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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731401 mal)

Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1170 am: 26. Februar 2016, 14:21:18 »

Nö, ich bin in dem Bereich ausnahmsweise mal tatsächlich recht nah dran am Fachwissen.  ;)

Möglicherweise ist dies ja grad der Grund dafür, dass du so auf der Sache rumreitest. Mal abgesehen davon, dass Wissen an sich immer eine recht wenig gesicherte Angelegenheit ist und daher zwar höher als reiner Glaube, aber keinesfalls über- bewertet werden sollte.
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Noodie

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1171 am: 26. Februar 2016, 14:31:04 »

Das ist mir klar. Leider ist vielen umweltbewussten Menschen in ihrer Verbohrtheit nicht mehr zu helfen. Schade.

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es doch einige andere gibt, die umweltbewusst und kritisch sind, aber nicht bei Pauschalierungen stehenbleiben.

Bristlecone, Du sprichst mir aus der Seele!
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1172 am: 26. Februar 2016, 14:31:55 »

... was soll diese zynische Art?

hä, zynische art? egal.

was es sollte: aufwecken, anregen, zur selbstreflektion ermuntern. :)

wirkt das nicht so bei dir, liegt es vielleicht an glyphosat im teewasser. :-X ;D
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pro luto esse

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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1173 am: 26. Februar 2016, 14:35:27 »

Bristlecone hier Verbohrtheit vorzuwerfen grenzt an Frechheit!

Warum er diesen Faden immer wieder hochholt ist, meiner Meinung nach, ganz einfach:
Er gehört zu den Wenigen hier im Forum die, alleine vom Fachwissen her, dazu in der Lage sind, die momentan am laufenden Band auftauchenden "Horrormeldungen" zu relativieren bzw. sachlich und fachlich korrekt zu interpretieren.
Und ich bin mir im Übrigen sicher, dass er der Letzte ist, der am Glyphosat festhält wenn es eines Tages belastbare Studien über eine tatsächliche KrebsGEFAHR geben sollte.

Mal zurück zum Thema (halbwegs):
Könnte mir bitte jemand (außer Pearl, Bristlecone, Staudo und Thüringer) erklären warum es schlicht unmöglich ist bei diesem Wirkstoff eine sachliche Diskussion zu führen und vielleicht anzuerkennen, dass etwas vielleicht doch nicht SO schlimm ist wie man es gerne hätte?
Aus dem Alter "weil ich das will/nicht will" sind wir raus, zieht nicht!
Angst alleine ist kein Argument, dagegen hilft Information und zwar sachlich und nicht emotional!
Monsanto ist ebenfalls kein Argument, es gibt diverse Hersteller von Glyphosat, die Patente sind lange ausgelaufen!
Und warum wird fast ausschließlich um diesen Wirkstoff so ein Hype gemacht?

Reden wir mal über Iprodion, Flusilazol, Thiacloprid, Epoxiconazol, Thiophanat-methyl.... alles Substanzen von denen ein Krebsrisiko ausgeht, kennt aber keiner.
Oder über den Kupfereinsatz im Bioanbau, nachgewiesenermaßen dauerhaft schlecht für das Bodenleben bei häufigem Einsatz, wird spannenderweise aber akzeptiert....

Würde Glyphosat verboten kämen andere Wirkstoffe zum Einsatz. Z.T. Wirkstoffe nach deren Einsatz auf der Fläche ein ganzes Jahr nichts mehr wächst was nicht soll (Beispiel Flumioxazin oder Flufenacet+Metosulam oder, oder, oder) oder sehr gut grundwassergängige Wirkstoffe (Beispiel Metazachlor, Isoproturon etc).

