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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?  (Gelesen 276054 mal)

Sandkeks

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1110 am: 07. September 2017, 21:51:43 »

Habe gerade die passende Werbung eingeblendet bekommen:

Zitat
KEF zu Traumpreisen

 ;D ;D ;D
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thuja thujon

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1111 am: 07. September 2017, 21:54:15 »

Sandbiene, danke für den Hinweis. Zur Spezifität vom Fliegentöter kann ich nichts sagen.
Kenne auch keinen, der sich mit Pilzen auskennt, den ich fragen könnte.

Die KEF macht hier seit gut 3 Wochen Probleme, Dornfelder darf deswegen mit weniger Oechsle geerntet werden. In Zwetschgen war sie noch ok, da wars trockenwarm. Jetzt die Herbsthimbeeren sind rodungsfähig.
Ob sie am Fallobst der Birnen und Äpfel fressen, ich müsste mal gucken...
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Dietmar

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1112 am: 07. September 2017, 21:57:21 »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die KEF einen Rückzugsort brauchen, der sie von der Vermehrung abhält.

Ich habe zwar das Wort Repellent nicht gebraucht, aber die Möglichkeit erwähnt, dass man Pflanzen findet, deren Ausdünstungen die KEF vergrault.

Zu den Spinnen: Sicherlich würde sich mal die eine oder die andere KEF im Netz verfangen, aber bei dieser extremen Vermehrungsquote dürfte sich das kaum auswirken. Wenn nur ein einziges % der KEF nicht ins Spinnennetz geht, ist die nächste Generation genauso zahlreich wie die vorangegangene.
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Sandkeks

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Sandkeks

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1114 am: 07. September 2017, 22:08:42 »

Einige Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit der Kirschessigfliege in potentiellen Gegenspielern aus dem Reich der Pilze: hier zum Beispiel und auch hier.
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lerchenzorn

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1115 am: 07. September 2017, 22:13:30 »

Die Pilze finde ich gruseliger als Parasitoide. Ob die so spezifisch wirken oder ob plötzlich eine Menge verpilzter Insekten im Garten herumhängt?
Ein Wirtswechsel bei parasitoiden Wespen ist zwar auch möglich, passiert aber wohl nicht so schnell.

@Dietmar: Natur hat viele und manchmal andere Maßstäbe, als wir uns vorstellen können. Sandbiene hat es schon geschrieben. Es gibt unglaublich winzige Wirtstiere für ebenso winzige "Jäger".
Zum Beispiel: Leptopilina
« Letzte Änderung: 07. September 2017, 22:18:39 von lerchenzorn »
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Dietmar

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1116 am: 07. September 2017, 22:32:29 »

Der eine Link von Sandbiene zeigt, wie lange man in Asien schon Mittel gegen die KEF sucht (1931 erschienen) und wie man weiß, war das offensichtlich nicht erfolgreich.

Zum Glück befasst sich die Forschung nun etwas umfangreicher mit dem Problem. Die Knackpunkte sind aber in meinen Augen weniger die Forscher, sondern die Fördertöpfe, weil die die Forschungsgelder verteilen und damit die Forschung steuern. Aus eigenem Wissen weiß ich, dass die Gelder für Forschungsprojekte bei weitem nicht den Bedarf decken und dass die Fördertöpfe und deren Gutchter sehr traditionalistisch denken und neue Ideen wenig Erfolgsaussichten haben. Ich sehe deshalb höchstens Zufallsfunde bei der staatlich geförderten Forschung für möglich.
Größere Chancen hätte Konzerne. Die brauchen nicht erst ein halbes Jahr einen Projektantrag zu schreiben und dann bis zu einem Jahr auf die Ablehnung zu warten und falls ein Projektantrag doch einmal durch kommt, dann ist er bis zur Unkenntlichkeit finanziell zusammen gestrichen worden, so dass kaum noch eine ernsthafte Forschung möglich ist.

Wenn sich aber Biotech-Konzerne mit Power diesem Problem widmen - weil es im Erfolgsfall viel zu verdienen gibt, würde das die Macht dieser Konzerne über Landwirtschaft und Gartenbau noch mehr vergrößern. Ich denke da nur an Monsanto, ein Konzern, der global die Landwirtschaft im Würgegriff hat.
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cydorian

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1117 am: 07. September 2017, 22:39:06 »

Apropo, es war ja recht ruhig hier im Faden geworden. Hat dieses Jahr jemand massive Probleme mit der KEF?

Ja, die Brombeeren sind recht schnell wieder auf 100% Schaden gegangen, die Herbsthimbeeren müssen wieder halbreif geerntet werden, beim Wein habe ich keine Lust mehr auf abwarten und tüte lieber gleich mit Organza ein, immertragende Erdbeeren habe ich ausgerissen. Vorbei. Zwetschgen gibts Dank Extremfrost im April eh keine, Sauerkirschen und vieles Andere dito.

Ich habe so viele Bilder und Beschreibungen mit den Viechern in diesem Thread gebracht, dass weitere Schadensmeldungen doch nur langweilen. Bis repetita non placent. Der verfluchte Schädling ist importiert, ist da, bleibt da und er betreibt sein Breitband-Zerstörungswerk weiter. Etwas anderes ist nicht zu erwarten gewesen.
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thuja thujon

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1118 am: 07. September 2017, 23:54:24 »

Die Pilze finde ich gruseliger als Parasitoide. Ob die so spezifisch wirken oder ob plötzlich eine Menge verpilzter Insekten im Garten herumhängt?
Wenn etwas spezifisch wirkt, dann meistens Biologika. Verpilzte Blattläuse kann man auch öfters im Garten beobachten, manchmal fallen sie runter und werden zu Dünger. Gruselig, nun ja, es gibt schlimmeres.

