Wenn Tomate auf Tomate steht, also Monokultur, kein Fruchtwechsel, da gibts nicht viel Gelegenheiten für Bodenpilze, sich einzunisten.
Petersilie nach Salat geht deutlich öfters schief.
Molybdänmangel, auf Sandboden mag es Mangel geben, auf lehmigem Boden mit entsprechend Kompost drin, ich habs noch nie beobachten können.
Was hier das Hauptproblem ist, ist Sclerotina.
http://www.hortipendium.de/Sclerotinia_sclerotiorumJeder Garten in der Anlage hats und verbreitets immer wieder mit dem Kompost oder es fliegt wieder zu.
Die Peterlepflanzen gehen gut in den Winter, wenns dann nass-kühl wird, faulen sie langsam vor sich hin und irgendwann ists so warm, dass sie kommen müssten, sie machen dann aber das Gegenteil. Erst dann fallen die Schäden auch dem letzten auf.
Durch Nematoden oder andere Viecher angefresse Wurzeln sind die ersten Eintrittspforten, und so kommt das eine zum andern usw.
Tomaten sind da wesentlich robuster, die kommen ins Beet wenns warm ist, haben dann einen aktiven Stoffwechsel und überwachsen Sclerotina.
Daher kommt auch der Tip mit Peterleaussaat im August, weil sie da eher bei Kräften sind.
Der Bauer hier sagt immer, ihr Gärtner solltet öfters an Kalkstickstoff denken, wenn ihr schon keine Fruchtfolge einhaltet bzw alles zusammensteht, also eine Wirtspflanze neben der anderen (Mischkultur/Bauerngarten).
Unter meiner Spaliermirabelle hatte ich letztes Jahr Brache, auf den Gemüsebeeten bekomme ich das nicht übers Herz. Unter der Mirabelle hatte ich allerdings nicht konsequent genug das Unkraut bekämpft. Dort wirds dieses Jahr die Vergleichspflanzen geben, zum Vergleich mit der Reihe auf dem Rasenumbruchbeet.