Sorry, das las sich jetzt vielleicht so, als wäre das Pflaster bei uns auch ganz neu - ist es nicht. Das Unkraut ist also eh schon da. Ich habe nur keine Lust mehr auf das Fugenkratzen (und bin natürlich ständig auf der Suche nach neuen Pflanzplätzen), deswegen dachte ich an diese Lösung. Und darum hatte ich mir überlegt, ich lass es einmal ein kleines bisschen länger wachsen, dann weiß ich, wo die Bedingungen offenbar günstig sind, wo wenig draufgetreten wird usw. Dann muss ich natürlich das Unkraut auch mit Wurzel erwischen, damit was anderes dort wachsen kann, klar. Das mit den Mischungen hatte ich auch schon so überlegt, deswegen die Nachfrage, aber dann nehme ich wirklich lieber Einzeltütchen, danke.
Da schließt sich dann direkt eine andere Frage an, die in den Fugengarten passt: Wir haben vor dem Haus eine Natursteinmauer. Die ist verputzt und der Putz bröckelt stellenweise. Da könnte man, überlege ich schon länger, doch auch Fugenbewohner ansiedeln, anstatt alles wieder ordentlich zuzuspachteln. Würde das der Mauer wohl sehr schaden?
Ah, ok, ja, das hatte ich mißverstanden
Ja, sorum ists eine gute Methode, die Plätze zu finden, wo auch für schöne Fugenbewohner günstige Bedingungen zu erwarten sind!
Ist die Natursteinmauer freistehend oder eine Stützmauer?
Und wie ist sie gebaut, also Naturstein auf Naturstein und nur ein bisschen Mörtel zum verkleben dazwischen?
Oder sinds unregelmäßigere Steine mit mehr Beton zum ausgleichen dazwischen?
Eine freistehende Mauer wird immer sehr trocken sein, da kannst du nur sehr schwer irgendwas ansiedeln, bei einer Stützmauer sieht das schon anders aus.
Wenns gesägte oder genau behauene Steine sind, werden die Fugen sehr schmal und eng sein, Pflanzen würden aber der Konstruktion wenig schaden können, wenn es unregelmäßigere Steine sind und mehr Fugenfüllmaterial, hätte man mehr Platz für Pflanzenwurzelen, allerdings könnte dann Feuchtigkeit und Frost im Winter ganze Steine herauslösen
@bezi-bhg:
Bellis perennis und Sagina subulata sind da etwas seltsam drin, Sagina braucht feuchte, eher schattige Fugen und Gänseblümchen fühlen sich ja eher in Rasen wohl, aber Sedum acre und Thymus, allerdings Thymus serpyllum hab ich damals auch angesät.
Erophila kenn ich nicht, sieht aber sehr fugentauglich aus, wenngleich sehr fein und filigran, das "besetzt" nicht so richtig Platz.
Wobei bei Sedum acre es eigentlich sinnvoller wäre, Sprossstückchen zu besorgen und in die Fugen zu drücken, wo man ihn haben möchte.