Allerdings gibt es eine Sache bei der ich mit den Gegnern konform gehe: die Sikkation von Getreide mit Glyphosat ist eine Sauerei. Warum man das macht später, meine Pause ist zu Ende.
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Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1174 am: 26. Februar 2016, 14:41:51 »

@Dan: Mir geht es um alle Herbi-, ja alles Pestizide. Bei Roundup haben wir halt noch das Zusatzproblem, dass Monsanto resistente Pflanzen gebastelt hat, die das Mittel überleben. Und dass der Multi Bauern von seinen Saatgutlieferungen abhängig macht, das basiert alles auf dem Roundupbaukasten. Da ist es mir ziemlich egal, wenn in Frauentampons und Bier bloss unschädlicheSpuren von Glyphosat nachweisbar sind. Die Agrochemie braucht ein grundsätzliches Umdenken, und da ist die Relativierung von Glyphosat bloss Zeitverschwendung!
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Noodie

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1175 am: 26. Februar 2016, 14:43:29 »

Zitat
Da wir hier in einem Gartenforum sind, wird doch noch der Aufruf gestattet sein, wenigstens im eigenen Garten keinen Krieg mit Chemiewaffen zu führen.

Der Aufruf ist gestattet, aber nicht, anderen die eigene Meinung als einzig wahr und moralisch überzustülpen!
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1176 am: 26. Februar 2016, 14:46:30 »

Daniel, vielleicht atmest du erst mal ganz tief durch. Und vielleicht auch so manch anderer ;-) Und dann schaust du einfach mal zurück und guckst, woher unsachliche Posts kamen.

Wie Greg/ Lehm treffend geschrieben hat, steht bei Roundup eben auch ein Multi dahinter, den man durchaus kritisch betrachten darf/ soll.

Den Kupfereinsatz im Bioanbau sehe ich übrigens auch sehr kritisch.

Die Sikkation mit Glyphosat wird übrigens nicht nur bei Getreide großflächig eingesetzt.
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Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1177 am: 26. Februar 2016, 14:47:11 »

Zitat
Da wir hier in einem Gartenforum sind, wird doch noch der Aufruf gestattet sein, wenigstens im eigenen Garten keinen Krieg mit Chemiewaffen zu führen.

Der Aufruf ist gestattet, aber nicht, anderen die eigene Meinung als einzig wahr und moralisch überzustülpen!

Das ist keineswegs meine Absicht. Und so war das auch nicht formuliert. Selbstverständlich soll jede und jeder im eigenen Garten so hantieren, wie's beliebt.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1178 am: 26. Februar 2016, 14:47:46 »

Zitat
Da wir hier in einem Gartenforum sind, wird doch noch der Aufruf gestattet sein, wenigstens im eigenen Garten keinen Krieg mit Chemiewaffen zu führen.

Der Aufruf ist gestattet, aber nicht, anderen die eigene Meinung als einzig wahr und moralisch überzustülpen!

Wahre Worte! Das sollte auch im Gegenzug für beide "Parteien" gelten!
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1179 am: 26. Februar 2016, 14:50:06 »

... was soll diese zynische Art?

hä, zynische art? egal.

was es sollte: aufwecken, anregen, zur selbstreflektion ermuntern. :)

wirkt das nicht so bei dir, liegt es vielleicht an glyphosat im teewasser. :-X ;D

Selbstreflektion würde dir vermutlich auch nicht schaden, oder?
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1180 am: 26. Februar 2016, 15:08:47 »

Wie Greg/ Lehm treffend geschrieben hat, steht bei Roundup eben auch ein Multi dahinter, den man durchaus kritisch betrachten darf/ soll.

Wie schon x-fach geschrieben, ist das Patent auf Glyphosat längst abgelaufen. Der Stoff wird inzwischen von diversen Herstellern produziert, hauptsächlich in China und Indien. Monsanto verdient daran nicht.

Ein Verbot von Glyphosat in der EU hätte auf den Anbau von glyphosatresistenten Pflanzen im Übrigen keine Auswirkungen, da die hier eh keine Rolle spielen.
Natürlich könnte man aus "Vorsorge-" und "Umweltgründen" Glyphosat zumindest im Haus- und Privatgarten verbieten, was ja immer wieder gefordert wird. Das hätte unter Anderem zur Folge, dass auf andere, neuere Stoffe ausgewichen würde, die z.T. schlechter als Glyphosat untersucht sind - und auf die noch Patente bestehen. Das freut den betreffenden Hersteller.

