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Autor Thema: Borretsch giftiger als gedacht  (Gelesen 17500 mal)

lubuli

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #60 am: 18. Juni 2014, 18:52:22 »

mein alter herr ist 99 geworden, also für mich: neeee!!!
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grüsse lubuli

Silvia

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #61 am: 18. Juni 2014, 18:57:51 »

Und? Hat er auch Borretsch gegessen?
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

pearl

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #62 am: 18. Juni 2014, 18:57:52 »

gerade habe ich versucht in dem link von dem Giftinformationszentrum eine Tabelle mit giftigen Pflanzen zu finden, in der auch die Anzahl der tatsächlichen Vergiftungen und die pflanzenverursachten Sterbefälle aufgeführt sind. Pro Jahr oder so. Das gäbe ein realistisches Bild. Ich habe so eine Broschüre damals vom Bundesministerium bestellt. Anlass: die Geburt unserer Kinder. Fazit: Vergiftungen sind extrem selten. Erfahrung nach 25 Jahren: meine Kinder leben noch und haben überhaupt nie irgendwelches Zeug im Garten gegessen, was ich ihnen nicht gezeigt oder erklärt habe.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 18:58:39 von pearl »
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Silvia

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #63 am: 18. Juni 2014, 19:13:05 »

Ursachen für Krebs sind so vielfältig wie die Krebserkrankungen. Warnungen vor Einzelsubstanzen, noch zudem, wenn sie über Jahrtausende zu unserer Ernährung gehören, finde ich in den meisten Fällen hochgradig unseriös und Panikmache. Was "hilft", ist aber auf jeden Fall Stress (zu viel zellschädigendes Adrenalin und Cortisol im Blut), zu viel Alkohol, zu viel Rauchen, Vitamin-D-Mangel, und häufig bei Brustkrebs zu viel Östrogen (auch durch Plastik), was den Tumoren als Nahrung dient. Darauf sollten sich die Medien mal stürzen.

Aber was soll eine Firma bei so einer Meldung machen. Nicht, dass in 20 Jahren einer ankommt und will nach amerikanischem Vorbild 100 Mio Euro Schadensersatz, weil er zu viel Grüne Soße von der Firma gegessen hat und nun an Krebs erkrankt ist. :-X
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hymenocallis

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #64 am: 18. Juni 2014, 19:19:43 »

Was "hilft", ist aber auf jeden Fall Stress (zu viel zellschädigendes Adrenalin und Cortisol im Blut), zu viel Alkohol, zu viel Rauchen , ....

Definiere mal zu viel Rauchen - das find ich jetzt wirklich originell! 8)

 
« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 19:20:19 von hemerocallis »
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lubuli

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #65 am: 18. Juni 2014, 19:23:35 »

Und? Hat er auch Borretsch gegessen?

ja er hat auch borretsch gegessen, geraucht und ist nicht an krebs gestorben.
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grüsse lubuli

enigma

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #66 am: 18. Juni 2014, 19:24:56 »

Ursachen für Krebs sind so vielfältig wie die Krebserkrankungen.
Stimmt.

Warnungen vor Einzelsubstanzen, noch zudem, wenn sie über Jahrtausende zu unserer Ernährung gehören, finde ich in den meisten Fällen hochgradig unseriös und Panikmache.
Zu unserer Ernährung gehörten über Jahrtausende auch Schimmelpilzgifte, Mutterkornalkoloide, PAK aus verbranntem Fleisch, Botulinus und diverse andere mikrobielle Lebensmittelvergifter, Arsen, Blei und manches mehr.
In vielen Ländern der Welt ist Leberkrebs noch heute eine der bedeutendsten Todesursachen, und Toxine im Essen der Menschen und im Futter von Tieren sind immer noch Ursachen für akute und chronische Erkrankungen.

Was "hilft", ist aber auf jeden Fall Stress (zu viel zellschädigendes Adrenalin und Cortisol im Blut), zu viel Alkohol, zu viel Rauchen, Vitamin-D-Mangel, und häufig bei Brustkrebs zu viel Östrogen (auch durch Plastik), was den Tumoren als Nahrung dient.
Mal abgesehen davon, dass Östrogen einem Tumor nicht als Nahrung dient - Das ist eine ziemlich krude Mischung aus Dichtung und Wahrheit.

