Damit ist dann mehr Geld zu verdienen weil die Patente noch gelten und die negativen Wirkungen sind noch irgendwo in der Zukunft.
Dem Glyphosat anwendenden Landwirten muß man auch nicht weh tun. Die beste Annäherung an: Wasch mich aber mach meinen Pelz nicht nass.
So kann man das nennen. Oder auch wieder Mal: Fanatismus ist die Verdoppelung aller Anstrengungen, wenn das Ziel schon lange vergessen ist.
Vorgestern bin ich mit einem Kollegen gute 2,5 Stunden durch die Rheinebene gerannt. In der platten Ebene sieht man Acker um Acker, gepflügt bis zum kleinsten Wegrand und bis an die Straße. Auf mehreren Kilometern kein Baum mehr zwischen den Äckern, keine Hecke, kein Gehölz.
Eine ökologische Wüste. Erreicht man den Ortsrand, sieht man zuerst Gewerbegebiete, dann Neubaugebiete. Dort gibt es noch Brachen, die wohl nach und nach in dem Maße verschwinden werden, in dem sich Firmen dort ansiedeln und weitere Eigenheime gebaut werden.
In einem Ort dann eine kleinere stillgelegte Fläche zwischen ehemaligen Industriegleisen. Dort wird sich der "Wildwuchs" wohl etwas länger halten.
Demonstriert wird hier allerorten gegen den Bahnausbau, weil die Neubaustrecke auf ca. 10 km auf einem Damm mit Lärmschutzwänden geführt werden soll. Da ist die Rede von Zerstörung der Landschaft, Verschandelung des Landschaftsbildes und Einbußen der Landwirtschaft durch Verschattung von Anbauflächen durch die Lärmschutzwände.
Außerdem stehen überall Schilder "Gentechnik freie Region Oberrhein", und selbstverständlich ist auch hier Glyphosat ein heißes Thema.
Angesichts dieser Selbstbeweihräucherung einerseits und -bemitleidung andererseits könnte man depressiv werden.
Sorry, ist OT, musste aber mal raus.