Nein, es wird sehr viele Verlierer und ein paar Gewinner geben!
Es ist leider sehr traurig, dass dieses Thema in der Gesellschaft so gleichgültig angegangen wird. Ja, es stimmt, man kann als kleiner Teilnehmer im Weltgeschehen nur sehr wenig machen. Aber dass es immer noch Leute gibt, die das Thema bagatellisieren und ins Lächerliche ziehen, das stimmt bedenklich.
Jeder, der mit der Natur lebt und tagtäglich das Wetter beobachtet, wird zugeben müssen, dass da einiges aus dem Lot geraten ist. Dieser letzte Sommer - jawohl, das hat es um 1500 sicher auch gegeben, wie auch ab und zu einmal 20 Grad mitten im Dezember. Es häufen sich jedoch die Aussagen "dies war der wärmste Monat seit Aufzeichnungen gemacht wurden".
Doch man sollte sich hierzu die Welt-Temperaturkurve über die Jahre betrachten. Und die spricht wiederum Bände. Auch die hier stattfindende Wasserknappheit, der eklatante Niederschlagsmangel, der gleichzeitig sinkende Grundwasserspiegel - das alles gibt schon zu denken. Dann in anderen Teilen der Welt fatale Überschwemmungen, ruppiges Klima auf engem Gebiet. Hier tobt öfters ein Gewitter mit Starkregen, nur 20 km weiter stöhnen die Menschen über den Wassermangel. Die Ursachen liegen auf der Hand.
Was man im Garten dagegen tun kann? Wenig. Unsere Böden und die dazugehörige Pflanzendecke sind nicht für mediterrane Verhältnisse ausgelegt, sondern für humides Klima. Wenn hier eine Wasserknappheit herrscht, dann wirkt sich dies fatal aus. Das sah man letzten Sommer überdeutlich. In Niederösterreich starb bereits der Wald ab. Pessimisten sprechen davon, dass wir um das Jahr 2050 in Mitteleuropa Klimaverhältnisse wie in Andalusien haben werden, wenn der CO2-Ausstoß so weiter geht. Das ist nicht mehr lange hin! Las ich übrigens neulich im österreichischen Standard. Dazu kommt das Auftauen der Permafrostböden und der Begleiteffekt mit Methan, was viel schlimmer als CO2 ist. Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen.
Teure Bewässerungssysteme? Ist auch keine Dauerlösung, zudem eine sinnlose Wasservergeudung. Mit entsprechender Bepflanzung kann viel erreicht werden, aber die Frage stellt sich hier, ob der Gartenliebhaber auf Delphinium und ähnliche Prachtstauden verzichten will und dafür bereit ist, Amsonia und andere Präriestauden zu pflanzen.