Der Tag begann wunderbar. Mit Hilfsangeboten von Freunden und der gefundenen Stecknadel: 4 Rundballen Heu
Der Tag verlor dann deutlich an Qualität, als jemand alles besser zu wissen meinte und drohte.
In Folge wurde aufgestallt. Ich habe hier mehrfach angedeutet, was das bedeutet. Es gibt aber Menschen, die meinen in Ställen gäbe es keine Un- und Vorfälle. Und sich auch nicht vorstellen können, dass es da Unfälle gibt, die es draußen nicht geben kann. Aber was man nicht sieht, weil es innerhalb von Ställen passiert... passiert für solche Menschen eben nicht.
Ich breche daher die Berichterstattung meiner Lammung ab. Ich habe keine Freude an Stallgeburten und die Schafe sahen das wenig anders.
So viel will ich noch berichten: Wir hatten heute morgen bei Plusgraden eine Skuddengeburt draußen. Marie bekam ein Pärchen. Ich habe das trotz des "schlauen" Menschens bis mittags ausgesessen. Ich hatte morgens bereits deren Bergung organisiert. Aber niemals bei Plusgraden käme ich auf die Idee einer Mutter die Kinder zu entführen, wenn die Bindung noch nicht sicher sitzt. Mittags brachte ich die drei in den Stall. Bindung perfekt (jaha, die konnte sich eben absondern von der Gruppe, was im Stall eben nicht geht), Alle drei wohlauf.
Beklagen möchte ich mich auch noch. Und zwar über Hundehalter. Über diejenigen, die das kleinlich finden, wenn ich das nicht drollig finde, wenn ein Hund plötzlich hinter mir steht und mich ankläfft. Besonders aber auch über die, deren Hundespuren sich um die Zäunungen ziehen. So mal Schafe zum laufen bringen, sie müssen bestimmt mal Sport machen, hä? Aber auch über die, die es nicht begreifen, dass ich mein Auto nicht angepinkelt haben möchte. Vorne, wo noch eine Blende fehlt und der Mechaniker noch mal ran muss. Und tatsächlich laufe ich auch zum Scheunentor wenn selbiger Hund in die Scheune linst. Unfassbar kleinlich, der Hund habe doch Angst. Und beklagen möchte ich auch, wenn wenige Minuten später ein anderer Hund auftaucht und der Besitzer in aller Seelenruhe zuschaut, wie der vor unsere Einfahrt kackt.
Ich habe selber über 20 Jahre lang Hunde gehabt und geliebt. Aber mittlerweile fällt es mir ehrlich schwer der Hundehaltung, so wie sie heute von vielen praktiziert wird, noch etwas abzugewinnen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und das war es meinerseits erst einmal.