Die erste orange Nacktschnecke habe ich anno dazumal SELBST in den Garten importiert, weil ich meinte, sie gehöre ins Ökotop und fehle noch.
Etliche Kilo Schneckentod später (jetzt aus Eisenphosphat) vertraue ich voll und ganz den ohne Zutun aufgetauchten Tigerschneckeln. Die fressen nämlich die EIER der Nacktschnecken (fressen nicht die erwachsenen Nackedeis) und sonst nur Angewelktes, wie Grasmulch. Igel sind auch da. Glühwürmchen auch (die stechen Schnecken an und zuzeln sie dann aus wie eine Saftpackung). Also eine einsame orange Nacktschnecke habe ich zuletzt vor etwa 9 Monaten gesichtet.
Wer unbedingt Schneckentod streuen will, soll das nach der Schneeschmelze tun, wenn die Jungschnecken max. 1 cm kurz sind. Eine erwachsene Schnecke legt bis zu etwa 400 Eier und weil sie Zwitter sind macht das JEDE(R) Schneck. 4 Generationen schaffen sie pro Jahr, ergibt dann theoretisch 2*400*400*400 Schneckis aus einer Paarung (= 128 Millionen Gäste). Sofern Ihnen nicht Sonne, Ameisen, andere Insekten, Vögel, Igel, Glühwürmchen und besagte Tigerschneckl vorzeitig den Garaus machen. Wer die erste Generation im März killt, killt auch die Millionen Nachkommen. Sollen die Ameisen halt Paeoniensaft süffeln.
Den günstigsten Schneckenzaun bastle ich aus metallischem Fliegengitter von der Rolle (aus Edelstahl oder billiger aus Alu). Kann man mit Schere, Stichsäge oder die ganze Rolle mit der Flex schneiden, dann den Rand im 45°-Winkel umknicken (mit Gartenhandschuhen). Wem die Schnittflächen zu scharfkantig sind, kann sie ja vorher einmal umknicken.