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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731322 mal)

lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3795 am: 21. Januar 2018, 20:56:32 »

... Man sieht die Probleme, die heimische Pflanzen haben ganz gut an der Entwicklung der Rüsselkäfer. Die sind da sehr spezifisch, kennt man die Pflanze, kennt man auch die 3 Käfer die von und mit ihr leben. ...

Eine etwas simple Sicht der Dinge. Die Zusammenhänge sind wesentlich komplexer.

Zitat
... Hat jemand Zahlen zu aktuellen Rüsselkäferentwicklungen? Lerchenzorn vielleicht?

Nein, woher sollte ich. Es ist aber eine witzige Idee, Probleme einer leidlich untersuchten Artengruppe (Pflanzen) anhand der Probleme einer in ihrer Bestandsentwicklung völlig unzureichend bekannten Artengruppe (Rüsselkäfer) beleuchten zu wollen.
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partisanengärtner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3796 am: 21. Januar 2018, 21:05:51 »

Ich war bis jetzt überzeugt das so ein sauberer Rasen nur vom bezahlten Gärtner mithilfe vom bösen G....... erschaffen werden kann. Rollrasen wäre noch eine Idee, wie zieht man den? Auf gedämpftem Substrat? Das ist doch sicher besser als G. 8) ;)
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Axel

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3797 am: 21. Januar 2018, 21:07:24 »

Glyphosat wirkt sehr gut gegen Gräser. Wer Rasen mit Glpyhosat behandelt, macht irgendetwas verkehrt.  ;)
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partisanengärtner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3798 am: 21. Januar 2018, 21:09:24 »

Vorher, die Leute die das nicht machen wie hier im Schwimmbad haben jahrelang irgendwelche Unkräuter drin.
Wobei ich einen Freund habe der seine Unkrautflecken im Rasen mit irgendwas behandelt hat. Alle Stellen wurden gelb und mussten nachgesäht werden. ;D 8)
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Axel

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3799 am: 21. Januar 2018, 21:11:56 »

Rasen bekommt man auf nahezu jeder Fläche hin, dazu braucht man kein Glyphosat.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3800 am: 21. Januar 2018, 21:40:13 »

Es ist aber eine witzige Idee, Probleme einer leidlich untersuchten Artengruppe (Pflanzen) anhand der Probleme einer in ihrer Bestandsentwicklung völlig unzureichend bekannten Artengruppe (Rüsselkäfer) beleuchten zu wollen.
Um die Wohnzimmernaturschützer zu überzeugen reichte das bisher.

Rollrasen wird hier auf recht unkrautarmen und eher sandigeren Standorten produziert und es stehen ein paar Wirkstoffe zur Behandlung zur Verfügung. Ist aber irgendwie eine Schweinerei, da die oberste Erdschicht jedesmal mit flöten geht.
Ist eine absolute Nische, habe so einen Acker erst einmal gesehen.

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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3801 am: 26. Januar 2018, 10:49:54 »

Der Leiter der europäischen Lebensmittelbehörde im Interview mit Spiegel Online zum Thema Glyphosat:

"Ich finde diese Diskussion aber ohnehin bizarr. Erst schafft man eigens Organisationen wie die Efsa oder das BfR, damit unabhängige, von der Öffentlichkeit bezahlte und ohne Einfluss der Industrie arbeitende Experten die Daten bewerten. Und dann schenkt man ihnen keinen Glauben, weil einem die Ergebnisse nicht passen."

Und weiter:

"Wir liefern Ergebnisse, die auf Fakten und anerkannten Methoden basieren. Ob sie jemandem gefallen oder nicht, spielt keine Rolle. Als wir beispielsweise Neonicotinoide als gefährlich für Bienen eingestuft haben, haben uns dieselben Leute gelobt, die uns jetzt wegen unserer Glyphosat-Bewertung vorwerfen, in der Hand der Industrie zu sein. Politiker und NGOs diskreditieren die Efsa und das BfR vorsätzlich, um den eigenen Argumenten mehr Gewicht zu verleihen. Am Ende bleibt die Wissenschaft auf der Strecke, und wir gehen zurück in ein dunkles Zeitalter von Aberglauben und "Fake News"."

