Was bei mir dieses Jahr wieder in größerer Häufigkeit kommt ist Zottiger Klappertopf.
Bei mir ist er wieder komplett verschwunden, obwohl ich ihn im letzten Jahr an mehreren Stellen hatte. Dabei war es doch relativ feucht
.
Der Wiesenpippau hatte „Mastjahre“, da war fast Blütenstängel an Blütenstängel, dann Jahre mit nur wenigen, dieses Jahr ist es wieder mittel.
Wie bringst Du es fertig diese gelben kleinen Korbblütler zu unterscheiden
, es gibt so sehr viele davon?
Ich glaube schon, dass es auch in einer "alten, immer gleich gehandhabten Wiese" Populationsschwankungen geben kann und wird. Einfach auch deswegen, weil jedes Jahr anderes Wetter aufweist und damit die Standortparameter und so die Konkurrenzfähigkeit beeinflusst. Vor allem einjährige Arten wie Klappertopf müssen sich ja jedes Jahr neu aus Samen etablieren und schwanken daher sicherlich stärker als mehrjährige Arten in Bestandsdichte, Ausbreitung und Flächenanteilen.
Ich bin auch überzeugt, dass die Schwankungen bei einer "Wiese in Nutzungsänderung", vor allem aber in Abmagerung, vermutlich tendenziell recht stark sein können, stärker zumindest als in "alten, etablierten Wiesen".
Extrem produktive (fette) Bereiche haben durch die Dominanz von wenigen (Gras-)Arten jedoch wieder auch eine geringe bis gar keine Dynamik.
Ich glaube das auch. Bei uns hier ist der alles begrenzende Faktor die Niederschlagsmenge. Je nachdem wann es wie viel davon gibt können sich Pflanzen aussamen oder nicht, meist "oder nicht". Komischer Weise wandert
Knautia arvensis hier ganz selbstbewusst durch alle Flächen. Selbst unter der gemähten Wäschespinnefläche sind zwei Exemplare aufgetaucht
.
hier auch
Das ist eine superbunte Wiese
. Willst Du nicht wirklich einmal nach
Andrena hattorfiana, der Knautien-Sandbiene schauen? Sie ist doch sehr leicht zu erkennen!