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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731573 mal)

Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4485 am: 17. Dezember 2020, 22:47:37 »

...

Zur Menge falls man sich verrechnen möchte: PSM ist nicht RoundUp, RoundUp nicht Glyphosat. ...
Jup, deswegen hab ich mal danach gesucht, wieviel Glyphosatverbrauch in den von dir genannten 4000 Tonnen PSM-Verbrauch (wenn dieser Wert denn stimmt) im Haus-und Kleingartenbereich denn drin stecken  ;)
Und natürlich kommt bestimmt auch Glyphosat aus der Landwirtschaft anderer Anrainerländern der Ostsee, das war aber gar nicht der Punkt.
Und die Methode beruht im Kern darauf, störendes Salz im Meer- oder Brackwasser beim Messen ausmanövrieren zu können, was bisher nicht gelang weswegen man nur im Süßwasser messen konnte, also dürfte es auch mit Atlantikwasser funktionieren, wenn dort Glyphosat drin ist.
Wovon ich ausgehe  ;D
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4486 am: 17. Dezember 2020, 23:40:44 »

Ob die 4000 von mir angegeben Tonnen stimmen wage ich zu bezweifeln, das war der Wert der mir im Hinterkopf rumschwirrt.

Finde auf die schnelle auch nix zuverlässiges, eher nur sowas: https://www.naturfreunde.de/5000-tonnen-pestizide-werden-pro-jahr-privatgaerten-eingesetzt

Ansonsten ist Atlantikwasser nicht mit Ostseewasser zu vergleichen, ganz andere Matrix, die Methode von der wir gerade reden ist nicht überzubewerten, wenn man noch mit Fmoc derivatisieren muss und Retentionszeiten von immernoch 9 Minuten hat ist das nichts was einen Stern verdient hat. Ist einfach nix für die Praxis wenn man auch den Laboralltag etwas näher kennt. Wir haben hier schon vor nicht wenigen Jahren ohne Derivatisierung auf Retentionszeiten von 1 bis maximal 2 Minuten umgestellt, sonst ist Hochdurchsatz nicht zu machen. Man hat heute einfach (meist) keine Ressourcen mehr für aufwendige Probenvorbereitung, wie sie hier von Universitäten durchgespielt werden. Papier ist geduldig und nicht alles was den Anschein von Wissenschaft hat glänzt und wird wohl auch manchmal zu schnell zu gerne geglaubt.

Ach ja, der Link zur Arbeit, nicht die Pressemeldung: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0045653520325224?via%3Dihub
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 23:43:14 von thuja thujon »
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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4487 am: 18. Dezember 2020, 00:09:51 »

Was genau relativierst und verdünnst du gerade mit Ostsee- und Atlantikwasser - aber vor allem, das ist die wesentlich interessantere Frage, warum, was ist der Antrieb, die Intention dahinter?  :)
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4488 am: 18. Dezember 2020, 05:42:30 »

 ;)
Immerhin: niemand sonst kann das so gut.
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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4489 am: 18. Dezember 2020, 06:51:26 »

 ;D
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wallu

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4490 am: 18. Dezember 2020, 09:18:19 »

...
Ach ja, der Link zur Arbeit, nicht die Pressemeldung: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0045653520325224?via%3Dihub

Da steht sie haben etwa 1 Nanogramm pro Liter gefunden  :o. Unglaublich, was die Analytik inzwischen zu leisten imstande ist. Nur mal zur Veranschaulichung: Das bedeutet (wenn ich mich nicht verrechnet habe) in einer Milliarde Liter (1 Million Tonnen) Wasser schwimmt gerade mal ein Gramm des Stoffs. Bzw. die Konzentration ist 0,0000001 ppm.  Ich glaube in diesem Konzentrationsbereich kann man so ziemlich alles in der Ostsee nachweisen. 
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Nox

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4491 am: 18. Dezember 2020, 09:36:00 »

Oder anders ausgedrückt:

Milligramm = 0,001 g
Microgramm = 0,000001 g  (10 hoch -6)
Nanogramm = 0,000000001 g (10 hoch -9)

Die Leute mit dem Schild vorm Bauch, sie würden 1,7 nanogramm pro Liter in der Pisse haben, sollte man mal bitten, Nanogramm zu definieren.
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Lokalrunde

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4492 am: 18. Dezember 2020, 10:17:35 »

Naja dafür das ja angeblich so gut wie nix in die Flüsse gelangt ist das aber unglaublich viel. 1kg pro Kubikkilometer wären es dann.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2020, 10:26:07 von Lokalrunde »
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Wild Obst

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4493 am: 18. Dezember 2020, 11:03:19 »

