... Andernfalls bleibt sein Buchs eine ständige Infektionsquelle für alle anderen Buchse in der Umgebung, ...
Ich bezweifle, dass einzelne Buchsbestände eine für die Umgebung ausschlaggebende Befallsquelle sind. Die Besiedlung unserer Gegend verlief im letzten Jahr so auffallend gleichzeitig, dass ich ein großräumiges Ausbreitungsgeschehen vermute. Der Befallsdruck in unseren getrennt liegenden Gärten UND in allen anderen für mich sichtbaren Buchsbeständen entwickelte sich, nach bescheidensten Spuren im letzten Spätsommer, in diesem Jahr derart massiv, dass ich mir das nur aus der rasanten Entwicklung im jeweiligen Bestand erklären kann. Wo zwei so schlagkräftige Strategien zusammenkommen, ist die immer neue Ausbreitung wohl kaum durch Bekämpfung in einzelnen Beständen zu verhindern. (Nur wird das einen Vereinsvorstand nicht großartig interessieren.)
Hier in der Gegend läuft die große Rodungswelle. Unsere Buchse sind raus aus dem Boden, auch die großen frei gewachsenen, denen ich im August noch ein paar Jahre gegeben hatte. Anfang September war alles völlig kahlgefressen. Ein Nachbar kam zu der Erkenntnis, dass er mit regelmäßigem Spritzen seine - prachtvollen, jahrzehntealten - Buchse im Laufe eines Jahres "vergoldet" hätte. Er hat auch schon gerodet. Komplett.
Jetzt ist Platz für superschönen Ersatz.