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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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Autor Thema: Steckhölzer von ficus carica  (Gelesen 13438 mal)

sommerling

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Steckhölzer von ficus carica
« am: 04. Februar 2011, 18:48:13 »

Ich habe ein Problem mit meinen vor ca. 4 Wochen gesteckten Feigen. Sie haben vor einer Woche begonnen richtig gut auszutreiben (Standort im beheizten Büro auf der Fußbodenheizung, relativ dunkel).

Eine leichte Vergeilung habe ich ja in Kauf genommen, aber nun beginnen die neuen Triebe regelrecht abzufaulen.

Bräuchte einen Tipp, wie ich sie nun behandeln soll. Licht, Temperatur, Feuchtigkeit.

Schon mal vielen Dank für Eure Tipps.
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Franz/Kimbach

Mediterraneus

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #1 am: 07. Februar 2011, 13:51:31 »

Hallo Sommerling aus dem Odenwald,

dass Feigenaustriebe abfaulen, hab ich noch nie gehört.
Kann es sein, dass sie bei offenem Fenster und frostiger Luft einen "Zug" bekommen haben? Das wird dann erst welk/schlaff und trocknet dann dunkel ein. Allerdings fault dann nix und es kommen wieder Triebe aus dem Holz nach.

Haben die Feiglinge schon Wurzeln gebildet?
Fühlt sich das Holz fest an, oder irgendwie matschig?

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sommerling

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #2 am: 07. Februar 2011, 14:46:08 »

Hallo Mediterraneus,

Zugluft ist absolut ausgeschlossen, denn die Steckhölzer befanden sich in gespannter Atmosphäre. Ob sie schon Wurzeln gebildet haben weiß ich nicht, ich möchte auch noch nicht nachschauen, denn ich habe die Hoffnung auf einen zweiten Austrieb bzw. dass der begonnene Austrieb sich vielleicht doch wieder berappelt.

Das Holz ist noch fest, nur der ganz zarte Neutrieb ist betroffen.

Habe sie jetzt auf jeden Fall mal kühler und deutlich heller gestellt. Sie sollen, falls sie weiterwachsen, nicht so vergeilen.
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Franz/Kimbach

kpc

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #3 am: 07. Februar 2011, 16:00:13 »

Hallo Franz,

du brauchst bei Ficus carica nicht zwingend gespannte Atmosphäre, also weg mit der Flasche/Haube.
Falls die Steckhölzer in sehr trockener Luft stehen, lieber jeden Tag kurz besprühen oder besser einen anderen Platz suchen.
Der frische Austrieb ist sehr pilzanfällig, selbst in meinem schlecht belüfteten Kalthaus haben die Triebspitzen, voll bewurzelter "großer" Pflanzen, mit Pilz zu kämpfen.
Eigentlich macht das Stecken von Ficus carica gar keine Probleme, du meinst es nur zu gut.

liebe Grüße

Klaus-Peter
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jutta

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #4 am: 07. Februar 2011, 21:25:07 »

Mir geht es mit Ficus Carica Stecklingen immer genauso wie Sommerling. Anfangs zeigen sie Wurzelansätze, dann wird alles glitschig und fault. Habe es schon im Freien, im Topf und im Wasserglas versucht, nie geklappt. Und das, obwohl alle sagen, Feigenstecklinge wurzeln kinderleicht.

Mit anderen Pflanzenstecklingen habe ich keine Probleme. Zum aus der Haut fahren!

Jutta
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sommerling

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #5 am: 08. Februar 2011, 11:08:48 »

OK, habe die Saftflaschen mal entfernt.

« Letzte Änderung: 08. Februar 2011, 11:09:04 von sommerling »
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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #6 am: 09. Februar 2011, 13:14:16 »

Hallo Franz,

ich habe auch so eine Anzucht am Fenster stehen, auch in einem Mini-Treibhaus.
Allerdings habe ich sie erst am letzten Wochenende gesteckt.

