Sollte nicht ein Balkenmäher eher noch besser als eine oder vergleichbar zu einer Motorsense sein, was Insektenfreundlichkeit angeht? Es geht dabei doch hauptsächlich darum, "wie oft der selbe Wiesenbereich bzw. das Mähgut in Kontakt mit schnell bewegten Teilen kommt".
Ich finde aus persönlichen Erfahrungen, dass Motorsensen mit ihren drehenden Messern und zumindest bei auch nur unsauberer Mähtechnik (nicht in sauberen Schwaden ablegen des Mähguts) eher richtig Sichelmäher/Mulcher gehen. Vor allem, wenn viel Rankendes (Wicken, Brombeeren, Kletten,...) dabei ist, fällt (zumindest mir) das Mähgut bei der Motorsense gerne in die rotierenden Messer und endet dann etwas gröber als mit einem Mulcher gemäht, aber immernoch zu größeren Teilen klein zerstückelt. Der Nachteil von einem Balkenmäher ist natürlich, dass man für eine sinnvolle Nutzung größere, einigermaßen ebene und freie Mähflächen braucht. Damit lässt sich praktisch nicht um verstreute, einzelne Pflanzen herummähen. Das ist auch für ein effizientes Mähen mit der Motor- oder Handsense schwierig, aber noch einfacher machbar. Allerdings braucht die Motorsense nicht so den Schwung in der Breite wie wenn man mit der Handsense mäht, daher würde ich fast sagen, dass die Motorsense gewinnt, wenn man sehr feinfühlig um viele verstreute Pflanzen herummähen muss oder der Boden sehr uneben ist.
Aber egal wie, langfristig gilt, egal wie gemäht ist gut und nötig (für Wiesen), Hauptsache nicht zu oft. Schlimmstenfalls auch mit einem Mulcher. Und wenn es nur um die Wiese(npflanzen) geht, ist die Mähtechnik relativ egal. Wichtig ist die Mähtechnik für den Tierschutz/die Tierverletzungen beim Mähen. Das Liegen-/Trocknenlassen hilft den Tieren sich "zu verkriechen", aber auch noch Samen der WIesenpflanzen noch auszufallen. Und trockenes Gras hat ein kleineres Volumen und vor allem deutlich weniger Gewicht, wenn man die Wiese abmagern will und das Mähgut abtransportiert, ist das durchaus auch mal relevant.