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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731273 mal)

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4515 am: 19. Dezember 2020, 18:22:17 »

Die spritzen alle 3 Jahre G. Nicht jedes. Wenn man keine PSM auf dem Acker möchte sollte man sich über Mais freuen. Wenn man Bioenergie nicht möchte, für Kohlekraftwerke oder Atomkraft oder Windenergie/Vogelhäcksel demonstrieren gehen. Oder weniger verbrauchen, ist auch möglich.
Ansonsten: wenn jedes Jahr immer nur Mais auf dem Acker steht, dann ist doch alles wie gewünscht, für Mais braucht es kein Glyphosat. Ein Glyphosatverbot würde mehr Maisanbau bedeuten, weil Weizen, Raps usw nicht mehr machbar sind.

@Lerchenzorn: natürlich können wir den Chinesen und Indern verbieten Fleisch zu essen, auch wir können mal verschorfte Äpfel essen und nicht nur 1 A Ware. Würde viel helfen.
Tuts aber nicht weils praktisch nicht umsetzbar ist und ich möchte auch nicht so arrogant sein hier die Sau rauszulassen ohne Rücksicht auf Verluste und alle anderen dürfen nicht. Man muss also auch mal realistisch bleiben.

Die widerlegte Hungerproblematik, dazu vielleicht auch mal folgender Artikel/Zahlensammlung:
https://www.topagrar.com/acker/news/verzicht-auf-pflanzenschutz-auf-kosten-der-anderen-12422480.html?utm_campaign=start&utm_source=topagrar&utm_medium=referral

Natürlich wäre es mir lieber Afrika und andere ernähren sich selbst. Ist halt nicht so einfach.

Ich finde es nur nicht richtig x Millionen Menschen verhungern zu lassen um hier in der versnobten Egoistengesellschaft politisch gut da zu stehen mit einem Artenschutz der keiner Art was bringt und auch keine Umwelt schützt. Das ist es mir nicht wert.
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2020, 18:28:50 von thuja thujon »
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4516 am: 19. Dezember 2020, 18:44:13 »

... Die widerlegte Hungerproblematik, dazu vielleicht auch mal folgender Artikel/Zahlensammlung:
https://www.topagrar.com/acker/news/verzicht-auf-pflanzenschutz-auf-kosten-der-anderen-12422480.html?utm_campaign=start&utm_source=topagrar&utm_medium=referral
...
.
Verreet beschreibt die Welt so einfach, wie die deutsche / europäische Agrarindustrie-Lobby (oder ist Lobby ein zu mildes Wort?) sie gerne hätte. So simpel ist sie nicht. Was dort gefordert wird, ist nüchtern gesehen das anstandslose Fallenlassen jedweder ökologischen Rücksichtnahme und ein Durchprügeln von Höchstertragsstrategien auf Teufel komm raus. (Und mit den "feuchten Mittelbreiten" war es wohl mindestens in den letzten drei Jahren nichts mehr bei uns.  :P )
Das ist die Art "wissenschaftlicher" Gefälligkeits-Schreiberei, wie sie von einigen deutschen Universitäten in den letzten 10 Jahren mitunter zu lesen und zu hören ist. Ich habe wegen der Bezahlschranke nicht zu Ende gelesen. Es würde mich aber nicht wundern, wenn dem Artikel (für ein Branchenblatt) keine fundierte fachliche Publikation zugrunde liegt, so wie auch andere "Studien" mit vergleichbarer Propaganda nie in redigierten und rezensierten Fachmedien auftauchen. Es ist eben vor allem eines: Propaganda.
.
Die Welthungerhilfe beschreibt das schon differenzierter, ohne der Weisheit letzten Schluss*) gefunden haben zu wollen:
Welches Agrarmodell kann die Welt ernähren?
*) Der heißt schon lange nicht mehr "Glyphosat", um zum Thema zurückzu kommen.  ;)
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2020, 18:46:19 von lerchenzorn »
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4517 am: 19. Dezember 2020, 19:01:05 »

Ok, wenn man keine Aussage trifft kann es auch keine Propaganda sein.

Keine Aussage hilft aber auch keinem. Es braucht Fachkenntnisse, nicht die Welthungerhilfe. Mit Fachklenntnis meine ich nicht Sesselfurzer die PseudoPopulärwissenschaftliche Artikel verlinken, sondern die die Zusammenhänge verstehen, ganz ohne Geschwurbel, sondern einfach bodenständiges Fachwissen.
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2020, 19:03:31 von thuja thujon »
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ringelnatz

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4518 am: 19. Dezember 2020, 19:41:15 »

sorry der Post ist komplett OT, aber das muss einfach mal raus:
Naja, dass die ganze Sache etwas komplexer ist als "Weltbevölkerung wächst" -> "mehr industrielle Landwirtschaft wird benötigt" ist doch klar.
Warum wächst denn die Weltbevölkerung so massiv? Und wo? In den Ländern, die einen gewissen Entwicklungsstand erreicht haben, ist das Bevölkerungswachstum eher rückläufig oder stabil.
Eine produktive Landwirtschaft ist ein Faktor, um die Ernährung dieser wachsenden Bevölkerung sicher zu stellen. Gleichzeitig aber muss viel mehr geschehen, weil das Bevölkerungswachstum alleine dadurch nicht zum Stillstand kommt. Die gesellschaftliche Entwicklung und Teilhabe der Bevölkerung am Fortschritt ist dafür Voraussetzung. Leider heißt industrielle Landwirtschaft gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern, dass Großgrundbesitzer/internationale Agrarmultis große Erträge erwirtschaften, die dann global an den Bestzahlenden vermarktet werden. Die lokale Bevölkerung bleibt außen vor und hungert.
siehe Indien: weltgrößter Exporteur von Reis (der sicher nicht von den Kleinbauern stammt), gleichzeitig leiden in der Region fast 300 Millionen Menschen an Hunger.
Was ich sagen will: industrielle Landwirtschaft ist weder der Heilsbringer, noch der Satan - das große Ganze muss betrachet werden und dabei müssen sich alle Teile kritisch hinterfragen lassen!
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Lokalrunde

