Katrin, toll! Das sind nicht nur wirklich sehr, sehr viele Eranthis, das ist ein lückenloser gelber Winterlingteppich.
Nach einigen Fehlversuchen, war ich auch der Meinung, dass Eranthis bei mir nicht will. Dank diesem Forum bekam ich 2015 von 2 großzügigen Purlern einige Pflanzen mit Samenständen und noch eine ordentliche Portion reifer Fruchtstände dazu. Die Samen wurden sofort in der Wiese ausgesät und die Pflanzen gesetzt. Im Jahr darauf kamen und blühten alle gepflanzten Eranthis wieder. Drum herum erschienen unzählige Sämlinge. Auch die ausgesäten Samen keimten überreich. Die Ernüchterung kam ein Jahr später, 2017. Von den unzähligen Sämlingen des Vorjahres hat kaum eines überlebt. Auch bei den neuen Sämlingen war die Keimrate gering. Es gab nur einen Pflanzplatz mit genügend alten und neuen Sämlingen. Der entscheidende Unterschied, dort ist es feuchter und es fällt auch immer wieder Gießwasser ab. Die Wiese ist halt Südhang, da wird auch nicht gegossen.
Die letzten 3 Jahre hatten wir immer wieder monatelange Trockenzeit. Egal zu welcher Jahreszeit es extrem trocken ist, denke ich, dass Samen und junge Sämlinge da ihre Schwachstelle haben, austrocknen und dadurch eingehen. Da dauert es um einiges länger, bis sich ein größerer Bestand bildet.
Letztes Jahr habe ich die meisten Samen geerntet und noch eine große Portion bekommen. Da ich anfangs noch nicht genau wußte, wie ich vorgehen wollte, habe ich die Samenmenge halbiert. Eine Hälfte wurde mit feuchter Erde, die andere mit feuchtem Vermiculite vermischt und in verschlossenen Bechern im Hausschatten gelagert. Hin und wieder habe ich die Feuchte kontrolliert und bei Bedarf etwas Wasser zugefügt. Anf/Mitte Januar begannen die Samen mit der Keimung. Zwischenzeitlich habe ich einen Saatkasten 100x50 cm gebastelt und darin ausgesät. Nun grünt es darin und wird täglich grüner.