Das doofe ist halt, das sich andere Länder nichts von der EU vorschreiben lassen bzw die müssen sich auf ihrem Hoheitsgebiet nicht an EU-Gesetze halten. Hier kann also die EU nicht viel ausrichten.
Höhere Steuern für ein Produkt, das man selbst nicht braucht, klingt erstmal toll. Es kostet aber auch so schon Geld und alle die nichts zu verschenken haben, geben das Geld nicht unnötig aus, sondern weil sie das Produkt brauchen. Ein Produkt übrigens, das als das bestuntersuchteste und eines der harmlosesten gilt. Es gibt auch schlicht keine Gründe, um es zu verbieten. Den Verbrauch einschränken und Alternativen nutzen, bisher waren alle Alternativen schädlicher für die Umwelt oder nicht praktikabel. Unkrauthacke oder Pflug richten nun mal mehr Schaden in der Natur an. Und Glyphosat durch 2-3 andere Herbizide ersetzen braucht 1 bis 2 Herbizide mehr (es wird also mehr und nicht weniger gespritzt) und ist nicht so gut in der Wirkung.
Eine höhere Steuer auf Benzin, zB um den Preis auf 10€ pro Liter anzuheben, kann man befürworten, einige sind aber doch etwas mehr davon betroffen als andere. Also jemand der jeden Morgen pendelt wäre da im Nachteil im Vergleich zu einem der im Homeoffice sitzt. Und so ists bei Glyphosat auch: wenn man in D eine Steuer dafür einführt, freuen sich die anderen Länder, weil sie mit ihrer billigeren Ware den deutschen Markt fluten können, weil es dort die Steuer eben nicht gibt. Man macht so also nur regionale Produktion kaputt. Wohlbemerkt, es gibt keinen Grund der gegen Glyphosat spricht. Also man würde die regionale Produktion für keinerlei Nutzen erschweren oder kaputtmachen. Das ist schwer vermittelbar.