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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 145742 mal)

RosaRot

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #870 am: 01. Februar 2022, 21:07:51 »

Ist das dieses komische Trockenschilf, was hier überall herumsteht und an dem man sich die Finger schneidet? Also womöglich hier ursprünglich und eingeboren?
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RosaRot

Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #871 am: 01. Februar 2022, 21:17:02 »

Ja. Es blüht ganz hübsch und Bestände davon sind durchaus attraktiv. Manchmal haben wir Sämlinge davon in Blumentöpfen. Unten sind schon 20 cm Rhizom und oben zwei dünne Halme.
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RosaRot

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #872 am: 01. Februar 2022, 21:20:44 »

Danke, alles klar!
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RosaRot

dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #873 am: 01. Februar 2022, 21:59:22 »

@ Cica ;) Tschuldigung, ich war Dir noch eine Antwort schuldig!
Ach und Phacelia sowieso nicht. Ich verstehe überhaupt nicht, dass nicht jedem Bauern klar ist, wie hier früher bei uns die Wiesen aussahen und dass dieses aus "künstlichen Wiesenblumen" zusammengestellte Saatgut dem einfach nicht entspricht. Das können doch nicht alles 30-jährige sein  :o.

Ach und dmks, was sind bitte "Großbienen"  :o :o?

Jedem Landwirt ist klar, daß Phacelia keine Wiesenblume ist, und daß auch viele andere Bestandteile dieser ..nennen wir sie mal "Äsungsstreifen" nix, aber auch garnix mit Wiese oder natürlichem Vorkommen zu tun haben! Es sind auch keine künstlichen Wiesen (wie auch?) Es ist eine Zwischenlösung, ein Futterangebot für Insekten uns andere Wildtiere. Und immer noch besser als nur Weizen. Kornblume und Mohn sind nur sichtbare Vertreter die sich auch in die Fläche ausbreiten.Die 'Kleinen' sieht ja keiner.

Daß es zu wenig Magerwiesen gibt ist unumstritten! Aber ohne Blühstreifen gibt es auch nicht mehr Magerwiesen - nur eben keine Blühstreifen.
Letztendlich einfach weniger Nektarangebot.

Aber zu Deiner eigentlichen Frage!!!
Mit "Großbienen" (mir fiel in der Kürze der Zeit kein anderer Begriff ein :-[) meinte ich hauptsächlich Honigbiene und Große Erdhummel!
Honigbiene ist klar - fliegt eben da hin wo reichlich Futter ist und verschont auf Grund des Blühstreifens die externen und kleinen blütenpflanzen die andere Spezialisten lebensnotwendig brauchen.
Erdhummel ist hier leider überproportional vertreten, da sie massenweise in Zuchtstationen vermehrt und in Gewächshäusern zur Bestäubung eingesetzt wird. Zusätzlich werden sie dabei mit Zucker gefüttert und machen sich halt danach in der Gegend breit da die Häuser offen sind.
Wer 'regionale Tomaten' kauft - hat halt immer viele große Hummeln hinter sich 8)

Auf einen Hektar "unter Glas  Anbau" von Tomaten oder Paprika, Auberginen, Saatzuchten... kommen aller etwa acht Wochen 10 bis 20 Hummelvölker - deren Nachkommen sich danach in der Gegend "verflüchtigen".
Da haben die kleinen Arten wenig Chancen Futter zu finden.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2022, 22:30:46 von dmks »
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Gartenplaner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #874 am: 01. Februar 2022, 23:13:23 »

...
Hier versuche ich seit mehr als zehn Jahren, meine Wiese abzumagern. Und tatsächlich änderte sich das Artenspektrum, zumindest was die Dicotyledonen angeht, merklich. Aber bei meinem überaus fruchtbaren Boden bleibt es grundsätzlich halt doch einfach eine Glatthaferwiese  ::)
Und das ist doch auch gut so - wenn sie artenreicher wird und zu den Insektenlebenszyklen "passend" gemäht wird, ist das schon ganz viel wert.
Hast du Ansaaten von Wiesenblumen versucht?
Die meisten Wiesenblumensamen schaffen es von sich aus nur ein paar Meter um die Mutterpflanze (außer natürlich Windverbreiter), wenn keine Samenbank im Boden ist, bringt Nachhelfen durch Säen doch auch bunte Erfolge  :)

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« Letzte Änderung: 01. Februar 2022, 23:27:51 von Gartenplaner »
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #875 am: 03. Februar 2022, 08:45:32 »

Ich kann verstehen, dass die häufige Nennung etwas nervt, zumal Wildbienen keine 2 % der heimischen Insektenarten ausmachen. Anscheinend sind sie aber gerade in.

Wo findet man eine prozentuale Zusammenstellung der Anteile an heimischen Insektenarten Sandkeks? Ich weiß ja nur, dass Tagfalter um die 180 Arten stellen, Nachtfalter etwa 3.600 und Wildbienen eben 573. Wildbienen mit ihren stark ausgeprägten Abhängigkeiten von Pflanzen, Nistplätzen und Gegenspielern sind für mich eine sehr interessante ja faszinierende Insektengruppe, viel interessanter als Tagfalter z. B.. Mit Tagfaltern ist man einfach schneller "fertig" mit Wissenserwerb.
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Nox

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #876 am: 03. Februar 2022, 10:11:16 »

Was für eine eindrucksvolle Doku vorher/nachher, gartenplaner !
Den Anfang hast Du nur durch wiederholte Aussaat geschafft ? Und hast Du den Namen zu diesem Geranium ?
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Gartenplaner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #877 am: 03. Februar 2022, 10:43:40 »

So seit 2011 hab ich in die bestehende Wiese gesät, zuerst “Universalmischungen” mit Samen von Pflanzen für ein recht breites Standortspektrum, nach ersten Erfolgen daraus hab ich dann immer gezielter nach Arten gesucht, die gut zu meinem Standort passen sollten und Samen von denen gesät.