Irgendwie behauptet jeder, Feigenbewurzelung ist kinderleicht.
Nur, wenns drauf ankommen muss, dann wirds nix >:(

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Sorten sehr unterschiedlich wurzeln.
Z.B. ist es mir bei "Negronne" noch nicht gelungen, alles verfault.
Dagegen wurzelt von "Dalmatie" jeder Steckling.

Grüße
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sommerling

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #7 am: 11. Februar 2011, 12:01:59 »

Meine Steckhölzer haben keinen Namen. Die Mutterpflanze steht auf jeden Fall schon seit vielen Jahren bei uns im Odenwald, erhielt noch nie Schutz und hatte nur im letzten Winter einige größere Erfrierungen, hat sich aber wieder toll erholt. Für meine Gegend zählt eigentlich nur die Winterhärte.
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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #8 am: 11. Februar 2011, 12:57:13 »

Hallo Franz,

das klingt interessant, erntest du regelmäßig Feigen?
Wie sehen die aus, blau, grün?

Ich habe diverse Feigen ausgepflanzt und teste die Winterhärte. "Negronne" und "Dalmatie" sind mit am vielversprechendsten. Allerdings läuft mein "Versuch" erst 2 Jahre :-X

Grüße vom Mainviereck

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #9 am: 11. Februar 2011, 12:59:24 »

Hallo Mediterraneus,

"Kleingewächshaus auf Fensterbank" hört sich nach recht kleinen Stecklingen an, vielleicht liegt es auch daran.

Ich schildere mal wie es bisher immer problemlos funktioniert hat ( Erfolgsquote sicher bei 90% eher höher, mehrere Sorten )
Ich habe jetzt schon mehrfach für eine Kollegin Feigen vermehrt. ( weil es bei ihr nicht funktionierte )
Ich habe nach dem Blattfall starke Steckhölzer schneiden lassen. ( Durchmesser wie Bleistift bis dicker Kugeschreiber )
Wenn die Steckhölzer länger als 25cm waren habe ich sie halbiert.
( die ggf. vorhandene Schnittfläche die nach oben kommt dann versiegelt, wollte sie nicht wegwerfen )
Da ich in der Jahreszeit wenig Zeit habe sind die Steckhölzer meist als Bund in eine Ecke des Kalthauses gekommen.
( einfach weglegen, mit Torf abdecken und fertig )
Anfang des Winters ist jedes Steckholz in ein Torf-Sand-Gemisch getopft worden. ( zur Hälfte, also ca. 10cm tief )
Einmal sachte angießen und Töpfe in eine nicht sonnige Ecke stellen ( und dann für die nächsten 2 Monate einfach vergessen )
Geheizt wird nur wenn die Temperatur unter 3°C fällt ( eigentlich wegen der anderen Pflanzen )
Mitte bis Ende März schwellen dann die Knospen, die Töpfe kommen an einen hellen Ort und nur wenn Austrocknung droht
wird gegossen. Fertig! Einfacher geht es nicht. Kein Zauberwerk, keine gärtnerischen Kniffe.
Wenn kein Kalthaus zur Verfügung steht würde ich die Töpfe bis zum Knospenschwellen an einen anderen kühlen Ort stellen, z.B.
in den Keller. Nach Knospenschwellen an einen frostfreien und hellen anderen Ort.

Mit kleineren oder wohlmöglich beblätterten krautigen Stecklingen habe ich auch Probleme. ( Pilzbefall )

vielleicht habe ich dir geholfen

Klaus-Peter
« Letzte Änderung: 11. Februar 2011, 13:01:26 von kpc »
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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #10 am: 11. Februar 2011, 13:20:37 »

Hallo Klaus-Peter,

mein "Kleingewächshaus" im Zimmer besteht aus 2 durchsichtigen Stapelboxen, etwa 40 cm hoch, die Steckhölzer sind Triebspitzen, ca. 20 cm lang.
Sie sind aus dem Urlaub (Malta), und da ich dem Winter nicht traue, wollte ich sie nicht direkt ins Kleingewächshaus im Garten stecken (da wirds mit Zeitverzögerung so kalt wie draußen, heizen nicht möglich, außer Grabkerzen ;) )

Aber interessant zu wissen, dass du im Kalthaus vermehrst. Ich werde das künftig auch versuchen, zur Not kann ich die Steckhölzer im Kleingewächshaus/Tomatenhaus über den Winter mit Vlies oder Laub zuschütten.

