So ein Vergleich wird nicht klappen, denn relevante Eigenschaften sind zu vieldimensional. Meiner Ansicht nach ist der grösste Knackpunkt guter Boden mit gleichmässiger Wasserversorgung, vergleichbar ist er da mit anderen empfindlicheren Renetten. Das kann man kaum durch normale pflegerische Massnahmen kompensieren, ein Bewässerungssystem wird man für einen oder ein paar Bäume wohl kaum installieren können.
Ich finde es schon bemerkenswert, dass die Bäume im Allgäu wachsen, fruchten, in vielen Jahren Tafelobst bringen und bei mir (halbe Niederschlagsmenge, milde Winter, höhere Jahresdurchschnittstemperatur, flacher Boden) versagt er total. Total heisst total, Sorten mit hohem Wasserbedarf wachsen nicht einmal richtig an. Ich muss jahrelang päppeln und für Wasser sorgen.
Dann ist auch die Frage, was man in die Pflege investieren will. Schorfbefallsdruck kann man verringern, wenn das Fall-Laub weggeschafft wird. Der Apfelwickler ist in den Griff zu bekommen, erste und wichtigste Massnahme ist das Beseitigen abgeworfener Äpfelchen. Baumscheibe frei halten sollte klar sein, richtige Düngung ebenfalls. Wie im Bioanbau kann man gegen Schorf auch mit Schwefel vorgehen.