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|18|1|Ich auch gerade... Gefangen wurde ein kleines Auto, einige Eimer Farbe, ein paar Blümchen, 10 Zentner Blumenerde, ein Tankstutzen vornehmlich fürs Ausland und noch so einiges .... Allerdings war die Jagdstrecke nicht perfekt rund sondern eher schleifenförmig. (biotekt)

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Autor Thema: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese  (Gelesen 9268 mal)

b-hoernchen

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Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« am: 03. September 2015, 11:30:10 »

Derzeit bin ich öfter mal mit der Kamera unterwegs, um alte, oft ungepflegte Apfelbäume auf den Bauernwiesen zu fotografieren. Viele von denen werden es nicht mehr lange machen. Das liegt sicher oft am Geschmack, der z. T. gerbstoffartig adstringierend ist, meist fehlt bei den Bauern auch einfach Zeit und Arbeitskraft um den Aufwand des Sammelns, Mostens zu bewältigen.
Ab und zu ist dann doch ein Schätzchen darunter, bei dem ich mir denke, schade - sollte man den vielleicht vor der Säge und dem Untergang retten, indem man Reiser auf eine neue Unterlage veredelt?

Leider bin ich kein Experte in der Sortenbestimmung. In der Folge stelle ich ein paar der Äpfel auf Fotos vor - etwas für echte Cracks!

Zum Anfang ein sehr wohlschmeckender Apfel mit Cox-ähnlicher Würze, vor zwei Tagen von einer Baumruine geerntet:









Der Stiel ist relativ einheitlich kurz, schließt meist mit Oberkante Stielgrube ab, sonst täte ich fast auf James Grieve tippen (da heißt es, der Stiel würde herausragen); der Apfel wird jetzt genussreif, würzig süß-säuerlich, saftig, von mittlerer Festigkeit (transportfähig). Es gibt auch etliche nicht wurmstichige Äpfel!

                                                                                      *******

Der nächst Apfel ist von einem Baum in der Nachbarschaft, der wohl bald gefällt wird. Seit Wochen wirft der Baum wurmstichige Äpfel ab. Diese sind seit zwei, drei Wochen durchaus genussreif, von unregelmäßiger Gestalt, nicht besonders saftig, das angeschnittene Fleisch bräunt in Minutenschnelle:













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b-hoernchen

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #1 am: 03. September 2015, 11:47:08 »

Und noch ein paar unbekannte Äpfel, die keiner mehr erntet:

Nr. 1 ist der Beweis, dass alte Apfelsorten weder unbedingt besonders schmackahft noch gesund sein müssen. Der Baum leidet schwer an Mehltau, siehe auch die netzartige Berostung der Früchte. Diese werden erst gegen Ende September reif, sind dann etwas leer im Geschmack:

Der Baum:











« Letzte Änderung: 03. September 2015, 12:21:28 von b-hoernchen »
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b-hoernchen

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #2 am: 03. September 2015, 11:59:27 »

Baum Nr. 2 steht direkt neben dem vorigen (Nr.1), ist im Vergleich dazu recht gesund - und die Äpfel schmecken recht gerbstoffhaltig.












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Sternrenette

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #3 am: 03. September 2015, 12:02:56 »

Nimm das Zeug und geh zum Kreisobstberater im Landratsamt, der weiß auch, was bei Euch am meisten angepflanzt wurde.

Ich fang im Frühjahr mit der Nachveredlung der alten Bäume an, bevor alle weg sind. Viele sind auch einfach Mostäpfel, die dann in der Mischung gut schmecken. Oder extreme Lageräpfel. Die einzigen, die hier auf einer alten Streuobstwiese überlebt haben, sind rheinische Bohnäpfel.
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Isatis blau

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #4 am: 03. September 2015, 12:06:36 »

Der erste Apfel könnte Geheimrat Oldenburg sein.
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b-hoernchen

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #5 am: 03. September 2015, 12:07:47 »

Baum Nr. 3 steht neben Nr. 2, ist ebenfalls recht gesund mit nach Gerbstoff schmeckenden Früchten:















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Sternrenette

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #6 am: 03. September 2015, 12:13:04 »

Die Äpfel scheinen noch nicht reif. Die hellen, raßen, könnten Landsberger Renetten sein.
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Bienchen99

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #7 am: 03. September 2015, 12:15:44 »

Der erste Apfel könnte Geheimrat Oldenburg sein.

ne, der ist noch nicht reif, der braucht noch 4 Wochen. Den hab ich auch
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b-hoernchen

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #8 am: 03. September 2015, 12:19:04 »

Nr. 4 ist der einzige wirklich Geschmackvolle aus der Gruppe 1-4; leider ist der Baum eine völlige Ruine:













Edit: Und ist jetzt bereits genussreif. Nicht lange lagerbar.



« Letzte Änderung: 03. September 2015, 12:34:45 von b-hoernchen »
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Bienchen99

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #9 am: 03. September 2015, 12:19:23 »

zum ersten Bild: könnte ein "James Grieve" sein
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Bienchen99

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #10 am: 03. September 2015, 12:22:18 »

Nr. 3 könnte auch ein "Gelber Edelapfel" sein. Die sind auch noch nicht reif. Dauert auch wohl noch 4 Wochen.
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b-hoernchen

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #11 am: 03. September 2015, 12:23:46 »

zum ersten Bild: könnte ein "James Grieve" sein

Das dachte ich auch, aber der Stiel - ?
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Isatis blau

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #12 am: 03. September 2015, 12:25:36 »

Der erste Apfel könnte Geheimrat Oldenburg sein.

ne, der ist noch nicht reif, der braucht noch 4 Wochen. Den hab ich auch

Bei mir ist er reif. Momentan verarbeite ich einen Teil davon zu Saft.
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Bienchen99

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #13 am: 03. September 2015, 12:28:37 »

mag sein, das er bei dir etwas früher dran ist. Im Durchschnitt ist er reif Mitte September und vorher probier ich auch nicht. Sind bloß 23 Äpfel dran. Steht aber auch erst im zweiten Jahr
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cydorian

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Re: Alte Kämpen auf der Streuobstwiese
« Antwort #14 am: 03. September 2015, 12:29:43 »

Beobachte sie noch eine Weile und beschreibe Reifezeit, Schalenfarbe bei Reife und Haltbarkeit.

Sorten, die für Saft, Gärmost, Küche verwendet wurden haben selten einen Geschmack, der einem Smartfresh-gelagerten Elstar aus demn Supermarkt entspricht. Dafür sind es genau die Sorten, die mit ihren inneren Qualitäten (z.B. einen hohen Polyphenolgehalt) einen erstklassigen Saft überhaupt erst möglich machen. Leider ging Qualität in der grässlichen Sosse aus 49 Cent Tetrapak "Säften" aus Chinakonzentrat weitgehend unter. Zahlen will keiner mehr, aufklauben schon gar nicht und statt Gärmost trinkt man Hansa Pils.
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