Danke für die rasche Antwort!
Das wird immer schlimmer..... zumal das Argument selten blöd ist (ums mal direkt zu formulieren): Glyphosat schränkt die Artenvielfalt auf dem Acker ein, deshalb will Frau Hendricks alles dafür tun, dass es in Deutschland keine Zulassung mehr bekommt......
Ähhhhhmmmmm...... genau das ist ja nunmal die Bestimmung eines jeden Herbizids (des Pflugs, der Hacke, des Striegels.....).
Etwas bessere Argumente würden nicht schaden, zumal das eigentliche Ziel (eine Senkung des Pestizideinsatzes im Allgemeinen) ja weiß Gott kein Schlechtes ist, im Gegenteil! Aber so?
Schade, dass ich ken Foto davon gemacht habe: Ein Bauer hier in der Gegend macht agronomische Versuche und schreibt auf Schildern am Wegrand, mit wieviel von was er die einzelnen Bahnen behandelt hat.
Auf seiner Weide gesehen. xkg/ha Dünger a; y kg/ha Dünger b; z kg(oder waren es Gramm?)/ ha Glyphosat - offenbar eine Optimierung seiner Weide hinsichtlich der dort wachsenden Arten, Glyphosat-empfindliche raus!
So brächte man das mit mechanischen Methoden nicht hin... .
Was mich als Laien etwas gewundert hat, ich wusste gar nicht, dass man das Totalherbizid niedrig dosiert so "selektiv" einsetzen kann - die Wiese war zumindest grün und man sah auf den ersten Blick keine verdorrten Pflanzen (mehr?).
Das Argument mit der Artenvielfalt kann ich nachvolziehen. Ich sehe die crux am Glyphosat gerade in der niedrigen, akuten Giftigkeit, die zur großflächigen Anwendung verleitet.
War übrigens bei Benzol früher ganz ähnlich - "da kannste quasi drin baden", war mal Lehrmeinung. Dass man Experten und Professoren nicht mehr traut, hat also auch Gründe aus der Vergangenheit.
Hätte es nie dieses "Hollareidullijöh - ist ja ganz harmlos, also nur feste druff" gegeben, gäb's jetzt keine Gegenreaktion. Genauso wie es früher mit Antibiotika gemacht wurde - und heute hat man ein Problem bei wirklich ernsthafter Erkrankung noch lange genug für eine Ausheilung eins verschrieben zu bekommen.