 »

Ich für meinen Teil bin diese Diskussion jedenfalls langsam leid und bewundere Bristlecone für seine Ausdauer, diverse neue "Horrormeldungen" sachlich und fachlich zu relativieren!
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partisanengärtner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1146 am: 25. Februar 2016, 21:38:25 »

Zumindest hat sich für Lurche das Spritzen mit Glyphosat und anderen Herbiziden als fatal erwiesen.
Soweit sie dem Spritznebel direkt ausgesetzt sind ist die Mortalität besser als bei den Beikräutern.

Besonders leicht ist der Lauffrosch betroffen der auch bei trockenem Wetter sich gerne auf dem Laub der Heckenstreifen sonnt. Welcher Bestandteil der Herbizide da wirksam ist wurde nicht untersucht.
Da eine Gefährlichkeit für Lurche nicht untersucht werden muß wird das auch von den Herstellern nicht gemacht.

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Axel

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1147 am: 26. Februar 2016, 08:35:13 »

Dem Glyphosat werden Netzmittel zugesetzt, damit der Wirkstoff in ausreichender Konzentration ins Blatt eindringt. Als Netzmittel wurden Tallowamine eingesetzt, die in Deutschland - übrigens auf Betreiben des vielen Umweltschützern so verhassten BfR - nicht mehr verwendet werden.

Dass glyphosathaltige Herbizide für aquatische Tiere und Amphibien recht toxisch sein kann, ist bekannt - auch die Hersteller legen dazu Untersuchungen vor. Die Suche nach Arbeiten zu dem Thema "glyphosate toxicity amphibians" bringt etwa 2500 Hits.

Und auch die EFSA hat in ihrer Neubewertung diese Daten selbstverständlich berücksichtigt: "A large dataset from the literature review was also available on amphibians. On the basis of these data, amphibians are less acutely and chronically sensitive than fish." (Quelle)

Dass Tiere durch den Einsatz von Herbiziden auf Ackerflächen betroffen sein können, ist klar. Ob das maßgeblich ist für deren Population in dem betreffenden Gebiet, weiß ich nicht - vielleicht hat jemand dazu Daten?
Und: Wie stark wirkt sich eigentlich die Bodenbearbeitung und das Befahren auf die zu dem Zeitpunkt dort lebenden Amphibien aus?

Im Übrigen: Ein Verbot von Glyphosat würde auch daran nichts ändern - dann nähmen die Landwirte andere Herbizide.
« Letzte Änderung: 26. Februar 2016, 08:37:30 von bristlecone »
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Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1148 am: 26. Februar 2016, 09:08:31 »

Im Übrigen: Ein Verbot von Glyphosat würde auch daran nichts ändern - dann nähmen die Landwirte andere Herbizide.

Weil die nicht verboten sind. Alle Herbizide wie überhaupt Pestizide sind zu verbieten! Dem Argument, Glyphosat sei harmloser als andere Herbizide, muss die Wirkung entzogen werden. Landwirte, lernt ohne Gift zu wirtschaften!
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Amur

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1149 am: 26. Februar 2016, 10:02:47 »

Du kannst dich ja schon mal zum Unkraut hacken anmelden  ;D.
Vielleicht spritzt dann einer weniger....
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Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1150 am: 26. Februar 2016, 10:04:39 »

In meinem Garten hacke ich, wo nötig. Wenn ich das mal nicht mehr schaffe, gebe ich den Garten ab.
In der Landwirtschaft ist das natürlich aufwändiger, aber möglich, mit der Folge halt, dass die heute ohnehin zu billigen Produkte teurer werden. Immerhin fällt der Obolus an Monsanto weg.
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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1151 am: 26. Februar 2016, 11:02:27 »

Organic agriculture key to feeding the world sustainably eine Metastudie der Washington State University ist so betitelt und am 3. Februar 2016 publiziert worden.

Parameter wie Bodengüte, Energieverbrauch, biologische Vielfalt, Wasserverschmutzung, Profit, Gesamtkosten, Einfluss auf das Ökosystem, Arbeitsplätze, Gesundheit am Arbeitsplatz, Pestizidbelastung, Qualität, und Ertrag werden gegenübergestellt. Die Grafik ist sehr hübsch bunt. Auch sehr anschaulich. Deutlich widerlegen die Fakten die Vorurteile.

Fazit, die Ernährung der Weltbevölkerung wäre auch mit alternativen Methoden möglich, die noch nicht ausgeschöpft sind, weil die konventionelle Produktionsweise bevorzugt, begünstigt, gefördert wird, die politischen Entscheidungen dominiert und die Köpfe blockiert.
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1152 am: 26. Februar 2016, 11:09:34 »

Genau.
Bristlecone ist es aber dennoch wichtiger, festzustellen, das Glyphosat harmlos ist, obwohl er davon vermutlich selbst kaum welches verwendet... ;D
Er möchte ja auch gerne viele Flüchtlinge in Deutschland, obschon bei ihm zu Hause keiner wohnt.
Das zeigt, dass es ihm nicht um Eigeninteressen, sondern ums Prinzip geht. das muss man akzeptieren!
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1153 am: 26. Februar 2016, 11:39:12 »

obschon ich die Ehre hatte von Gartenplaner zitiert zu werden, möchte ich mich doch von letzterem Statement distanzieren.

Genau wie bristlecone ist es mir egal, was in Bier enthalten ist. Trinkwasser muss Bier nicht sein. Ich lege auch keine Steine in Trinkwasser um es "lebendig" zu machen.

Genau wie bristlecone bin ich nicht generell und absolut gegen den Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft. Ich konsumiere nur selten bio-Gemüse und ich halte konventionell angebautes Gemüse und Obst für sehr gesund und konsumiere beides täglich.

Genau wie bristlecone halte ich ELISA Tests für ungeeignet Glyphosat in Lebensmitteln nachzuweisen.

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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1154 am: 26. Februar 2016, 11:42:25 »

gegen Glyphosat und gegen Flüchtlinge zu sein ist keine Alternative, übrigens. Das zu diskutieren gehört sowieso nicht hierher.

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