Ich denke einfach, viele Neu-Gartenbesitzer haben einfach keinen Bezug zu Natur/Garten und kennen sich mit Gartengestaltung nicht im Geringsten aus. Dann stehen sie vor einem Stück Land und wissen nichts damit anzufangen. Dann wird entweder Rollrasen verlegt oder Schotter aufgefahren oder alles grau gepflastert. So, fertig ist der Lack
Wozu brauchen sie dann ein Haus mit Garten? Wohnung täte es doch dann auch.
Den Garten braucht man als Freiraum. Für Motorschraubergelüste, als Kinderspielplatz für Trampolin, Kletter- und Schaukelgerüst, Parcours für ein Auto, das dauernd "tutut" macht, für ein Schwimmbecken, für Unterstellschuppen, und vor allem: für einen Grillplatz mit viel Raum drumrum, um einen großen Freundeskreis empfangen und bewirten zu können.
Für Gartenarbeit ist da einfach keine Zeit. Damit will man sich auch gar nicht belasten.
(Ich erspare Euch den Anblick aus meinem Dachfenster in Nachbars Garten - nicht nur, weil es wohl sowieso verboten wäre. An allen drei Seiten Mauerdekofolie. Das Haus bildet die vierte Seite. Der Vorgarten wird gerade komplett gepflastert.)
Die Brezelwiese dagegen ist eigentlich nichts besonderes. Keine Raritäten, keine gelungene Gartengestaltung. Einfach nur blühende Sträucher, Blümchen - was mir eben so Spaß macht. Ein solcher Garten war noch vor 10 Jahren keine Seltenheit. Inzwischen bleiben die Leute stehen...