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Autor Thema: Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen  (Gelesen 3291 mal)

sarastro

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #15 am: 18. Oktober 2011, 19:42:27 »

Ich denke auch so, denn ich besuchte deswegen jahrelang keine Bundesgartenschau mehr. Von einem Botanischen Garten oder manchem Privatgarten zehrt man mehr und länger, wenn man Pflanzenliebhaber ist. Die Seele muss mitschwingen, was bei div. Gartenschauen nicht der Fall ist.

Und auch einige der vielen LGS waren eher frustrierend. Aber es gibt rühmliche Ausnahmen, so z.B. "Die Garten" in Tulln/NÖ. Dort werden Gärten liebevoll zehn Jahre lang gepflegt und der Besucher kann sich an zig guten Beispielen gelungener Gestaltungskunst erfreuen. Dass es so etwas in Deutschland nicht gibt? Ich kenne die Gärten von Apeltern in Holland. Da gefällt mir aber Tulln wesentlich besser.
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gartenfex999

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #16 am: 18. Oktober 2011, 20:01:17 »

Hallo

Für uns soll eine Gartenschau immer eine Ideenschmiede sein.
Das Teile nicht eins zu eins Übernommen werden können ist klar.
Deshalb interessiert uns eine möglichst grosse Auswahl, aber auch Beispiele für Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Stauden.
Das solche Beete/ Anlagen nur bedingt "Alltagstauglich" sind, liegt auf der Hand.
Ein Gelungenes Beispiel für eine Dauerhafte Anlage ist der Apothekergarten der Laga
in Rosenheim 2010. Der ist auch heuer sehr informativ und gestalterisch gelungen.
Und er soll so erhalten bleiben.

  hg sepp
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Treasure-Jo

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #17 am: 19. Oktober 2011, 10:11:45 »

Weitere Diskussionen über Gartenschauen

Ein Zitat aus diesen Diskussionen: "Schöne und herausragende Staudenpflanzungen wären für mich ein Argument, der Landesgartenschau doch einen Besuch abzustatten!"
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2011, 10:13:40 von Treasure-Jo »
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Liebe Grüße

Jo

Hero49

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #18 am: 21. Oktober 2011, 16:40:38 »

Nach dem Besuch der BuGa in München habe ich mit den Gartenschauen endgültig abgeschlossen. Was einem da zugemutet wurde! Wenn ich daran denke, wie die Rosen in Reih und Glied gepflanzt wurden, nicht gepflegt und teilweise Sorten, die ein anständiger Rosengärtner überhaupt nicht mehr im Programm hat, weil es mit der Gesundheit nicht weit her ist. Außerdem die vielen Schaugärten, in denen teilweise keine einzige Pflanze zu sehen war. Aber auf das übliche Kasperltheater mit Schnulzensängern/innen und allem möglichen an Unterhaltung wird der größte Wert gelegt. Das, was Gärten wirklich ausmacht, das kommt zu kurz. So könnten z.B. Schaugärten, die die Größe von Reihenhaus-Gärten haben, so bepflanzt werden, daß sie über das ganze Jahr gut aussehen und dies mit Bildern von allen Jahreszeiten dokumentiert wird. Da ist der Planer gefordert! Außerdem sollten Verkaufsstände von guten Gärtnereien präsent sein.
Auch hier wäre Abwechslung notwendig, damit die Firmen ihre Stärken zur richtigen Zeit präsentieren und verkaufen können.
LG von laguna
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Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49

Treasure-Jo

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #19 am: 21. Oktober 2011, 20:53:38 »

@Laguna,

danke für Deinen Kommentar!

LG

Jo
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Liebe Grüße

Jo

Staudo

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #20 am: 21. Oktober 2011, 20:59:53 »

München war ein spezieller Fall. Die Buga wurde auf einem ehemaligen Flugplatz gebaut. Demzufolge ist das Gelände sehr langgestreckt. Die Sieger eines Wettbewerbs, ein französisches Büro, griffen dieses Thema auf und dachten sich die „parallelen Gärten“ aus. Alles sollte irgendwie langgestreckt und parallel sein. Nur die Gäste aus Ohio hielten sich ganz konsequent nicht daran. ;D
Die Stauden- und Rosenpflanzungen waren „parallel“ angelegt. Mich erinnerten die Pflanzungen an meine Mutterpflanzenquartiere ...
Recht gelungen sind die großflächigen Staudenpflanzungen des Herrn Luz am Badesee. Diese sehen immer noch attraktiv aus, auch wenn sie sich stark verändert haben und langsam verunkrauten.

Gartenschauen haben durchaus den Anspruch auch mal etwas Neues auszuprobieren und Neues geht auch mal daneben.
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Sandfrauchen

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #21 am: 21. Oktober 2011, 22:01:37 »

Mich würde interessieren, welche Staudenpflanzungen Ihr auf einer Gartenschau erwartet? Was möchtet Ihr sehen?


Spannende, neuartige Gestaltung? ..... wenn Lösungen zur flächen- und räumlichen Aufteilung von Gärten gemeint sind, ja klar. Auch neuartige Materialien.
Nicht alles muss im Hausgarten umsetzbar sein, z.b. künstlerische Inszenierungen können Anregung für den öffentlichen Raum bieten.

Ungewöhnliche Staudenkombinationen? ..... interessiert mich an erster Stelle. Aber sie sollten Gartentauglich sein, sprich bzgl Standortanspruch realistisch.