Auch das Verbot, Glyphosat auf öffentlichen Flächen einzusetzen, das in mehr und mehr Kommunen ausgesprochen wird, halte ich nicht unbedingt hilfreich. Erstens wird auch da auf andere Herbizide ausgewichen. Zweitens führt das - wenn ein generelles Herbizidverbot ausgesprochen wird - oftmals dazu, dass der Arbeitsaufwand steigt. Natürlich ohne dass die Gartenämter mehr Personal bekommen, es muss ja gespart werden.
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Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1181 am: 26. Februar 2016, 15:24:30 »

Wie schon x-fach geschrieben, ist das Patent auf Glyphosat längst abgelaufen. Der Stoff wird inzwischen von diversen Herstellern produziert, hauptsächlich in China und Indien. Monsanto verdient daran nicht.

Nun gut, ein schöner Teil des eingesetztes Glyphosat läuft nach wie vor unter Monsantos Marke Rounup. Und Monsanto verdient natürlich am resistenten Saatgut. Und selbstverständlich wäre es schön, wenn neben Glyphosat auch alle anderen Herbizide verboten würden. Der "Schaden" in öffentlichen Rabatten würde sich auch ohne Neueinstellungen verkraften lassen. Mut zum Unkraut heisst hier die Devise. In Zürich haben wir nicht wenige Flächen, die gar nicht mehr gejätet oder von Guerillagärtnern besamt werden. Das sind die schönsten.

Und noch vergessen: was in Asien produziert wird, landet bei uns auf dem Teller. Mal abgesehen davon, dass mir auch die Natur in Asien am Herzen liegt.
« Letzte Änderung: 26. Februar 2016, 15:26:08 von Greg »
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1182 am: 26. Februar 2016, 16:38:57 »

mich wundert bei der ganzen Angelegenheit mit welcher Lüsternheit sich ökobewegte Leute auf Monsanto stürzen. Zuwenig Nationalbewusstsein? Haben wir nicht die ganz Großen? Bayer, Boehringer und BASF.

Sehr sinnvoll, finde ich, ist eine strikte Trennung zwischen naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Zusammenhängen. Man kann Großkonzerne kritisieren, aber das ist ein anderes Thema in einem anderen Forum.

Es geht auch nicht darum wer die "Guten" und wer die "Bösen" sind. Für sowas ist die Inquisition zuständig und die Werkzeuge der Katholischen Kirche zum Exorzismus. 

Mir scheint aber, dass sich einige Leute mit ökologischem Sendungsbewusstsein gerne als Hobbyexorzisten betätigen und sich lustvoll auf halluzinierte Teufel stürzen, die in Wirklichkeit nur mehr oder weniger umgängliche Landwirte sind. Oder?

Man kann durchaus erwägen, ob nicht der Anteil an ökologisch kleinbäuerlicher Nahrungsmittelproduktion durch Fördermaßnahmen erhöht werden könnte und wieviel das unsere Gesellschaft wert ist. Man kann auch aus vernünftigen Gründen den Kauf von jedweden Pestiziden an nicht sachkundige Endverbraucher verbieten wollen. Oder die schon genannte Sikkation. Weitere Studien an landwirtschaftlichen Hochschulen, die den Einfluss von Pestiziden auf Ökosysteme und Bodengüte untersuchen, kann man auch mit gutem Grund fordern und finanzieren.

Aber diese change.org Aktivisten mit ihren begeisterten WeltuntergangsszenarioaberwirsindHeldenundrettendieWeltabenteurern finde ich auch irgendwie hängen geblieben. Wahrscheinlich ist vielen ihr Leben zu langweilig und sie brauchen solche Sensationen wie die Zulassung von Glyphosat.
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Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1183 am: 26. Februar 2016, 16:42:40 »

Nein, als Hobbygärtner und auch als Verbraucher von Nahrungsmitteln habe ich eben kein Interesse daran, mein Geld Monsanto zukommen zu lassen, und doch, das ist grad in einem Forum wie diesem eine wesentliche Haltung. Da irrst du dich gewaltig mit deinen Aussagen, pearl.
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1184 am: 26. Februar 2016, 16:45:39 »

 :o ist das eine fixe Idee von dir?
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