Ich bin immer wieder erstaunt was dieser Wirkstoff alles verursacht, und das anscheinend nur dieser.....
Nachdem Krebs anscheinend nicht mehr greift, rottet er jetzt die Insekten aus.... und wenn das Teufelszeug nur endlich verboten ist, ist die Welt wieder heile. Na dann: gute Besserung!
Nein, ich glaube noch immer nicht, dass in der Landwirtschaft alles super ist und wir fröhlich weitermachen sollten wie bisher.
Aber "Glyphosat weg - Welt in Ordnung ist mehr als nur zu kurz gedacht. Hier in der Umgebung finde ich so gut wie keine Flächen die mit Glyphosat "aufgeräumt" werden. Leider finde ich aber immer mehr Äcker die bis an den Straßenrand reichen, so gut wie keine Knicks mehr, immer größere Einzelflächen etc..... und (leider) immer mehr und mehr Mais für die örtliche (weiter wachsende) Biogasanlage. Und das Jahr für Jahr auf Weizenstandorten.
Aus Sicht der Landwirte sogar nachvollziehbar: idiotisch einfach zu führen und (sicher) mehr Geld als momentan für jede andere Ackerfrucht zu kriegen ist. Sogar Nachbars Weizen ging bei Teigreife in die Biogasanlage, dafür hat er mehr Geld bekommen bei weniger Aufwand, als wenn er ihn gedroschen hätte und das Getreide verkauft hätte, nächstes Jahr gibts Mais..... sorry, aber das finde ich abartig.
Und hier im Dorf auch spannend zu beobachten:
Am lautesten schimpfen die Leute auf die bösen Landwirte, deren Haus auf ehemaligen Brachflächen steht und deren Garten folgendermaßen aussieht:
75% Rasen ohne ein einziges Unkraut
10% Thuja- oder Kirschlorbeerhecke
10% Steinwüste
5% Stellplatz oder gepflasterte Terrasse.
Nicht eine Blüte, nicht ein Strauch.....nicht mal ein Gänseblümchen im Rasen.
Nein, wir müssen nichts tun, nur die bösen Bauern müssen endlich aufhören Glyphosat zu spritzen......
Langsam wirds echt anstrengend.....
Übrigens: nochmal herzlichen Dank an Bristlecone, Sandbiene, Thuja thujon und all die anderen die immer und immer wieder von vorne anfangen das alles aufzudröseln.