Idealerweise sollte der Lehmboden ca. 20-30cm aufgelockert und mit Sand (oder Kies/Schotter 0-30mm) durchlässiger gemacht werden, um so weniger besteht die Gefahr durch Ausfälle bei Winternässe!
Um so rauher und nasser der Winter, um so durchlässiger sollte das Substrat sein.
Die Pflanzen wurzeln mit der Zeit tief in den Lehmboden hinein. Das ist auch gut so. Wichtig ist aber, das vor allem der obere Wurzelbereich dräniert wird.
Ich kann hier nur zustimmen und auch nochmal betonen, dass es enorme Verbesserung bringt, Gesteins-Split in schweren Lehm einzubringen.
Unser Boden ist toniger Lehm, klebrig, kalt. Vor zwei Jahren haben wir angefangen, regelmäßig im Frühjahr und Herbst eine deckende Schicht Lavagrus auf der Oberfläche auszubringen. Im angelegten Steingarten richtig dick, mit größeren Geröllbröckchen (ca. 40 bis 60 mm). Die Rosularien, Semperviven etc. haben den Winter hervorragend überstanden, nichts abgefault etc.
Im Gemüsegarten wandelt mein Mann nach und nach Grünlandbrache in Beete um. Dieses Jahr ein eindringliches Erlebnis: Er arbeitete an einem neuen Beet, eisekalter Lehm, klebrig. Zwischendurch entdeckte er in einem angrenzenden Beet, welches schon zwei Jahre mit Lavasplit versorgt worden war, ein Unkraut. Beim Jäten fiel ihm der eklatante Temperaturunterschied des Bodens auf - locker und warm mit Grus, eiskalt und klebrig ohne. Das sind wirklich messbare Grade in der Bodentemperatur!!
Und unter einer 1 bis 2 cm dicken Schicht aus Lavagrus blieb der Lehmboden auch in den letzten heißen Tagen feucht und krümelig - wo er, nackt, schon längst wieder zu Beton verbacken war.