Ich bin gerade auf der Suche nach einem Kakibaum, dessen Früchte im harten Zustand genossen werden können (heisst für mich: nicht adstringierend sind) und bestenfalls auch noch gute Lagereigenschaften haben. Mich hat die ganze Geschichte bezüglich hart/weich ; adstringierend oder nicht ganz schön verwirrt, bin jetzt aber gerade auf eine für mich recht hilfreiche Zusammenfassung gestossen, die ich hier nachfolgend gerne festhalten möchte für alle, die im Verlauf ihrer Suche auf diesen Thread stossen. So kann auf der Website der Baum- & Rebschule Schreiber gelesen werden:
"Auch die Sorten sind entscheidend für die Ernte- und Lagerbedingungen. Nicht adstringierende Sorten (NA) können bei günstigen Klimabedingungen direkt ab Baum, im harten Zustand konsumiert und einige Zeit kühl gelagert werden. Adstringierende Sorten (A-Sorten) sollten entweder überreif und matschig geerntet oder zusammen mit Äpfeln gelagert werden. Ist die Genussreife erreicht, sind die Früchte nur mehr gering lagerfähig.
Überreif, wenn der sonst vorhandene, leicht bittere und pelzige Geschmack verschwunden ist, haben Kakis ein sehr interessantes und vielschichtiges Aroma, sind sehr gesund, vielseitig verwertbar und auch frisch genossen eine willkommene Abwechslung im winterlichen Obstsortiment.
Kakifrüchte werden aufgrund ihrer Sorteneigenschaften in zwei große Gruppen eingeteilt – nicht adstringierend (NA) und adstringierend (A), welche wiederum bezogen auf ihre Reaktion betreffend die Bestäubung in je zwei Untergruppen unterteilt werden:
PCA-Sorten (Pollination Constant Astringent): Die Früchte sind unabhängig von der Bestäubung bei der Ernte immer adstringierend und haben ein helloranges Fruchtfleisch.
PVA-Sorten (Pollination Variant Astringent): Die Früchte sind bei der Ernte immer adstringierend, weisen aber bei einer Fremdbestäubung eine dunklere Verfärbung rund um die Kerne auf.
PCNA-Sorten (Pollination Constant Non Astringent): Bei geeigneten Klimabedingungen verlieren die Früchte ihre Adstringenz bis zur Ernte unabhängig von einer Fremdbestäubung.
PVNA-Sorten (Pollination Variant Non Adstringent): Ohne Fremdbestäubung sind die parthenokarp gebildeten Früchte bei der Ernte weich und adstringierend. Werden die Blüten jedoch durch Fremdpollen bestäubt, weisen die daraus entstehenden Früchte dieselben Eigenschaften auf wie diejenigen der PCNA-Sorten."
Wie es bereits auf Seite 1 im Thread geschrieben wurde, sind demnach für knackige Früchte wohl die PCNA-Sorten zu favorisieren (dank der einfach Zusammenfassung ist das aber für mich besser verständlich geworden und vielleicht hilft es ja auch sonst wieder einmal jemandem.