(Hervorhebung von mir)

Hier das ganze Interview : "Es hat keine Verschwörung gegeben"

Bezeichnend sind viele der Kommentare zu dem Interview. Da ist Hopfen und Malz verloren.
Zum Glück gibt es aber auch andere.


Derweil rudern die Franzisen zurück:

France says farmers exempt from glyphosate ban when no alternative
(Frankreich will Landwirte vom Glyphosat-Verbot ausnehmen, wenn keine Alternative existiert)
« Letzte Änderung: 26. Januar 2018, 11:02:01 von bristlecone »
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3802 am: 26. Januar 2018, 11:25:27 »

Bezeichnend sind viele der Kommentare zu dem Interview. Da ist Hopfen und Malz verloren.

Naja, die Kampangne war einfach äußerst erfolgreich und schließt mittlerweile sogar bei den Startern ein Nachdenken, Umdenken oder gar Einlenken aus.  ;)
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3803 am: 26. Januar 2018, 22:10:57 »

Tja, wie heißt es so treffend:
"Fanatismus ist die Verdoppelung aller Anstrengungen, wenn das Ziel schon lange vergessen ist."
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3804 am: 27. Januar 2018, 18:49:46 »

In der seit über 5 Jahren dauernden Kampagne gegen Glyphosat ging es bis vor Kurzem immer um die angebliche Krebsgefahr.
Nachdem das offenbar nicht mehr zündet, ist nun seit kurzem das "Insektensterben" die Hauptwirkung von Glyphosat. Davon war früher nie die Rede, bei keiner einzigen Umweltorganisation, nicht bei den Grünen, nicht bei Bioland und Co.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH):
"Der Einsatz von Pflanzengiften ist verantwortlich für das Insektensterben und den gravierenden flächendeckenden Rückgang von Brutvögeln. Um unser Ökosystem zu schützen und Arten zu erhalten, ist es zwingend erforderlich, in der Landwirtschafspolitik umzusteuern. Die Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel ist ein geeignetes Instrument, um lenkend einzugreifen und den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren"

"Die Einnahmen aus der Abgabe könnten seiner Meinung nach dafür genutzt werden, eine unabhängige Umweltverträglichkeitsprüfung vor der Zulassung von Pflanzengiften sowie ein kontinuierliches Umweltmonitoring zu finanzieren."

Siehe dazu oben in #3801 die Äußerung des EFSA-Chefs - EFSA, BfR und andere Behörden, die an der Bewertung von Glyphosat beteiligt sind, sind unabhängig.
Nur gefällt das Ergebnis nicht.
« Letzte Änderung: 27. Januar 2018, 19:51:37 von bristlecone »
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3805 am: 27. Januar 2018, 22:43:33 »

Diese Pflanzenschutzmittelabgabe war schonmal Thema. 1,2,3 Jahre etwa.
Da wurde nix draus. Warum weiss ich nicht. dmks kann bestimmt mehr dazu sagen.

Unterm Strich würde sie aber nur bedeuten, dass eher die kleinen Bauern aufgeben, weil sich Großbauern/Agrarindustrie die Abgabe eher leisten kann.
Wieder eine so tolle Idee der Grünen, die genau das Gegenteil bewirken würde, was es eigentlich soll.
Es wird Zeit, dass die mal in der Realwelt ankommen.
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3806 am: 28. Januar 2018, 00:23:42 »

... Es wird Zeit, dass die mal in der Realwelt ankommen.

*prust*

:-\ :P :(
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rinaldo rinaldini

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3807 am: 28. Januar 2018, 07:09:19 »

.....
"Die Einnahmen aus der Abgabe könnten seiner Meinung nach dafür genutzt werden, eine unabhängige Umweltverträglichkeitsprüfung vor der Zulassung von Pflanzengiften sowie ein kontinuierliches Umweltmonitoring durch NGOs zu finanzieren."
...
Der rote Zusatz von mir. So wird man sich den Satz wohl als ursprünglich gedacht vorstellen können.
Die müssen Geld schaufeln, das haben wie von ihrem Gegenüber gelernt.
Ausserdem kann man dann auch entsprechende Einrichtungen fördern (Umweltinstitut...).

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Sandkeks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3808 am: 28. Januar 2018, 17:55:56 »

War das jetzt ironisch gemeint?  ???
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3809 am: 28. Januar 2018, 19:55:24 »

für mich war das eher eine realistische einschätzung. 8)
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