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4519 am: 19. Dezember 2020, 20:14:38 »

Ja ist klar...
Früher hieß es rauchen ist gesund....
Heute: Ohne Glyphosat werden wir alle verhungern. ::)
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4520 am: 07. Mai 2021, 08:27:13 »

In Liliental gibt es Dank des Forstarboretums ausgedehnte offenere Flächen mit artenreichen Orchideenvorkommen, die alljährlich Besucherströme anlocken.
Der Götterbaum breitet sich dort hauptsächlich an den Hängen der Wege aus.
Es wird eine Daueraufgabe sein, den dort im Zaun zu halten.

Ich bekämpfte Robinien- und Zitterpappelschösslinge auf einer von mir ein paar Jahre lang gepflegten größeren Streuobstwiese mit Glyphosat. Ein kleiner Spritzer auf die Stümpfe frisch abgeschnittener Austriebe reicht, um diese zum Absterben zu bringen. Gleiches gilt für unbemerkt größer gewordene Ahornsämlinge in Strauchpflanzungen. Künftig wird das nicht mehr möglich sein.
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Starking007

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4521 am: 07. Mai 2021, 08:34:16 »

Dann nehmen wir etwas anderes.

Weniger erprobtes, mit komplexeren Wirkmechanismen.
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Gruß Arthur

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4522 am: 07. Mai 2021, 09:56:40 »

Denkst du da an etwas konkretes?

Das letzte Herbizid, das ich gekocht habe, was auch größere Pflanzen konnte, das war nur für den Amerikanischen Markt.
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partisanengärtner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4523 am: 07. Mai 2021, 10:14:30 »

Agent Orange?
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Axel

Bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4524 am: 07. Mai 2021, 10:18:20 »

 ::)  ;D
2,4,5-T, einer der Inhaltsstoffe und der, der Dioxine als Verunreinigung enthielt, ist schon längst nicht mehr als Herbizid zugelassen, auch in USA nicht.
Da und hier gibt stattdessen Triclopyr, dioxinfrei. Aber in Deutschland nicht für Haus- und Kleingärten.
Mit dem Auslaufen der Glyphosatzulassung wird für HuK kein systemisches Totalherbizid mehr zugelassen sein, nur noch die Vertreter der Wuchsstoffherbizide für Dikotyledonen.
Und die nicht systemisch wirkenden Stoffe Essigsäure und Pelargonsäure, die so gut wirken wie Abbrennen.
.
Allerdings bleiben Steinreiniger auf Basis von Natriumchlorat ("Unkraut-Ex") legal, da das weder PSM noch Biozide sind, sondern Reiniger mit oberflächenaktiver Wirkung.
Und dem "Warnhinweis", damit auf keinen Fall Pflanzen zu treffen, denn die gehen davon ein.  :-X
« Letzte Änderung: 07. Mai 2021, 10:24:17 von Bristlecone »
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Irisfool

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4525 am: 07. Mai 2021, 10:24:23 »

In Round Up das hier im Handel ist, ist kein Glysophat mehr enthalten. Gut zu merken, der Sch... rote Klee in den Terrassenfugen lacht sich höchstens kaputt. ;)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4526 am: 07. Mai 2021, 10:29:00 »

Die Nachbarin hat lange Zeit an ihrem Zaun Glyphosphat gespritzt, die Pflanzen waren geschockt und gingen scheinbar ein, aber ein paar Wochen später waren sie wieder da und haben sich kaputt gelacht.
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Irisfool

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4527 am: 07. Mai 2021, 10:30:38 »

Im Garten spritze ich das Zeug nicht, da wird gejätet, aber aus den engen Fugen ist der Klee einfach nicht heraus zu puhlen :o :-\ und wenn man mal eine Pflanze übersieht und die sich aussät :-\ die springen ja meilenweit.... :-\
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4528 am: 07. Mai 2021, 10:33:26 »

In Round Up das hier im Handel ist, ist kein Glysophat mehr enthalten. Gut zu merken, der Sch... rote Klee in den Terrassenfugen lacht sich höchstens kaputt. ;)
Das hat in den Terassenfugen aber nichts zu suchen.

@Partisanengärtner: es ging um Protoporphyrinogen-Oxidase-Hemmer. Neue Wuchsstoffherbizide waren allerdings auch dabei. Die unterscheiden sich mittlerweile siknifikant von den alten wie 2,4,5-T oder 2,4-D usw. Die Aufwandmenge beträgt bei den neueren nur ein Bruchteil, noch unter 10g pro Hektar, also weniger als 1mg pro Quadratmeter.
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Gartenlady

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4529 am: 07. Mai 2021, 10:34:40 »

Seltsamerweise habe ich diesen roten Klee hier noch nie gehabt *Klopfaufholz
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