Ich traue mich einfach mal und mach mal den Faden für dieses Jahr auf. Meine Kartoffeln beginnen so langsam schon an zu Keimen, je nachdem, wo ich sie lagere. Leider habe ich für die Lagerung noch kein sinnvolles System gefunden und meine Oma, die die Kartoffeln zu einem großen Teil verarbeitet, hat leider auch schon so einiges vermengt.
Viele experimentieren hier ja mit Maurerkübeln, das wollte ich auch machen, hab mich aber im letzten Jahr für etwas anderes entschieden. In Baumärkten gibt es für ca.15€ Steckkomposter aus Holz zu kaufen, von denen hab ich mir ca.4 zugelegt. Dann habe ich die halbiert und aufgestellt, die Innenseite mit Pappe ausgekleidet. Unten habe ich Pferdemist eingefüllt, dann einjährigen Kompost drauf und Kartoffeln 10 cm tief gesteckt. Später habe ich mit normaler Erde anghäufelt und so den halben Komposter randvoll befüllt. Die Ergebnisse waren mehr als zufriedenstellend, so hab ich z.B. aus je 5 Knollen "Blauer Schwede" und "Rote Emmalie" je fast einen 25l-Eimer geerntet.
Warum ich hier heuet schreibe? Ich habe die letzten Tage genutzt, um das Holz mit Carbibol zu Streichen und die gesammelte Pappe geschnitten. Ich bin also bereit für die nächste Kartoffelsaison! Jetzt muss ich nur noch herausfinden, welche von meinen 13 Sorten im nächsten Jahr eine Chance bekommen - und ausserdem muss ich die Sorten auch noch mal bestimmen und genau zuordnen, aber das ist ja meine eigene Schuld:)!
Meine Nachbarn aus der Stadt,die nur jedes zweite Wochenende da sind, konnte ich schon erfolgreich anstecken, die Mulchen schon seit August eine 30qm-Fläche, um dieses Jahr eigene Kartoffeln zu haben. Muss ich meine Saatkartoffeln am Ende noch teuer verkaufen?