Ja, schon, oder laut dem Volumen der Ostsee auf Wikipedia von 21.600 km³ wären es 21.600 kg oder 21,6 t.  (Unter der Annahme, das die Ostsee komplett duirchmischt ist und es überall die gleiche Konzentration hat, wie in de Studie gemessen). Das macht die Menge an Glyphosat zwar größer, aber die Konzentration bleibt trotzdem verschwindend gering. Ich wette, dass es in der Ostsee ein Mehrfaches der Glyphosatmenge an anderem unerwarteten "Zeug" gelöst ist. Z.B. Gold oder Uran. Laut https://www.welt.de/wissenschaft/article155321832/So-fischen-Forscher-pures-Gold-aus-Meerwasser.html enthält durchschnittliches Meerwasser immerhin auch Gold in Konzentrationen von
Zitat
Normalerweise enthält ein Liter Meerwasser nur einige Milliardstel Gramm
, also mehrere Nanogramm/Liter. Also sind insgesamt wieder ein Mehrfaches von 21,6 t Gold in der Ostsee.
Trotzdem fängt niemand an die Ostsee zu verdampfen um an das Gold zu kommen, weil es einfach extrem gut verteilt ist in den 21.600 km³ Ostseewasser und sich das niemals lohnen würde (Ganz abgesehen vom Energieverbrauch und den Umweltauswirkungen).
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2020, 11:05:58 von Wild Obst »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4494 am: 18. Dezember 2020, 11:12:03 »

Naja dafür das ja angeblich so gut wie nix in die Flüsse gelangt ist das aber unglaublich viel. 1kg pro Kubikkilometer wären es dann.
Ich fänd die Umkehrrechnung interessant - wieviel Bodenstaub mit daran gebundenem Glyphosat muss eingetragen werden, um auf die Ostsee verteilt, diese Menge zu ergeben.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2020, 11:20:52 von Gartenplaner »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4495 am: 18. Dezember 2020, 12:08:27 »

Oder wieviele Einfahrten müssen die Tschechen, die Polen, die Russen, die Engländer, die Schweden, die Dänen oder die Deutschen behandeln, um auf 21,6 Tonnen zu kommen?
Das Einzugsgebiet der Ostsee ist ja etwas größer als Mecklenburg-Vorpommern.

Wäre doch auch eine Arbeit wert, oder? Nicht nur wie man es misst, die wurde ja verlinkt, darum geht es ja scheinbar, sondern auch warum.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4496 am: 18. Dezember 2020, 12:17:11 »

Was genau relativierst und verdünnst du gerade mit Ostsee- und Atlantikwasser - aber vor allem, das ist die wesentlich interessantere Frage, warum, was ist der Antrieb, die Intention dahinter?  :)
Du hattest einen Bericht über eine analytische Methode verlinkt. Da habe ich meinen Senf dazu gegeben. Die Salzfracht bei Atlantikwasser ist höher als bei Ostseewasser. Das macht Unterschiede und birgt Herausforderungen.

Die Interpretation der Menge hat mit dem Link nichts zu tun und bleibt jedem selbst überlassen. Deshalb relativiere ich nicht.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4497 am: 18. Dezember 2020, 12:21:08 »

Ahja  ;D
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4498 am: 18. Dezember 2020, 12:24:13 »

Oder wieviele Einfahrten müssen die Tschechen, die Polen, die Russen, die Engländer, die Schweden, die Dänen oder die Deutschen behandeln, um auf 21,6 Tonnen zu kommen?
Das Einzugsgebiet der Ostsee ist ja etwas größer als Mecklenburg-Vorpommern.
...
(Hervorhebung von mir  ;) )
Köstlich!  8)
Keiner hat die Absicht, den Eintrag der Landwirtschaft zu relativieren, neeeeiiiinn, niemals  :-*
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4499 am: 18. Dezember 2020, 12:36:18 »

Boden ist nicht die einzige Eintragquelle und meiner Meinung nach eben nicht die Haupteintragquelle. Du kannst auch gerne ausrechnen wieviel Erosion in den anderen Ländern gebraucht wird, wieviel cm Boden da verschwinden müssen.

Und natürlich wirtschaftet die Landwirtschaft nicht in einer Käseglocke. Hat also Austräge und Einträge. Und die Menschen die was essen wollen sind vermutlich auf die Landwirtschaft angewiesen.

Wenn du ein Problem mit der Landwirtschaft hast, stell dein Essen selber her und mache es dabei besser.
Falsch wäre es hier die Landwirtschaft zu verbieten und das Essen aus Ländern zu kaufen, wo die Auflagen für zB. Glyphosat deutlich geringer sind.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2020, 12:38:41 von thuja thujon »
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