Wieso nur kommt mir da das Bild aus einem Seminar in den Sinn, bei dem jeder einen kleinen Ausschnitt des Gesamtbildes (letztlich eines Elefanten) bekam...
Das Bedürfnis, selbst etwas beizutragen, wenn man die Natur mit all ihren blühenden und kreuchenden Geschöpfen liebt, ist doch schon mal ein leiser Hoffnungsschimmer, egal ob im eigenen Garten, beim bewussten Einkauf oder übergeordneten Überlegungen.
Was ich in meinem eigenen Garten beobachte, seit ich ihn vor 5 Jahren als Unkrautterrain im Nutzgarten und Wildwuchswiese am Steilhang übernommen habe: Im ehemaligen Gemüsegarten war die Insektendichte mit einer Menge Faltern am überkopfhohen Unkraut anfangs schlicht überwältigend. Jetzt hat sich (sicher auch) mit meinen Eingriffen eine Menge geändert, leider sehr zu Ungunsten der Schmetterlingspopulation - am Steilhang dagegen sehr zugunsten von Bienen, Wildbienen, sonstigen Insekten (die wohl das höhere Angebot an Nektar schätzen) und von Singvögeln. Seit ich erst nach dem Versamen am Steilhang trimmere, tauchen wieder mehr Tagfalter auf.
Systematisches Monitoring - da würde sich vielleicht lohnen, bei den Unis nachzufragen. Wären doch Superthemen für Seminar-, Diplom- und Doktorarbeiten für Botaniker und Biologen...