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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731417 mal)

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3150 am: 09. November 2017, 14:54:59 »

Ich bin dafür, demokratisch über zahnärztliche Behandlungen abzustimmen.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Spatenpaulchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3151 am: 09. November 2017, 15:13:44 »

Wer in der Grenzregion zu Polen wohnt, sollte dort mal über den nächstgelegenen Markt gehen und einfach mal gucken, was die Händler an den einschlägigen Ständen an Mitteln , Pülverchen und Wässerchen anbieten, von Ein-Liter-Fläschchen bis Großkanistern.
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Spatenpaulchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3152 am: 09. November 2017, 15:20:38 »

Ich muss das  ergänzen. Das soll keine Aufforderung sein nach dem Motto, wenn es das hier nicht mehr gibt, kauft dort, sondern es stellt sich mir die Frage,wer produziert das noch, nicht nur für klein/klein, sondern richtig groß?
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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3153 am: 09. November 2017, 16:14:42 »

Wer Glyphosat synthetisiert? Ich meine vor Allem China.
Wer es vertreibt?
Eigentlich hat jeder PSM-Hersteller mindestens ein Glyposatprodukt im Sortiment. Egal, ob Stähler, Bayer, Syngenta, Adama oder sonstwer.
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Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3154 am: 09. November 2017, 18:33:44 »

Wer so alles Glyphosat produziert, könnt ihr z. B. hier nachlesen:
http://news.agropages.com/News/NewsDetail---24149.htm
http://www.agropages.com/CompanyDirectory/CList-----glyphosate-1.htm

Eben hab ich auf der ECHA-Seite, wo die Kommentare zur Glyphosat-Bewertung stehen, dieses Dokument gefunden.

Zitat:

"The discussion about Glyphosate in the EU is not a scientific discussion, but the result of
lobbying for the chemical industry, and in particular by the glyphosate producers:
Monsanto, Syngenta, BAYER AG, BASF and others. This is not a secret but a well-known
and researched fact in the public media. I am not a scientist nor a member of a NGO or in
any way related to the chemical industry but a very concerned consumer from Germany
who researched a lot about this topic. I am not a biologist nor a natural scientist and
probably don’t use the toxicological or scientific terms correctly, but I have attached and
cited all the resources for my arguments and complaints"


Und aus den Schlussfolgerungen:

"The European administrations, WHO, Efsa, FAO, BfR et al. and the scientists who claim
that glyphosate is non-toxic to humans, animals and the ecosystem are heavily under the
influence of the glyphosate producers. ...

The studies paid for and by the glyphosate producers have to be carefully re-evaluated by
a group of independent researchers. The independent glyphosate studies must be reevaluated
in search for all proven effects on the human body, animals and the ecosystem
by an independent authority, where GMO and glyphosate experts and critics from
environmental NGOs work together."

... wir müssen die gesamte Zulassung von PSM neu regeln und nur noch "Bio-Pestizide" oder gar keine PSM mehr zulassen.
Und zwar auf Basis unabhängiger Studien unabhängiger Wissenschaftler, über deren Unabhängigkeit wir - und nur wir - entscheiden.

Eben. Motto: Traue keinem Experten, der nicht deiner Meinung ist.
« Letzte Änderung: 09. November 2017, 18:48:07 von bristlecone »
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b-hoernchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3155 am: 09. November 2017, 19:07:01 »

Ich will meine Illusionen zurück! Sofort!!!
Und ich will mein Borax zurück!


Wann und wie sind wir nur in diesen Horror-Fantasy-Streifen geraten?
Als wir das erste von paternalistischem Kontroll- und Regulierungswahn geprägte Verbot geschluckt haben.
Die Totengräber der Demokratie sitzen in den demokratischen Parteien und Parlamenten!
« Letzte Änderung: 10. November 2017, 23:07:23 von b-hoernchen »
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Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3156 am: 09. November 2017, 19:15:50 »

Frage A) Gibt es eigentlich Studien, die untersuchen ob es einen Zusammenhang zwischen Non-Hodgkin-Syndrom(Sammelklage in den USA) gibt oder nicht bzw. was als Ursache für diese Krebsart gesehen wird?

Gerade eben ist dazu eine umfangreiche Studie des National Cancer Institute (NCI) der USA erschienen.

