Jetzt tauchen grad die frisch keimenden Sämlinge mit einem kleinen Blatt auf, wenn man vorsichtig mit dem Finger oder einem Holzstab etwas prokelt, kriegt man sie meist mit kleiner Knolle und Würzelchen herausgelöst.
Manchmal klappt es auch, am Blättchen zu ziehen, allerdings kaum mal in meinem schweren Lehmboden, da reisst zu schnell das Blatt ab.
Ich versuche, zur Samenreife, so Ende Juni/Anfang Juli, alle Kapseln im Herz der Mutterpflanzen zu finden, was bisher, da ungemulcht, ganz gut klappte, und verstreue die Samen dann auf der Fläche um die Mutterpflanzen.
Aber trotz aufmerksamer Suche hatte ich wohl die eine oder andere Kapseln übersehen - sie ziehen sich mit ihrer "Spiralfeder" aber auch so dicht an den Boden, dass ein Platzregen ausreicht, um Kapseln ganz in der Erde verschwinden zu lassen.
Von den verstreuten Samen kommen auch wahrscheinlich alle, allerdings, aufgrund dort nicht stattfindender Pflege, bleiben davon dann nach 2-3 Jahren doch nicht mehr so viele übrig.
Vielleicht überleben jetzt mehr, ich versuche, eine Laubhumusschicht aufzubauen, indem ich im Sommer genau zwischen dem Einziehen und dem Auftauchen meiner frühblühendsten Hedi, die Ende Juli schon wieder da ist, im Herbst gesammeltes und aufbewahrtes Laub, mit dem Rasenmäher geschreddert, dick dort aufzutragen, damit der Boden ein bisschen besser Feuchtigkeit halten kann.
Das Laub, das von selbst von dem grossen Baum im Herbst runterfällt, wird im Winter stark durch Wind verweht und auch recht schnell abgebaut, davon ist im Juni nicht mehr viel übrig.
Diese Suppentellergrösse alter Knollen, die immer wieder beschrieben wird, macht mir ein bisschen Sorge - wie werden die Cyclamen und die Schneeglöckchen in Zukunft miteinander auskommen?