Dietmar: die beiden Arbeiten sind von 2016 und 2017. 1931 ist das Datum der Erstbeschreibung der KEF.
Forschung zu KEF-Mitteln ist für die Industrie recht uninterresant, der Markt ist viel zu klein. Pathogene sind anscheinend vorhanden, wenn man sie züchten und formulieren kann, müssen sie erst die Zulassung bestehen. Sollte das alles widererwarten passieren, hat man sich schon anderweitig arrangiert. Ansonsten steht demnächst eine Grundsatzentscheidung zu crispr-cas in der EU an. Die EU möchte anscheinend im Naturpark leben und Lebensmittel im Zweifelsfall lieber importieren. 

@Sandbiene: danke für die beiden Links, auch wegen der Nematoden. Was die Hitze und ausbremsen angeht, ja, das war hier heuer gut zu sehen, Wind tuts auch. Wenns aber mal ein paar Tage kühler und feuchter wird, ists schnell rum mit der Bremse. Zum Glück ist jedes Jahr anders.
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Dietmar

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1119 am: 08. September 2017, 13:10:03 »

Da es bei uns keine Bienen mehr gibt, baue ich nur noch Tafeltrauben an. Seit ich Organzabeutel überziehe, ist das Schadvolumen bei blauen Sorten von ca. 90 % auf Null Komma nichts gesunken und bei hellen Sorten von ca. 10 ... 15 % ebenso auf Null. Ich habe in den letzten Jahren deshalb bei mir im Garten keine einzige KEF herum fliegen gesehen. Es muss sich herum gesprochen haben, dass es bei mir nichts zu holen gibt.
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Brezel

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1120 am: 08. September 2017, 19:01:57 »

Apropo, es war ja recht ruhig hier im Faden geworden. Hat dieses Jahr jemand massive Probleme mit der KEF?

........
Der verfluchte Schädling ist importiert, ist da, bleibt da und er betreibt sein Breitband-Zerstörungswerk weiter. Etwas anderes ist nicht zu erwarten gewesen.

Nachdem in diesem Sommer bei uns kaum mal die 30-Grad-Marke erreicht wurde, hatte ich die Brombeeren insgeheim schon komplett abgeschrieben. Zu früh!
Wir ernten immer noch, und sie schmecken auch. Haben zwar lange gebraucht, weil die Sonne gefehlt hat. Und wegen des Regens kommen wir nicht dazu, dauernd durchzupflücken. Die sonstigen "Mitesser" sind natürlich da, nicht aber die KEF.

Auch die Holunderbeeren hängen reif und saftig am Strauch. Die Kirschpflaumen Trailblazer/Hollywood haben bis jetzt gebraucht, um reif zu werden, und sind überhaupt nicht bewohnt. Die Ernte der Sommerhimbeeren war reichlich und fantastisch, bei den Herbsthimbeeren hält die Ernte jetzt noch an.

Ich habe mich bisher gar nicht getraut, das zu schreiben ( :-[ ), würde aber doch ganz gern die Zusammenhänge verstehen.... :-\
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lerchenzorn

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1121 am: 08. September 2017, 19:57:53 »

Hier ist in diesem Jahr auch nichts zu merken. Ich war auch im letzten nicht sicher, dass die KEF in der Gegend ist. Um die große Süßkirsche roch es 2016 halt recht früh essigsauer, so dass ich dachte ...
Himbeeren, Brombeeren, Sußkirschen, Wein - bisher schmeckt alles und hat gute Qualität.
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Dietmar

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1122 am: 11. September 2017, 12:47:35 »

Zitat
Himbeeren, Brombeeren, Sußkirschen, Wein - bisher schmeckt alles und hat gute Qualität.

Der Befall mit KEF schwankt von Jahr zu Jahr und immer, wenn es mal nicht katastrophal ist, keimt die Hoffnung auf, dass die KEF hier in Deutschland natürliche Feinde gewonnen hat, obwohl das unwahrscheinlich ist, denn auch in den Herkunftsländern ist die KEF eine Plage.

Mit dem Klima allein kann man diese Populationsschwankungen nicht erklären, denn z.B. dieses Jahr und auch das vergangene Jahr war KEF-freundliches Wetter und es gab nicht ganz so viele KEF, während in den Jahren davor 6-8 Wochen drückende Hitze und Trockenheit herrschte und trotzdem gab es eine Unmenge KEF.
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biene100

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1123 am: 11. September 2017, 13:01:26 »

Hier war sie letztes Jahr erstmals an den Himbeeren. Aber wohl nur geringfügig. Aufgehängt Fallen zeigten Wirkung. Heuer sind die Himbeeren KEF frei. Wäre schön wenns so weiterginge in den nächsten Jahren.
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Ahornblatt

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Re: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #1124 am: 11. September 2017, 14:15:24 »

Ich habe diesen Faden gelesen und bin jetzt sehr erschrocken...
Sowas hatte ich noch nie und ich will es auch nicht haben!!
Wir haben Weintrauben, Him- und Brombeeren, Kirschen, Äpfel etc....
oh weh, wenn ich aufs eigene Obst verzichten müsste - mir reichen die Schecken im Salat und im Kohl  :'(

gibt es die auch in Österreich?
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