Aber selbst wenn das alles so zuträfe, spräche das nicht dagegen, auch andere Risiken unter die Lupe zu nehmen.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 19:26:28 von Bristlecone »
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hymenocallis

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #67 am: 18. Juni 2014, 19:27:43 »

Zu unserer Ernährung gehörten über Jahrtausende auch Schimmelpilzgifte, Mutterkornalkoloide, PAK aus verbranntem Fleisch, Botulinus und diverse andere mikrobielle Lebensmittelvergifter, Arsen, Blei und manches mehr.
In vielen Ländern der Welt ist Leberkrebs noch heute eine der bedeutendsten Todesursachen, und Toxine im Essen der Menschen und im Futter von Tieren sind immer noch Ursachen für akute und chronische Erkrankungen.

Schön, daß Du es so treffend zusammengefaßt hast.
Vieles wurde gegessen aus Unwissenheit oder Hunger - gesund war es deswegen noch lange nicht.

LG
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Silvia

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #68 am: 18. Juni 2014, 19:30:42 »

Was "hilft", ist aber auf jeden Fall Stress (zu viel zellschädigendes Adrenalin und Cortisol im Blut), zu viel Alkohol, zu viel Rauchen , ....

Definiere mal zu viel Rauchen - das find ich jetzt wirklich originell! 8)

 

Für mich schon, wenn man riecht, dass jemand raucht. Aber sonst, wer süchtig ist und nicht frei entscheiden kann, ob er rauchen will oder nicht, würde ich mal sagen. Was ist daran originell?

Aber deswegen stirbt er noch lange nicht an Lungenkrebs, wie nicht jeder Alkoholiker an Leberkrebs stirbt. Aber die wahrscheinlich, die Krankheit zu bekommen, ist signifikant erhöht. Doch das ist Statistik und sagt nichts über den Einzelfall.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 19:32:15 von Silvia »
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enigma

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #69 am: 18. Juni 2014, 19:36:17 »

Aber deswegen stirbt er noch lange nicht an Lungenkrebs, wie nicht jeder Alkoholiker an Leberkrebs stirbt. Aber die wahrscheinlich, die Krankheit zu bekommen, ist signifikant erhöht. Doch das ist Statistik und sagt nichts über den Einzelfall.

Exakt. Genau das hatte ich am Anfang dieses Threads auch schon geschrieben.
Deshalb sagt der 99jährige Opa, der geraucht hat und nicht an Lungenkrebs gestorben ist, genauso wenig über die Gefährlichkeit des Rauchens aus wie der Nichtraucher, der mit 40 an Lungenkrebs stirbt.

Und deshalb sollte man auch nicht akute Giftwirkung, bei der Ursache und Wirkung oft eindeutig sind (und nur solche Fälle "landen" bei den Giftnotrufzentralen), nicht mit Langzeitfolgen in einen Topf werfen, bei denen man "nur" statistisch feststellen kann, dass ein Zusammenhang zwischen Exposition und Wirkung besteht.
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rorobonn †

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #70 am: 18. Juni 2014, 19:37:13 »

das halte ich von hemerocallis für eine sehr gute antwort.
der mensch hat und wird im zweifelsfall aus hunger alle dinge essen, die ihn sonst nur anekeln würden oder auch von denen er weiß, dass sie ihn kurzfristig oder langfristig umbringen können...wenn er hunger hat...der reine überlebenstrieb ohne gedanken an die zukunft, sondern aus dem momentanen bedürfnis heraus. ...das haben menschen übrigens auch immer getan, sonst gäbe es diese spezies nicht mehr

wir reden hier aber nicht vom schieren überlebenswillen aus hunger, sondern von einer ernährung aufgrund einer auswahl aus möglichen und verfügbarem...das sollte man doch bitte von reiner polemik trennen, meine ich
« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 19:42:44 von rorobonn »
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Silvia

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #71 am: 18. Juni 2014, 19:38:22 »


Mal abgesehen davon, dass Östrogen einem Tumor nicht als Nahrung dient - Das ist eine ziemlich krude Mischung aus Dichtung und Wahrheit.