Das ist Geranium pratense, wohl aus der Universalmischung.
Aus versprengten Einzelpflanzen hat sich eine ziemlich gleichmäßige Verteilung entwickelt mit diesem Schwerpunkt.
Bis 2019 gab es dort eine ähnliche “Massenvermehrung” von Knautia arvensis mit ähnlich üppiger Blüte.



Die brach aber in den Dürresommern ein, nach der Mahd 2019 trieben die Rosetten kein neues Laub und wurden schwarz.
Allerdings gibt es doch auch immer noch verstreut Knautia andernorts.

Meine bisherige Erfahrung ist, dass meine Wiese sehr "dynamisch" bis jetzt ist, es gibt Massenvermehrungen von unterschiedlichen Arten, dann wieder Einbrüche.
« Letzte Änderung: 03. Februar 2022, 10:45:48 von Gartenplaner »
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etwas OT: Artenschutz versus Kinderspiel
« Antwort #878 am: 03. Februar 2022, 10:49:37 »

war nicht sicher, wohin damit
Anlass: ich geb als Fachplanerin Input zu Landschaftsarchitektur- Pflanzenauswahl, hatte eben was auf dem Tisch,
Genossenschaft, 5 Mehrfamilienhäuser
Hanglage, ein paar Spielgerätchen, Hecken, Gehölze, Wiese...

und auf dem ganzen Ding nicht 1 Spielrasen (ich meine betretbares, kurzes weiches Grün mit Blümchenateil)

auf neugierige Rückfrage meinerseits: ja, da hätten sie diskutiert, aber am Ende fanden sie, sie wollten eher noch mehr Wiese etc...

das ist aus meiner Sicht ein anderes, ebenfalls ungutes Extrem. Wenn ich mir vorstell, neuer Einzug, schönes Projekt, so mit kleinen Kindern, und kein Platz zum Lommeln, es gibt eine Fläche mit Promenadengrant, Chaussierung/ Tenne/ wassergebundene Wegedecke, da kann man sich super die Knie aufschlagen,
 :P

extensiv gepflegter Hausrasen taugt ja auch noch als Jagdfläche für Vögel, aber das find ich jetzt wirklich doof (Frust Ende)
« Letzte Änderung: 03. Februar 2022, 11:11:11 von Felcofan »
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Buddelkönigin

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #879 am: 03. Februar 2022, 10:56:05 »

Hier bei uns in Deutschland sind die Bedürfnisse der Kinder eben leider nicht so wichtig... vielleicht auch deshalb diese überalterte Gesellschaft. :-[
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Gartenplaner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #880 am: 03. Februar 2022, 10:59:13 »

"Promenadengrant" ist wassergebundene Wegedecke?
Naja....andererseits....wie viele Kinder werden wohl jemals überhaupt auf den Spielgeräten zu sehen sein, geschweige denn auf dem Rasen?
Die Kinder toben doch heutzutage nicht mehr draußen, die sitzen vorm Fernseher/Tablett *ironische Überspitzung aus*
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zwerggarten

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #881 am: 03. Februar 2022, 11:05:48 »

richtig schlimm wird es doch erst dann, wenn die kinder effektiv bei strafe nicht durch die hohe wiese stromern dürfen – ansonsten tun die (hoffentlich!) genau das. 8) ;)
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #882 am: 03. Februar 2022, 11:18:54 »

richtig schlimm wird es doch erst dann, wenn die kinder effektiv bei strafe nicht durch die hohe wiese stromern dürfen – ansonsten tun die (hoffentlich!) genau das. 8) ;)

da gibt es von der zuständigen Naturschutzstelle (in der Schweiz) Vorgaben,
Zitat ausm Blättchen:
Zielvorgabe: Die Bewohnerinnen und Bewohner ... identifizieren sich mit dem naturnah gestalteten Wohnumfeld und schätzen den besonderen Naturerlebniswert.

....
dies setzt jedoch voraus..., dass die zukünftigen Bewohner wissen, wie sie ihr naturnahes Wohnumfeld nutzen können....
sprich: was sie alles nicht betreten und abzupfen dürfen  :-\, also, wenn ein Kind auf die verwegene Idee kommt, Blümchen zu pflücken...


ich hatte mal auf einer Tagung ein nettes Gespräch mit einem Prof aus Dänemark, und der fand sehr wichtig, dass ein gelungener Entwurf/Gestaltung für alle Nutzer lesbar ist (egal, wie "öko, artenschützerisch"). Wenn da eine "Gebrauchsanleitung" notwendig ist, blieb was auf der Strecke, von wegen, Gut, und deswegen schön und so
« Letzte Änderung: 03. Februar 2022, 11:24:23 von Felcofan »
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #883 am: 03. Februar 2022, 11:29:08 »

Da kommt dann wieder ins Spiel, wofür ich auch hier schon öfter plädiert habe - es muss als "Garten", als geplante Anlage erkennbar bleiben - also "eingerahmt" sein, z.B. mit Formschnitthecken, die die Wiese abgrenzen zum befestigten Weg hin und/oder hindurch gemähten Rasenwegen, die eben gerade die Bewegung in die Wiese "leiten" - und eingrenzen.
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #884 am: 03. Februar 2022, 12:24:46 »

richtig schlimm wird es doch erst dann, wenn die kinder effektiv bei strafe nicht durch die hohe wiese stromern dürfen

Im hohen Gras leben Zecken. Immerhin sind das keine Insekten.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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