"Müssten wir mit Sichel, Sense und Hacke der "Unordnung" zu Leibe rücken, sähe die Landschaft anders aus"
Nicht unbedingt: Vieles würde nicht "in Ordnung" gebracht und sich zum üblichen Buschland entwickeln,
da wo es notwendig erscheint dass Flächen freigehalten werden, würde es beizeiten erfolgen: Wehret den Anfängen!
Ich habe da auch so meine Projekte die ich sauber halten muss, d. h. ungezügelte Entwicklung von Brombeere, Zitterpappel und Schlehe in der Landschaft oder auch das ewige Unkrautproblem im Nutzgartenwill ich nicht der Natur überlassen.
Da ich das mechanisch mache, also ohne Motorkraft (bis auf die Kettensäge und Rasenmäher), stehe ich alljährlich vor dem Dilemma: Gehts noch, kann man noch was abblühen lassen oder lieber früh wegmachen, bevor es mir zu anstrengend wird bzw.Tausende von Samen ausgestreut sind die mich die nächsten Jahre beschäftigen werden. Ordnung halten hat durchaus sachliche Gründe.
Das ist wie bei den Bäumen die man ab einer gewissen Größe umlegt, eben solange man das noch selbst bewältigen kann, bevor für teuer Geld die Fachfirma kommen muss.
Gerade bei der Pflege von Brachflächen, Hecken- und Wegrändern gibt es heute Technik die es erlaubt auch spätere Stadien der Pflanzenentwicklung wieder wegzukriegen. Man könnte also eine mehrjährige Sukzession zulassen, Seitenränder zu jedem erwünschten Termin mähen und Hecken ordentlich auf den Stock setzen.
Das sind dann aber deutliche "Eingriffe" die jedesmal zu Diskussionen führen. Regelmäßig und zeitig bearbeiten, so dass nichts entsteht dessen Entfernung Spaziergänger und Behörden auf den Plan ruft, ist eine verbreitete Empfehlung.