Ganz und gar nicht. Das ist sicher nicht wissenschaftlich formuliert, aber wir sind hier auch nicht bei einer medizinischen Fachzeitschrift. Tatsache ist, das Östrogen bei hormonbasiertem Brustkrebs an die Rezeptoren der Tumorzellen andockt und somit Wachstumsreize auslöst, der Tumor also wächst. Deshalb gehört in diesen Fällen eine Antihormontherapie heutzutage zum Standard.
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hymenocallis

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #72 am: 18. Juni 2014, 19:39:31 »

Für mich schon, wenn man riecht, dass jemand raucht. Aber sonst, wer süchtig ist und nicht frei entscheiden kann, ob er rauchen will oder nicht, würde ich mal sagen. Was ist daran originell?
Du meinst also, daß nur süchtige Raucher Krebs bekommen? Das ist wirklich originell.

Aber deswegen stirbt er noch lange nicht an Lungenkrebs, wie nicht jeder Alkoholiker an Leberkrebs stirbt. Aber die wahrscheinlich, die Krankheit zu bekommen, ist signifikant erhöht. Doch das ist Statistik und sagt nichts über den Einzelfall.
Die Zufuhr krebserregender Substanzen erhöht das Krebsrisiko - nicht jeder Raucher bekommt Lungenkrebs, auch das Risiko, eine andere Krebsart zu bekommen ist signifikant erhöht. Ob sich ein Tumor entwickelt oder rechtzeitig vom Immunsystem erkannt und eliminiert wird, hängt davon ab, wieviele Tumorauslöser zugeführt und ob alle daraus entstehenden Tumor-Vorstufen rechtzeitig eliminiert werden. Auch wenig Rauchen/Passivrauchen kann Krebs auslösen. Je aktiver das Immunsystem ist, desto geringer die Wahrscheinlichkeit einer Tumorerkrankung. Krebserkrankungen sind bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen (hyperaktives Immunsystem) daher sehr sehr selten.

Sinnvollerweise führt man dem Körper daher möglichst keine krebserregenden Substanzen zu - das Immunsystem könnte ja grad mal einen Durchhänger haben und dann hat man den schwarzen Peter.

LG

« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 19:45:21 von hemerocallis »
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enigma

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #73 am: 18. Juni 2014, 19:41:53 »

das halte ich von hemerocallis für eine sehr gute antwort.
der mensch hat und wird im zweifelsfall aus hunger essen, die ihn anekeln oder auch von denen er weiß, dass sie ihn kurzfristig oder langfristig unbringen können...wenn er hunger hat...wir reden hier aber nicht vom schieren überlebenswillen aus hunger, sondern von einer ernährung aufgrund einer auswahl aus möglichen und verfügbarem...das sollte man doch bitte von reiner polemik trennen, meine ich

Von reiner Polemik sollte man sich immer trennen. ;)


Natürlich, gleich nach dem Krieg haben die Leute aus Hunger auch grün gewordene Kartoffeln samt Schale verzehrt, auch wenn sie wussten, dass das nicht so gesund ist. Es hat damals auch Vergiftungen durch Solanin gegeben.
Zum Glück sind diese Zeiten ja vorbei, und wir leben glücklicherweise in einer Zeit, in der man auf solche Risiken - man könnte auch sagen: Lotteriespiele verzichten kann.

Und genau deshalb ist es durchaus sinnvoll, sich auch mit Risiken zu befassen und sie zu bewerten versuchen, die in Notzeiten völlig nebensächlich sein mögen.
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rorobonn †

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Re:Borretsch giftiger als gedacht
« Antwort #74 am: 18. Juni 2014, 19:44:25 »

ja, aber dann sollte man auch nicht damit argumentieren, was menschen alles gegessen haben, obwohl es schlecht war. sie hatten einfach hunger.
das ist für mich dann kein (gegen-)argument, wenn es um die entscheidung geht, warum ein lebensmittel über jahrhunderte in der ernährung verwendung fand

viele frauen haben verdorbenes getreide (mutterkorn) gegessen, obwohl sie (oft) wußten, dass sie vermutlich nie wieder gesunde nachkommen würden haben können...aus schierem hunger und überlebenstrieb...so eine "ernährung" als "argument" zu bringen, dass menschen sich von dingen ernährt hätten, die schlecht für sie waren und dann also eine verwendung eines lebensmittel über jahrhunderte in der menschlichen ernährung nicht unbedingt gleich gut sein müsse...also, dass finde ich fast schon geschmacklos, wenn ich ehrlich bin.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 19:49:21 von rorobonn »
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