Pilze sind, denke ich, nur im Warmen ein Problem.

Wie allerdings oben schon geschrieben, wenn eine Bewurzelung unbedingt klappen soll, dann meint man es oft zuu gut :-\

Grüße vom Mainviereck

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #11 am: 11. Februar 2011, 13:40:08 »

Hallo Mediterraneus,

bisher habe ich noch nie eigene Feigen geerntet. Nach dem letzten Winter war meine einzige Feige bodeneben abgefroren, der letztjährige Austrieb sieht zur Zeit noch ganz gut aus und eventuell reicht es in diesem Jahr zur ersten kleinen Feigenernte.

Die diesjährigen Vermehrungsversuche sehen leider immer schlechter aus. Werde mich das nächste mal an Klaus-Peters "Rezept" halten.
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Franz/Kimbach

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #12 am: 11. Februar 2011, 23:22:57 »

Hallo Sommerling,

schade, jetzt dachte ich schon es gibt im benachbarten Odenwald den ultimativen superwinterharten Feigenbaum ;)
Mein Versuch läuft erst seit wenigen Jahren, leider hab ich in der "neuen Eiszeit" mit der Zucht begonnen, so dass ich nichtmal ne Handvoll Feigen geerntet habe.
Die Jahre davor habe ich bei meiner Oma im Garten eimerweise Feigen geerntet. Dieser ältere Baum ist allerdings die letzten beiden Winter bis 30 cm über dem Boden zurückgefroren, zur Ernte hätte es noch einen zusätzlichen Monat gebraucht, die Früchte sind im folgenden Dezember dann immer unreif abgefroren :(

Beim Namen Sommerling und Franz/Kimbach fällt mir gerade so ein, dass du mir als seriöse Bambusbezugsquelle empfohlen worden bist. Ich bräuchte F. rufa und F. robusta "campbell" teilungsvermehrt. Bin ich bei dir da richtig? Ich weiß jetzt nicht, ob ich das so in diesem Forum überhaupt fragen darf??

LG
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margali

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #13 am: 13. Februar 2011, 09:56:39 »

Bei Steckhölzern hatte ich bislang auch nur Pech. Bei mir funktioniert die Vermehrung ausschließlich mit Absenkern oder tiefen Austrieben (ausgepflanzter Baum). Im Sommer eingraben, im späten Frühjahr rausnehmen und topfen. Da reicht es dann, wenn wenigstens ein paar Würzelchen zu sehen sind. Letztes Jahr ist mir einer abgebrochen, an dem nur ein winziges Wurzelzipfelchen hing; er ist trotzdem angewachsen.
Leider hat es sich bei mir jetzt mit den Absenkern, nachdem meine Pflanze mittlerweile die Baumform annimmt, die ich ihr zugedacht hatte.
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sommerling

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Re:Steckhölzer von ficus carica
« Antwort #14 am: 16. Februar 2011, 12:39:38 »

@Mediterraneus:

"Seriöse Bambusbezugsquelle" ist wohl etwas übertrieben. Ich bin kein Händler und gebe ab und zu mal einen Ableger, bevorzugt im Tausch ab. Allerdings nur echte handvermehrte Pflanzen - keine meristemvermehrte Pflanzen.

Habe Dir eine PM geschickt bzw. Kontaktiere mich am besten per E-Mail (Betreff "Bambus" wegen Spamordner), Adresse über meine Homepage (s. mein Profil)
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Franz/Kimbach
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