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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731327 mal)

oile

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1635 am: 01. Mai 2016, 14:24:48 »

Gestern bei Pfla-Kö getestet: sie verkaufen nichts mehr.  Es sei krebserregend. In USA seien Felder mit M..-Mais damit behandelt worden. Man könne jetzt dort nichts mehr anbauen. Nur eine Schlingpflanze wachse noch dort, die sei resistent.  Die Alternativen wirkten genau so gut, man habe es selbst ausprobiert.
Ich habe nichts gekauft.

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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1636 am: 01. Mai 2016, 14:50:46 »

;D

das reizt mich, es in der kommenden woche auf dem land mal bei raiffeisen oder so zu versuchen. notfalls haue ich dann wirklich das immergrün weg damit. 8)
« Letzte Änderung: 17. Mai 2016, 15:38:10 von zwerggarten »
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pro luto esse

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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

b-hoernchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1637 am: 01. Mai 2016, 15:09:24 »

ja, aber "- mit Einschränkungen"! Das Rumpanschen mit dem Zeug in Privatgärten soll verboten werden.

Und was wird dadurch besser?
Bessern sich die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung in Ländern wie Argentienien oder Brasilien, wo das Zeugs (zusammen mit anderem) weiterhin vom Flugzeig aus versprüht wird? Wird die Arten- und Sortenvielfalt in unserer Agrarwüste wieder zunehmen?
Nimmt dadurch der Glyphosatgehalt in unseren im Supermarkt gekauften Lebensmitteln ab?

Aber man hat "etwas gemacht". Die deutsche Seele ist beruhigt und man lehnt sich zurück. Südamerika ist weit weg!.
Ach ja - Privatgärtner können mit Glyphosat keine Umweltkatastrophen mehr verursachen, die waren in letzter Zeit ja wirklich nicht mehr auszuhalten... - dafür werden sie nach "ungefährlichen" Alternativen suchen - und nicht mehr so schlimm "rumpanschen" ... .

Es muss schon ein guter Grund vorliegen um Glyphosat anwenden zu dürfen.

Rationalisierung von Arbeitsabläufen, Profitstreben in der Agrarindustrie und Arbeitsersparnis kommunaler, behördlicher Säuberungstrupps sind doch "gute Gründe" - oder?
« Letzte Änderung: 01. Mai 2016, 15:14:34 von b-hoernchen »
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Audiatur et altera pars!

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1638 am: 01. Mai 2016, 18:37:32 »

Ja.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1639 am: 16. Mai 2016, 22:55:59 »

Nunmehr liegt die Bewertung des gemeinsamen Ausschusses der FAO und der WHO (Joint FAO/WHO Meeting on Pesticide Residues (JMPR)) vor, auf die sowohl IARC wie auch BfR und damit die EU gewartet haben. Der entscheidende Satz:

"In view of the absence of carcinogenic potential in rodents at human-relevant doses and the absence of genotoxicity by the oral route in mammals, and considering the epidemiological evidence from occupational exposures, the Meeting concluded that glyphosate is unlikely to pose a carcinogenic risk to humans from exposure through the diet."

(Quelle)

Damit kommt dieses Gremium zu einer ganz ähnlichen Einschätzung wie das BfR und widerspricht der Bewertung des IARC.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1640 am: 16. Mai 2016, 23:06:08 »

Dann lies mal die Kommentare. Das ist geballtes Fachwissen.  ;D
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1641 am: 16. Mai 2016, 23:23:07 »

mich interessiert ja diese Krebsfrage bei Glyphosat wenig, weil die krebsauslösende Wirkung schwer nachzuweisen ist, wie ich schon benannte.

Mein Argument in der Frage bezieht sich immer auf den Boden. Zu dem Thema hatte ich etwas verlinkt. Unter anderem ein Video von einem Farmer aus North Dakota, der die negativen Einflüsse des Glyphosats auf Böden mit der chelatbildenden Eigenschaft der Substanz begründet hat.

Glyphosat ist eine amphotere Substanz, ist also ein Ionenaustauscher, wie ist es mit der chelatbildenden Eigenschaft? Werden Metallionen fixiert? Gibt es eine hemmende Wirkung auf den Stickstoffkreislauf?
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1642 am: 16. Mai 2016, 23:30:44 »

die Ausgangssubstanz zur Gewinnung von Glyphosat ist Iminodiessigsäure, ein Komplexbildner mit Metallionen.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1643 am: 17. Mai 2016, 08:30:04 »

Die Bindende Wirkung im Boden usw von Glyphosat beschränkt sich auf die Phosphonsäuregruppe.
Den gleichen Effekt mit Nährstofffestlegung kann man auch mit üblichem Phosphatdünger erreichen.

Studien in Übersee, die irgendwas testen damit man Publicity draus ziehen kann, deswegen berichten auch Tageszeitungen darüber, die schaue ich mir im Original an und bin dann schnell enttäuscht, und frage mich, wie man sich mit sowas beschäftigen kann.

