Juhu!
Endlich noch mehr Gift in der Umwelt!
Und das wegen einer eingeschleppten Baumart........................
"Eingeschleppt" würde bedeuten, dass das unabsichtlich geschehen ist.
"Eingeführt" wäre die richtige Bezeichnung.
Aber so oder so: ja und?
Würde sich etwas ändern, wenn die Rosskastanie eine heimische Baumart wäre und von der Miniermotte betroffen ist?
Und wie steht's mit den Kastanien im ursprünglichen Verbreitungsgebiet, die befallen werden?
Vielerorts befinden sich die Grünflächenämter in einer misslichen Lage: Das Laub einsammeln mindert den Befallsdruck, ist aber nicht immer im gewünschten Ausmaß durchführbar. Außerdem nützt es dann nichts, wenn nebenan im Privatgarten das Laub liegen bleibt.
Nichts tun wäre eine Option, da die Miniermotte den Baum nicht umbringt, für sich allein nicht einmal besonders schädigt. Führt allerdings zu einem unschönen Erscheinungsbild, mit dem sich weder der Bürgermeister vor Ort noch die Bürger so recht anfreunden mögen.
Also die Bäume fällen? Ohne Not, nur wegen unschönen Aussehens - das gäbe zurecht Protest.
Kein Wunder, dass da die Injektion von Insektiziden als ein Mittel geprüft wird.