Das Ergebnis der Studie - kein Zusammenhang zwischen derartigen Erkrankungen und Glyphosat bei beruflichen exponierten Personen - war zum Zeitpunkt der Erstellung des mittlerweile berühmten IARC-Berichts bereits bekannt, wurde vom IARC jedoch nicht berücksichtigt, weil die Studie offiziell noch nicht veröffentlicht war. Hätte man das Ergebnis zur Kenntnis genommen, wäre die Einstufung von Glyphosat als "probably carcinogenic to humans" so vollends nicht haltbar gewesen.

Hier der Link zur Zusammenfassung bei Reuters:
Large U.S. farm study finds no cancer link to Monsanto

Und hier der Link zur Studie: Glyphosate Use and Cancer Incidence in the Agricultural Health Study.

Ich wäre nicht überrascht, wenn diese Studie von Grünen und NGO überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird.
Oder man sich hierauf stürzt:

"In this large, prospective cohort study, no association was apparent between glyphosate and any solid tumors or lymphoid malignancies overall, including NHL and its subtypes. There was some evidence of increased risk of AML among the highest exposed group that requires confirmation."

Dazu (aus dem Reuters Link):
"David Spiegelhalter, a professor of the Public Understanding of Risk at Britain’s Cambridge University who has no link to the research, said Thursday’s findings were from a “large and careful study” and showed “no significant relationship between glyphosate use and any cancer”.

He added that the possible association with AML “is no more than one would expect by chance” and was not a concern."


Insofern rechne ich fast mit der Schlagzeile: "Neue Studie bestätigt: Glyphosat verursacht Leukämie".
Mal sehen, ob und wann die ersten deutschen Zeitungen das Thema aufgreifen.

Und außerdem: Eine von der US-Regierung betriebene Krebsbehörde - was soll dabei schon rauskommen?
Die unterdrücken doch die Wahrheit - siehe Kommentar an die ECHA weiter oben:
"The European administrations, WHO, Efsa, FAO, BfR et al. and the scientists who claim that glyphosate is non-toxic to humans, animals and the ecosystem are heavily under the influence of the glyphosate producers."
Eine einzige weltweite Verschwörung der Eliten gegen das Volk. Oder?

« Letzte Änderung: 09. November 2017, 19:55:18 von bristlecone »
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Natternkopf

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3157 am: 09. November 2017, 20:00:44 »

Ich bin dafür, demokratisch über zahnärztliche Behandlungen abzustimmen.
Zeitline 1:30 unten im Link :-)


und zum Schluss:
Drücken sie Grün für, das finde ich auch
oder Drücken sie Rot ... ...


Sorry,  :-\ mehr kann ich leider nicht zum Titelthema beitragen.
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3158 am: 09. November 2017, 20:55:48 »

 8)

Aber was will sie uns mit der Warnweste sagen?
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3159 am: 10. November 2017, 13:00:08 »

Sorry,  :-\ mehr kann ich leider nicht zum Titelthema beitragen.

Och, das ist doch schon Einiges!  ;)


Noch zwei interessante Artikel zu den Hintergründen - beide lesen sich nicht in wenigen Sekunden - man könnte in der selben Zeit auch diverse Online-Petitionen gegen Glyphosat unterschreiben.

Glyphosat: Die ganze Debatte – und was geht uns das an?

Et tu, BfR?
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neo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3160 am: 10. November 2017, 13:36:18 »

Zitat aus dem ersten Link:
"Wir sollten also gute und belegte Ansätze aus allen Bereichen, egal ob konventionell oder Bio, ob mit oder ohne Gentechnik, in eine vernünftige Agrarpraxis integrieren."

Ja dann macht doch mal endlich vorwärts... ::) Und hört mit den Schwarz-Peter-Spielen in Brüssel auf.
https://www.nzz.ch/international/undurchsichtige-bruesseler-ausschuesse-die-eu-kommission-spielt-den-schwarzen-peter-zurue
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3161 am: 10. November 2017, 13:43:12 »

Der Link geht nicht.

