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also bitte , welche Gewürze nehmt Ihr denn ?
Das Grundrezept von Gartenliesel ist eine leichte Abwandlung des klassischen Rinder-Boullions, also einer sog. "klaren Brühe". Dazu nimmt man diverses "Suppengemüse" (in der Regel Karotten, Knollensellerie, Petersilie als Blatt oder Wurzel) und Suppenfleisch vom Rind. Meistens wird eine Beinscheibe vom Rind kurz mitgekocht - gibt Geschmack und "bindet". Darf aber nicht zu lange mitgekocht werden.
Wenn man feineres Fleisch nimmt (sog. "Tafelspitz") kann man das Fleisch nach dem Garen in Würfel schneiden und in der Suppe belassen oder rausnehmen und ein zusätzliches Gericht daraus machen: das sog. "Tafelspitz" mit Pellkartoffeln und "Frankfurter grüner Soße" (wahlweise Remouladen-Soße). Das Fleisch kann also in jedem Fall verwertet werden. Ersetzt in Liesel's Rezept den Mett und den Brühwürfel.
Als Beigabe zur Wirsing-Suppe und/oder Boullion nimmt man 2 geröstete oder ungeröstete Zwiebelhälften, die man mit Nelken spikt und mitkocht. Dazu 1-2 Lorbeerblätter, Pfeffer, Salz, evtl. Muskat und/oder Paprika (Paprika kann man auch durch kleine frische Chili ersetzen, die man fein gewürfelt reinschneidet).
Der Boullion wird während des Garens abgeschöpft (das Fleisch gibt Fett ab) und nach dem Garen fein abgesiebt (daher "klare Brühe"). Anschließend das mitgekochte Gemüse klein schneiden/würfeln, mit Salz und Pfeffer nochmal abschmecken und ein Löffel Schmand/Creme Fraiche dazu.
Zu all dem kann man also auch Wirsing und klein geschnittene Kartoffeln mitkochen und hat so eine Wirsing-Suppe auf Basis einer "klaren Brühe".
Wenn man Rindfleisch mitkocht, ist es wichtig, dass das Wasser während des Garens nicht sprudelnd kocht sondern leicht siedet (nur die Wasseroberfläche bewegt sich leicht). Das Fleisch ist so in ca. 1,5 Stunden gar (ca. 1 Kilo Fleisch) und bleibt zart. Wird sprudelnd gekocht, wird das Fleisch zäh.
Wohl bekommt's.