Viele neue, evtl. unbekannte Stauden und Sorten? ... ja gerne :D

Raritäten? .. ist mir nicht so wichtig

Naturnahe Beete? .... gerne

Klar strukturierte Beete? .... auch solche Ansätze sind durchaus interessant (im gegensatz zum naturnahen)

Beete à la Chelsea ? .... Kenne ich nur aus Zeitschriften. Einiges ist mir zu bunt, anderes schön anzuschauen. Aber ich finde dass man ihnen ansieht, dass sie für kurze Dauer hingebaut sind und lassen oft zweifen ob sie sich auf Dauer bewähren würden. (ärgerlich finde ich Beispiele wie Rodgerisia unter modischen Birken, Zierlauch neben Silberkerzen)

Wie sollen die Gartenschau-Staudenbeete der Zukunft aussehen? ... hm, ich würde mir zeigenössische Trends in der Staudenverwendung wünschen, einfach weil das mein Hauptinteresse ist.

-------------------

Ich hab mangels Auto nur selten die Gelegenheit mir Gartenschauen anzusehen:
 
IGA Rostock 2003 dort hat mir die Staudenverwendung sehr gut gefallen. Diesen Stil kannte ich damals nur aus Büchern und ich war davon sehr angetan. Die ganzen Länderpavillons fand ich langweilig. Familienbespaßung brauch ich nicht. Bunte Prachtblümchen in Hallen - blos nicht.

Landesgartenschau Schwerin fand ich so la la. Ausnahme war diese große Fläche mit Glassplitt und den vielen Inselbeeten, die für meinen Geschmack spannend bepflanzt waren.

Landesgartenschau Winsen-Luhe, naja, nix herausragendes.

Gartenfestival Caumont, war ich zweimal, einmal vor langer Zeit das Thema Gemüse und 2007 Thema Bewegung. Beide Male fand ich, dass viele künstlerisch spannende Inszenierungen dabei waren. Das Niveau schien mir sehr hoch. Angenehm, dass keine Familienbespaßung zu ertragen war.


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Sandfrauchen

Dunkleborus

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #22 am: 21. Oktober 2011, 22:27:36 »

Ich würde an Gartenschauen am liebsten eingewachsene, seit Jahren funktionierende Pflanzungen sehen zu Themen wie Neuheiten, Blattkombis, Farben, Strukturen, Sortenübersichten, Lebensräume, gerne auch verschiedene Kombinationen an Extremstandorten. Alles wie gesagt seit Jahren funktionierend.
Das geht leider nicht an Gartenschauen.

Manchmal bleibt etwas Bestehendes wie z. b. in Jülich, das gefällt mir. aber es schmerzt, wenn man sieht, wie schlecht sich einige der anfangs schönen Pflanzbilder halten - sei es durch Nichtbeachten von Wuchsform, Wuchertendenz, Kurzlebigkeit oder Ansprüchen, sei es durch schlechte oder nachlassende Pflegemassnahmen.
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SouthernBelle

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #23 am: 25. Oktober 2011, 14:43:25 »


Immer wieder gehofft, selten angetroffen.
Die "Leistungsschau des Deutschen Gartenbaus" erschoepft sich viel zu oft in einer Aufzaehlung der Spezialitaeten der Aussteller- sowas von oede fuer den interessierten Gartenbesitzer. Fuer mich war die Flaechenreihung der BUGA Koblenz(100 und 1 Tagetes) das ultmative (schlechte) Beispiel fuer diese Art der "Gestaltung". Auch die heisse Nadel- mickrige Pflanzen, offene Flaechen- die einmal zu oft sichtbar ist, stoert mich enorm. Andererseits: warum wissen zB weder Planer noch Gaertner, welche Miscanthus bereits im Jahr der Pflanzung einigermassen nach etwas aussehen und welche nicht. Hmmm

Zu Deinen Fragen:
Spannende, neuartige Gestaltung? Ja und zwar unbedingt 3d- der Garten als Raum

Ungewöhnliche Staudenkombinationen?- klar auch, aber eingeordnet in 1.

Viele neue, evtl. unbekannte Stauden und Sorten? kann, muss nicht- und bitte in Verwendung, nicht so kurparkmaessig aufgereiht

Raritäten? Dto: wenn eine vernuenftige Verwendung gezeigt wird. das Thema "Sammlergarten" bietet sich doch an. Zu dem Thema gibt es ein ganzes Buch.

Naturnahe Beete? Wenn es ins Gelaende passt-Beispiel Schattenbeete im Stadtwald in Norderstedt, aber nicht nur einfach so.

Beete à la Chelsea ? Chelsea zeigt meiner Erinnerung nach ausschliesslich +/- kleine in sich abgeschlossene Gartenraeume, also ja. Die Pflanzenzuechter erinnere ich dort extra im Zelt, praktisch wie in einer Gaertnerei. Ja so gefaellt mir das. Das waere sogar richtig Klasse, wenn dann auch noch so gesiebt wird wie in Chelsea.

Von den Ausstellungen, die ich gesehen habe, gefiel mir Bad Zwischenahn am besten, vielleicht auch, weil das auf Dauer angelegt war- und das sieht man. Da das Gelaende dort auch ein Ausbildungs- und Sichtungsgarten ist, ist der Vergleich vielleicht etwas unfair.
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Gruesse

Treasure-Jo

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #24 am: 25. Oktober 2011, 20:11:56 »

@Southernbelle,

herzlichen Dank für Deine überaus spannenden Kommentare. Insbesondere der Hinweis den Garten in 3D bzw. als Raum zu zeigen, finde ich sehr interessant.

LG

Jo
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Liebe Grüße

Jo

SouthernBelle

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Re:Staudenpflanzungen in Gartenschauen: Erwartungen, Erfahrungen, Visionen
« Antwort #25 am: 27. Oktober 2011, 18:59:01 »

Jo,
bist Du irgenwo Mitveranstalter oder -organisator? Dann koenntest Du ja was bewegen!

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Gruesse
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