Muermel, so sehr ich Dich verstehe, muss ich Dir aber doch etwas widersprechen.
Man sollte die Frage von Fall zu Fall betrachten. Denn es ist ein grosser Unterschied, wenn die Katzenschwangerschaft gewollt ist, oder wenn die Katze aus Nachlässigkeit ihrem natûrlichen Schicksal überlassen wird.
Soll die Katze bewusst Babies bekommen, um wenigstens einmal in ihrer Existenz zu diesem Erlebnis zu kommen und somit ihre Entwicklung vervollständigt, um dann danach sterilisiert zu werden, dann handelt der Besitzer ja eigentlich nach bestem Gewissen. Vor allem übernimmt er dafür die volle Verantwortung, indem er rechtzeitig für eine gute Unterkunft der Katzenbabies sorgt.
Ich finde, das ist eine absolut vernünftige und zu akzeptierende Haltung. Die Katze wird in solch einem Fall eben nicht ihrem Schicksal überlassen, da man sie hinterher vor den weiteren Folgen bewahrt.
Im anderen Fall, also wo man aus Nachlässigkeit (und wahrscheinlich auch aus Geiz wegen der aufkommenden Kosten durch den Eingriff beim TA) die Katze so laufen lässt, ja, da sollte mehr Bewusstseinsarbeit geleistet werden.
Es ist ja auch so, dass diese Besitzer sich sagen können, es kommen ja doch genügend Leute zum Tierheim und holen sich dann die Katzen ab, also macht das nichts. Diese sozusagen anonyme Hilfe kann sie dann nur noch in ihrer Indifferenz unterstützen.
Deshalb meine ich, man sollte diese Frage, ob Schwangerschaft oder nicht, jeweils von Fall zu Fall betrachten.
Und warum sollte es auch für einen Katzenbesitzer verboten sein, sich über Katzenbabies seiner eigenen Katze zu freuen und seinen Spass dran haben? Alles Neugeborene ist niedlich, ob es nun Katzen, Welpen oder Küken sind.
Nein, gibt man diesem Wunsch nach, ist ja schon im voraus für die neuen Lebewesen gesorgt. Das finde ich durchaus nicht verwerflich. Es fehlte nur noch, der Katzenbesitzer sollte sich schuldig fühlen, nur, weil er das Leben mag.