Vielleicht ist das interessant? Ich denke hier kann man etwas ändern. Macht euch doch einmal schlau
Glyphosat
Jörg, das ist zwecklos, die hier vertretenen Gralshüter wird nichts zum Nachdenken bringen.
Hier wird nur gern bejammert, das niemand ihre sachlichen Argumente hören will. Umgekehrt waltet die totale Ignoranz und Überheblichkeit, was andere Standpunkte angeht.
Es bringt nichts in diesen Elfenbeinturm einzusteigen, dort dringt kein Licht ein...
Mir ist nur schleierhaft, wie man sich so vor den Karren spannen lassen kann. Ich würde mich für kein kommerzielles Produkt so weit aus dem Fenster lehnen und wenn`s das Elixier des ewigen Lebens wäre...
Aber wer weiß, um was hier so einige abends bei Kerzenschein herum tanzen...eine Flasche Roundup?
Ich hab das jetzt mal komplett zitiert.
Erstmal: Mir persönlich ist es ziemlich egal ob Glyphosat verboten wird oder nicht. Weder mein Seelenheil noch meine berufliche Zukunft (als Gärtner) noch meine Ernährung hängen an diesem Wirkstoff.
Und jetzt mal zu der verlinkten Seite: wenn ich mich dadurch "schlau machen" soll gute Nacht Marie! Ich habe alle verlinkten Reportagen gesehen etc pp. sachlich sind nur extrem wenige die sich mit Glyphosat befassen. Das per se böse Glyphosat verursacht Missbildungen an Ungeborenen wird in einer dieser Reportagen gesagt. Wenn man sich mal damit befasst was da noch so auf die Plantagen gesprüht wird findet man schnell heraus, dass das überwiegend Substanzen sind von denen bekannt ist, dass sie das Kind im Mutterleib oder die Keimzellen schädigen können. Deshalb sind diese Mittel hier lange entsprechend gekennzeichnet oder verboten.
Ich soll mich durch eine Seite "schlau machen" die sich damit brüstet die Wiederzulassung verhindert zu haben?
Hat sie das? Abgesehen davon, dass die Entscheidung vertagt und nicht der Antrag abgelehnt wurde, war das der Verdienst dieser Internetseite bzw. der Personen die dahinter stehen?
Alles was da steht ist so furchtbar reißerisch geschrieben, dass es ans Niveau der Bildzeitung reicht.
Weiter:
Wer beklagt sich denn? Vor Allem beklagen sich die Gegner, dass nicht jeder auf ihren Zug aufspringt. Wo sind deren Argumente? "Teufelszeug", "Monsantogift", "Ich will das nicht!", "Gehört sofort verboten!", die Liste ließe sich beliebig erweitern, sind zumindest keine.
Die potentielle Krebsgefahr ist zumindest kein gutes Argument, in eben dieser Liste finden sich etliche Substanzen auf die kaum jemand verzichten wollen wird (z.B. Alkohol, geräuchertes Fleisch etc.). Spannend fand ich zum Beispiel eie schnell die Diskussion tot war als die WHO bzw. IARC geräucherte Fleisch- und Wurstwaren auf die selbe Liste setzte. Niemand forderte ein Verbot dieser Waren. Nein im Gegenteil! Man unterstellte sogar, dass es ja schon nahezu frech wäre die leckere Salami mit Monsanto gleichzusetzen.
Und da kommen wir zum Kern des Problems: ich bin der festen Überzeugung, man liest es oft genug heraus, dass nicht der Wirkstoff Glyphosat das Problem ist sondern der ursprüngliche Hersteller Monsanto.
Und wenn es endlich möglich wäre nicht die teilweise sehr fragwürdigen Methoden des Konzerns Monsanto (die ich überwiegend jenseits von Gut und Böse finde, weshalb ich RoundUp auch konsequent ablehne) mit dem Wirkstoff Glyphosat in einen Topf zu werfen, ja.... dann wäre vielleicht auch eine sachliche Diskussion (wieder) möglich.
Ich für meinen Teil bleibe bei meiner Einstellung:
Ja, ich bin und bleibe davon überzeugt, dass wir Pflanzenschutz und Pflanzenschutzmittel brauchen (biologische wie konventionelle) und dazu zählen auch Herbizide.
Ja, ich halte Glyphosat weiterhin für ein gutes, gut untersuchtes, sicheres und für einige Zwecke besonders geeignetes Herbizid.
Nein, ich werde werde nicht anfangen zu weinen wenn Glyphosat verboten wird. Ich habe mehr als genug Alternativen! Bei einigen habe ich aber auch deutlich mehr Bauchschmerzen bei der Anwendung als bei der Anwendung von Glyphosat.
Nein, ich bin absolut nicht der Meinung, dass wir zwingend Glyphosat brauchen um die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen!
Und ja ich bin absolut sicher, dass auch ohne Glyphosat und passende resistente Sorten die Ernährung der Weltbevölkerung sichergestellt ist und keineswegs unbezahlbar ist oder wird.
Und ich bin sogar der Überzeugung, dass es gerade den Entwicklungsländern gut täte wenn sie gar nicht erst mit Glyphosat und dazu passenden resistenten Hochleistungshybriden in Berührung kämen, da diese Sorten für die dort oft herrschenden Bedingungen absolut ungeeignet sind.
Seltsam, dass ich trotzdem kein Glyphosatgegner bin? Finde ich nicht....
Das alles hat Bristlecone gestetn so schön zusammengefasst, dass es heute sogar im Newsspruch steht.