Wie Staudo schrieb: Das mit dem AMPA ist schon sehr peinlich und lässt Zweifel an der wissenschaftlichen Kompetenz von Prof. Finckh in dem Bereich aufkommen.
Aber natürlich entwertet es nicht a priori und automatisch jede weitere Arbeit dieser Autorin.
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Die EU kann keine "Forschung beauftragen". In ihrem Review hat die EFSA diesen Punkt angesprochen.
Es ist ja auch zu brgrüßen, wenn da weiter geforscht wird.
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Im Zulassungsbericht zu Glyphosat, auf den die EFSA sich bezieht, dürfte zu dem Thema mehr stehen. Müsste man sich durchwühlen, wer mag.
Der Punkt ist aber: Über den jetzigen Zulassungsbericht haben die Fachbehörden zweier Mitgliedsstaaten, mit Unterstützung weiterer Fachbehörden, Monate gessessen und sich jeden Endpunkt genau angeschaut.
Vor fünf Jahren, bei der letzten Runde, waren es die Fachbehörden zweier anderer EU-Staaten, u. A. das hiesige BfR.
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Aus dieser Bewertung der Datenlage insgesamt resultierte das jetzige Ergebnis.
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Man kann jetzt immer "neue" Kritikpunkte vorbringen nach dem Motto "Aber es könnte doch sein", "Aber man sollte doch genauer untersuchen" usw. usf..
Könnte man.
Ändert aber nichts an der bestehenden Einschätzung: Aus den Zulassungsstudien und den Untersuchungen zu Glyphosat in der Umwelt, die in den letzten so etwa 50 Jahren zusammengekommen sind, ergeben sich keine belastbaren Hinweise auf gesundheitliche Schäden oder Umweltschäden in den Konzentrationen, die zur Anwendung kommen.
Das ist der wissenschaftliche Stand der Dinge. Und: Ja, auch die inzwischen schon legendäre Bewertung der IARC steht dem nicht entgegen.
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Man muss das nicht "glauben", es entspricht lediglich dem Erkenntnisstand.
So wie man auch den industriell bedingten Klimawandel nicht "glauben" muss. Auch da entspricht die Bewertung "nur" dem aktuellen Kenntnisstand.