Streit um Glyphosat: Den schwarzen Peter hat Brüssel

"Die EU-Staaten sind sich uneins darüber, ob der Unkrautvernichter Glyphosat verboten gehört oder nicht. Wie die Entscheidung auch ausfällt: Im Zweifelsfall ist die EU Schuld und die Mitgliedsstaaten jeweils fein aus der Schusslinie.
...
Bewegen sich auch andere EU-Staaten nicht, dürfte auch der jetzt einberufene Berufungsausschuss keine Lösung bringen. Am Ende muss wohl die EU-Kommission selbst entscheiden. Der schwarze Peter bliebe in Brüssel. Wer Glyphosat für ein Gesundheitsrisiko und einen Artenkiller hält, kann dann über Eurokraten und Globalisierer schimpfen, sollte der Unkrautvernichter erlaubt bleiben. Wer die Kritik an Glyphosat für grundlos hält, könnte seine Wut nach einem EU-Verbot ebenfalls nach Brüssel richten. Die Mitgliedsstaaten wären fein aus der Schusslinie. Es ist das alte Spiel der feigen Wegducker."


Mal sehen, ob die Hersteller ernst machen:

Glyphosat-Hersteller drohen EU-Kommission mit Schadenersatzklagen

"Die Juristen der Industrie argumentieren, dass rechtlich nichts gegen eine Widerzulassung spricht. Schließlich seien die Zulassungsbehörden der EU,  die Agentur für Lebensmittelsicherheit EFSA und die Agentur für Chemikalien ECHA, zu dem Ergebnis gekommen, Glyphosat sei bei korrekter Anwendung für den Menschen unbedenklich. Die Kommission stützt sich ebenfalls auf das wissenschaftsbasierte Zulassungsverfahren. Mit Hinweis auf die Ergebnisse der Behörden heißt es in der Beschlussempfehlung der Kommission für den Ausschuss, der die Wiederzulassung am Donnerstag beschließen sollte: „Daher ist es angemessen, die Zulassung für Glyphosat zu erneuern.“"
« Letzte Änderung: 10. November 2017, 18:07:34 von bristlecone »
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3162 am: 10. November 2017, 19:06:45 »

Um den letzten Link verstehen zu können, sollte man die Hintergründe der Situation kennen.
Hier werden sie etwas besser erklärt als in den Nicht-Fachmedien:
https://www.topagrar.com/news/Acker-Agrarwetter-Ackernews-Hochrangiges-Berufungskommittee-soll-Ende-November-Entscheidung-ueber-Glyphosat-erbringen-8842579.html
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3163 am: 10. November 2017, 19:43:31 »

Danke.

Am interessantesten in der gegenwärtigen Situation fand ich diesen Satz, ziemlich gegen Ende:
"Egal wie das Votum des Berufungsausschusses oder des Rechtsaktes von der EU-Kommission - im EU-Gesetzblatt veröffentlicht - auch ausfallen wird, jedem einzelnen Mitgliedstaat bleibt es überlassen auf dem eigenen Territorium Glyphosat vollständig zu verbieten."

Ist Glyphosat eigentlich auf Jamaika zugelassen?  :-X
Everything's gonna be alright
oder doch eher
You can't say we never tried?

« Letzte Änderung: 10. November 2017, 19:47:10 von bristlecone »
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b-hoernchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3164 am: 10. November 2017, 23:26:48 »

zum sachkundenachweis möchte ich noch anmerken, dass das m.e. eine freche lizenz zum gelddrucken ist. früher genügte die fachbezogene berufsausbildung, und genaugenommen genügte das auch heute noch. die quasi täglichen änderungen diverser zulassungs- und anwendungseinschränkungen kann eh auch jemand mit sachkundenachweis nur im spezialistifall kennen. :P

Würde ich trotzdem gerne für den Hobbygarten einführen.
Ohne gibts garnix außer den Esoterikpräparaten (auch kein Dünger) und mit sollte man auch die Gelegenheit haben, Resistenzmanagment im Hobbygarten betreiben zu dürfen.
Dein Wunsch wird dir gewährt werden.
Die uns Kontrollierenden werden's mit Freuden wahrnehmen, dass wir selber nach Beschneidung der Rechte verlangen.

Und selbstverständlich wird der "normale Gartenbesitzer" vom Erwerb eines Ausweises ausgeschlossen bleiben, wie es derzeit schon der Fall ist. Die professionellen Erwerbsanbauer dürfen sich freuen, zum erlauchten Kreis derer zu gehören, die sich abzocken lassen dürfen.

Ich fordere nicht mehr und nicht weniger als das Recht Fehler machen zu dürfen, solange es die Allgemeinheit nicht schädigt.
Officer Krupke, krup you and get out of my garden!
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