bsp: aus dem kosmos handbuch gartengehölze heisst es bei robinia pseudoacacia, dass sie einen kalkhaltigen standort liebt, während im bruns katalog genau davon abgeraten wird.
Im Bruns-Katalog von 2004 heißt es zur Robinie: "insgesamt anspruchslos, optimal auf nährstoffreichen, frischen bis mäßig trockenen, lockeren Lehmböden, gedeiht aber auch gut auf armen, trockenen Sand- und Kiesböden, schwach sauer bis alkalisch,
meidet ausgesprochene Kalkböden, versagt auf schweren, undurchlässigen, nassen und sauerstoffarmen Substraten." (Hervorhebung von mir)
Das "meidet" heißt, dass sie dort nicht oder selten spontan verwildert auftritt, bezieht sich also nicht konkret auf eine Anpflanzung im Garten.
Ansonsten entnehme ich der Beschreibung, dass man eine Robinie nicht ins feuchte Moorbeet zu Rhododendren oder Moorpflanzen, auch nicht zu Erlen im Erlenbruchwald oder ins Niedermoor pflanzen sollte.
P.S.
ok. wobei ich jetzt weniger von der kultur in einer baumschule etc. ausgehe, sondern vielmehr von den standortansprüchen im eigenen garten. und ich denke, die wenigsten leute pflegen und hegen ihre pflanzen, von daher gelten dort weniger kulturbedingungen.
Aber sie werden im eigenen Garten auch nicht gerade einen Buchenwald aufkommen lassen, dessen Schatten dann die Robinien kümmern lässt. Allerdings schaffen es manche, durch Dichtpflanzen diverser immergrüner Nadelhölzer eine ähnliche Situation zu schaffen.