Die Studie mit dem Rückgang der Artenvielfalt war auch so was, wenn man einen unkrautfreien Acker hat, dann gibts da weniger Arten. Das ist beim Striegeln nicht anders. Hat also nix mit dem Stoff Glyphosat zu tun.

Aktuell sind die 2 wesentlichen Bedenken der Kritiker wissenschaftlich ausgeräumt. Bin gespannt, ob die Grünen nun (wie sie eigentlich aufgrund ihrer Argumentation machen müssten) freies Licht geben oder ob sie wieder unterstellen, das wäre alles nicht transparent oder aus anderen Gründen nicht glaubwürdig.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1644 am: 17. Mai 2016, 15:06:38 »

Dann lies mal die Kommentare. Das ist geballtes Fachwissen.  ;D

Bezeichnend ist der allererste Kommentar bei ZEIT Online zu dem dortigen Bericht:

"'WHO-Forscher stufen Glyphosat als nicht krebserregend ein'
Na, da haben ein paar Lobbyisten doch mal wieder glänzende Arbeit geleistet." ;D

Tja, war letztes Jahr eine andere WHO-Behörde, die IARC, noch der Hoffnungsträger aller Glyphosatkritiker, so ist nun diese andere WHO-Gruppe, die zu einem Urteil kommt, dass die Mehrzahl aller Toxikologen unterstützen dürfte, auch gekauft.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1645 am: 17. Mai 2016, 15:27:07 »

Natürlich. Monsanto hat Geld ohne Ende.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1646 am: 17. Mai 2016, 23:52:18 »

Ja, stimmt wohl. Dafür sprechen auch die Übernahmeversuche bezüglich Syngenta um das Ergebnis für die Aktionäre zu schönen...

Was das widersprechen in der Bewertung angeht, ich kann nicht behaupten, dass das BFR oder die Efsa oder FAO/WHO dem IARC widersprechen.

Die Fragestellungen waren doch eigentlich klar. Nur manche wollten sie nicht verstehen. Dazu zählen auch die meisten Nachrichtenagenturen.
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Natternkopf

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1647 am: 19. Mai 2016, 13:37:57 »

19.5.2016, 13:04 Uhr / Auslaufende Zulassung von Unkrautvernichter
EU-Staaten werden sich bei Glyphosat nicht einig

Beurteilen kann ich das nicht.
Doch die Cracks hier vermutlich schon.

Grüsse Natternkopf
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Schantalle

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1648 am: 19. Mai 2016, 13:44:37 »

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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1649 am: 19. Mai 2016, 13:57:40 »

19.5.2016, 13:04 Uhr / Auslaufende Zulassung von Unkrautvernichter
EU-Staaten werden sich bei Glyphosat nicht einig

Beurteilen kann ich das nicht.
Doch die Cracks hier vermutlich schon.

Grüsse Natternkopf


Das ist längst keine Frage der toxikologischen Bewertung mehr. Die ist unter Fachleuten bei Weitem nicht so strittig, wie es in der Öffentlichkeit dargestellt wird.

Das ist inzwischen eine rein politische Frage, vor allem hier in Deutschland: Die SPD hat sich mit immer neuen Nachforderungen inzwischen in eine Ecke begeben, aus der sie nicht mehr rauskommt. Sie möchte offenbar um jeden Preis bei den "umweltbewussten Bürgern" punkten, und Glyphosat ist da eine willkommene Gelegenheit, um zu zeigen, wie ernst man deren Sorgen doch nimmt.
Deshalb werden immer neue Bedenken geäußert und Formulierungen rausgehauen wie "Solange nicht zweifelsfrei geklärt ist, dass Glyphosat gesundheitlich unbedenklich ist, können wir einer Verlängerung der Genehmigung nicht zustimmen".
Mit Verlaub: Diese Frage ist geklärt.
Ein Bauernopfer.

Inzwischen fahren weiter Autos durch die Lande mit manipulierten Abgaswerten, was außer zu tödlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs zu weiteren Krankheiten und Umweltbeeinträchtigungen führt. Eine Forderung wie "Solange nicht zweifelsfrei erwiesen ist, dass Autofahren, Bier, Sonnenbäder, Spargel, Duftkerzen, Dauerlauf, Schokolade, Granderwasser, Kartoffeln etc. gesundheitlich unbedenklich sind, sollte man das nicht zulassen" habe ich aber noch nie gehört.

Wenn es bei einem Patt bleibt und am Ende die EU-Kommission entscheidet, hat die den schwarzen Peter. Brüssel ist sowie an allem Schuld.

Den Lohn dafür wird dann aber nicht die SPD einheimsen, auch nicht die Grünen, sondern die AfD.
Ein Pyrrhussieg.
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