Hola Feigen-Amigo,
dieser Winter war tatsächlich ein ganz harter für die Sonnenkinder. Auch meine Feige, die bislang noch jeden Winter ohne Frostschäden überstanden hat, tut sich ganz schön schwer. Ich habe auch schon gedacht, das wars jetzt, aber jetzt kann man doch an geschützten Stellen einzelne grüne Knospen sehen. Auch die Triebe, die völlig tot aussehen, sind noch grün, wenn man an der Rinde kratzt. Schlimmstenfalls sind etwa 20 cm und einige dünnere Zweige erfroren.
Als ich im Januar geschnitten habe, war alles noch grün; ich denke, der letzte Frost im März hat ihr geschadet, da stand sie wohl schon im Saft.
Meine Feige ist eine stinknormale Gartenmarkt-Pflanze und hat ab dem dritten Standjahr immer getragen, manchmal sogar zweimal. Auch letztes Jahr sind noch fünf oder sechs Herbstfeigen reif geworden. Dieses Jahr aber könnte die Ernte mager werden oder ganz ausfallen.
Macht nichts, auch ich liebe Feigen wegen ihres mediterranen Flairs und vor allem wegen ihrer wunderbar dekorativen Blätter.
Ich decke nichts ab, habe nur am Anfang den Stamm gemulcht. Abdecken wäre bei der Größe meiner Pflanze sowieso nicht mehr drin. Ich vertraue da ganz auf die Robustheit dieses herrlichen Baumes. In meiner Stadt (Augsburg, 450 m ü. NN) kenne ich einige ausgepflanzte Bäume; der älteste dürfte jetzt etwa 20 Jahre alt sein. Und sie schaffen es jedes Jahr wieder. Bewundernswert!
Viel Glück mit deinem Baum!
Gruß
Margali