Eine kleine Neugestaltung habe ich aber auch selber...zumindest angefangen.
Über die Jahre habe ich eine "Steinsammlung" zusammengetragen, das waren Sandsteine, die mal geliefert worden waren, um die Staudenbeete in den 1990ern einzufassen, dazu waren dann Mauerwerkssteine vom Gehöft gekommen, die an der einen oder anderen Stelle aufgetaucht waren, übrig gebliebene Lavatuffziegel von der Mauer im Gartenhof, ein Steintrog, dem der Boden durch Frost rausgesprengt worden war, eine Granitstufe, die unser Mieter bei der Arbeit gerettet hatte, aber selber keine Verwendung dafür hatte, dicke, alte Kopfsteinpflastersteine, die im dazugekauften neuen Gartenteil auftauchten, schliesslich die merkwürdigen Steine aus der nachbarlichen Baugrube, die ich "Dinosaurierfüße" titulierte.
Einen Teil hatte ich schon so als Wegbegrenzung auf dem Betonweg hinter der Ruine aufgereiht.
Was eigentlich sehr gut war, denn ich muss die Steine als Ganzes sehen können, wenn ich welche für bestimmte Zwecke brauche/suche.
Aber das frisst natürlich relativ viel Platz.
So kam es, dass nach und nach trotzdem der größte Teil eben direkt in der Blickachse von dem Platz hinter der Ruine ins Panoptikum auf einem wüsten Haufen herumlag.
Ich hatte schon überlegt, den Haufen irgendwo "verschwinden" zu lassen - vielleicht hinter einer Hecke, aber das wollte wohl überlegt sein bei der Arbeit, die das Umbetten bedeutet.
Dann entwickelte ein Freund im Gespräch über das Problem die Idee, doch so eine Art Ausstellungsregal mit zwei oder drei Ebenen mit den Steinen drauf auf dem Betonweg an der Betonziegelrückwand der Ruine zu machen, wo bisher die Bank stand.
Eine gute Idee.
Wenngleich die Bank dort auch sehr nett ist.
Inspiriert fing ich an, einfach mal auszuprobieren und schichtete Steine direkt unter der Bank aufeinander, die Kopfsteinpflastersteine stellte ich davor einfach auf den Betonweg.
Die quaderförmigsten Steine liessen sich natürlich relativ gut aufeinander aufschichten:
Unter den Kopfsteinpflastersteinen kam dann auch wieder der Trog ohne Boden zum Vorschein - und eine neue Idee entstand:
Das ist der kleine Platz vor der Ruine, wo bisher ein verzinkter Sitzbadezuber stand, der ursprünglich als "Duftsitz" geplant gewesen war mit Chamaemelum nobile 'Treneague'.
Allerdings wurde es der relativ schnell zu schattig und sie verschwand.
Insofern hatte ich nun keine Hemmungen, die Sitzwanne zu leeren und zu entfernen und diese "Komposition" an ihrer statt zu platzieren.
Als erstes musste ich an ein überfülltes Flüchtlingsboot denken......da wirkten wohl die Bilder von ukrainischen Flüchtlingen sehr stark rein
Würde gut zum Memento Mori der Ruine passen.
Alternativ, weniger düster, ich hab die Steine augenzwinkernd als "Dinosaurierfüße" bezeichnet, so gebündelt kam mir auch die Assoziation eines Drachennestes samt Eiern und vor der Ruine gibt es ja zwei Drachen-Torwächter.
Allerdings verhinderte eine ordentliche Fingerquetschung und eine Gartenmesse weitere Aktionen, so dass nun immer noch ein recht großer Haufen mittlerer und kleiner Steine "herumliegt":
Ein paar weitere Quader kann ich noch neben der Bank oben drauf bugsieren, die Tuffziegel ganz woanders unterbringen - aber was mit dem Rest?
Vielleicht ja hinter dem "griechischen Giebeldreieck", sozusagen weitere ruinösen Überreste bildend...