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Autor Thema: Anzucht von Sämlingen  (Gelesen 51254 mal)

thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #180 am: 20. Februar 2023, 12:02:35 »

Das ist die andere Seite zum ausheben der Jungpflanzen.
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #181 am: 20. Februar 2023, 12:04:24 »

Die vorgestanzten Löcher sind ok, geht mit Platte drauflegen und runterdrücken in 10 Sekunden deutlich schneller als 77 Löcher mit einem stumpfen Bleistift reindrücken.

Erstes Fazit: scheint zu funktionieren.
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Cepha

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #182 am: 20. Februar 2023, 15:45:42 »

Düngen mit Stickstoffbetontem Dünger (Nitrat) ist keine Option bei der Hitze, die Abkühlung die hier ab Montag versprochen wird, ist laut Wetterbericht von 29°C auf 25°C. Eher ein Windei, immernoch viel zu warm. Also wohl eher ein sofort verfügbarer Dünger mit etwas Nitrat und eher hohem Kalianteil. Damits nicht ins Kraut schießt wenn die auf einmal wieder gut versorgt werden.

Ich verwende derzeit experimentell auch folgenden Dünger:

http://rainmix.eu/

Der ganz banale Grund ist, dass der mal für die Düngung von Kannenpflanzen empfohlen wurden, die ich mit nährstffreien Osmosewasser dünge und die mit herkömmlichen Düngern sonst Calzium und Magnesiummangel bekommen. Von der Zusammensetzung funktioniert er auch im sauren Mileau. Ich hab davon jede Menge übrig.

Naja, jedenfalls verwende ich den Dünger testweise in Kombi mit Osmosewasser zur Düngung meiner Jungpflanzen. Da hat man in üblicher Konzentration kein "Salzproblem" (ist ja speziell für Orchideen gedacht und wen die was nicht mögen dann Salzanreicherungen), die Leitfähigkeit ist dann ähnlich wie ungedüngtes Leitungswasser bei mir, man hat viel Stickstoff (sofort verfügbares Nitrat) und Kalium und einen Blumenstraiß an Mikronährstoffen.

Mich würde Deine Mienung dazu interessieren.

In der Praxis scheint es bisher zu klappen,  sowohl für Kokussubstrate zur Aussaat (wenn sich das Pikieren etwas hinzieht) aber auch für größere Pflanzen in meinem Kompost-Gartenerde-Gemisch.

MfG
« Letzte Änderung: 20. Februar 2023, 15:47:47 von Cepha »
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #183 am: 20. Februar 2023, 16:00:49 »

Klingt recht ausgewogen bezüglich N/Kund nicht zuviel P, ist Harnstofffrei und Ammonium nur in Spuren. Ich denke die Hauptstickstoffquelle kommt von Calciumnitrat, so hohe Anteile an Calcium bekommt man sonst nicht in Lösung.

Führt vermutlich langfristig zur Versauerung der Substrate, vor allem bei weichem Wasser, sollte bei gepufferten Substraten und kurzer Kulturzeit der Jungpflanzen aber noch keine Rolle spielen.

Ich möchte nicht wissen was er kostet, vermutlich Wucher. Aber da eh schon vorhanden, auch das egal.
Backen die Kristalle schnell zusammen oder erst mit der Zeit? Kann ja nerven, wenn man erst bergmännisch abbauen muss bevor man ein paar garmm auf dem Löffel hat.
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Cepha

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #184 am: 20. Februar 2023, 17:32:20 »


Ich möchte nicht wissen was er kostet, vermutlich Wucher. Aber da eh schon vorhanden, auch das egal.
Backen die Kristalle schnell zusammen oder erst mit der Zeit? Kann ja nerven, wenn man erst bergmännisch abbauen muss bevor man ein paar garmm auf dem Löffel hat.

Vor 3 Jahren kostete 1kg 15 Euro plus Versand, jetzt schon teurere. Für die Anzucht von Spezialisten ist das Kleinkram, da kosten winzig kleine Mini-Jungpflanzen aus invirtro Zucht gerne mal dreistellige Eurobeträge.
Mein Verbrauch ist gering, bei der empfohlenen Dosierung reicht 1kg für 2000l, das muss man erstmal vergießen. Bei mir wird das vermutlich 10 Jahre halten.

Und ja, das Zeug backt nach nunmehr 3 Jahren zusammen, lässt sich aber mit den Fingern wieder fein zerbröseln, die Spitzhacke brauchte ich bisher noch nicht. Die Löslichkeit ist nicht so gut wie beworben, meistens nehme ich zum auflösen etwas heißes Leitungswasser und fülle danach erst mit dem kalten Osmosewasser auf. Ansonsten muss man halt ein paar Stunden warten.
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #185 am: 21. Februar 2023, 14:28:20 »

Der Trick beim lösen ist rühren. Manche Salze brauchen recht lange bis sie gelöst sind, mit hinstellen und ab und an schütteln oder ähnliches geht das nicht richtig gut.
Wenn man gleichmäßig rühren lassen kann über längere Zeit hilft das schon ganz gut, ich habe mir dafür nach Jahren irgendwann einen Rührer besorgt.
Ich mache Stammlösungen von Düngersalzen, mit 50g auf einen Liter Wasser.
Später beim dosieren für die Anwendungslösung sind in 2cl, also einem kleinen Schnapsglas, 1g Düngersalz.
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #186 am: 09. März 2023, 23:08:55 »

Ich könnte mal wieder kotzen im Strahl.
Der Kohl will mal wieder nicht so wie ich mir das vorstelle oder erwarte.

Kohlrabi im Hintergrund rechts, gelb und Co, ok, Licht etwas runtergedreht, trockener gehalten und Stickstoffbetonten Volldünger gegeben, seitdem der Neuzuwachs halbwegs passabel.
Aber trotzdem, erster versemmelter Satz dieses Jahr. Ursache unklar.
Wirsing und Brokkoli vorne links noch schlimmer, Nekrose der Keimblätter, nicht mal welken. Zudem kein Wuchs. Höchste Alarmstufe, erste Krankheit (falscher Mehltau?) der Saison schon mit dem Samenkorn ausgesät?
Die 4 Weißkraut vorne rechts lassen vermuten, dass es nicht an schlechtem Substrat oder Pflege liegt, sondern tatsächlich was mit dem Saatgut zu tun hat. Dafür spricht auch die Kiste links mit eigentlich halbwegs akzeptablem Brokkoli und Blumenkohl. Der ist zwar auch schon mies, aber da könnte man noch was draus machen.

Die Kohlsaison 2023 geht wieder gut los. Da ist mal wieder Frustrationstoleranz gefragt.
Wie war das mit der Saatgutbeize?  >:(
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Ayamo

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #187 am: 11. März 2023, 14:10:35 »

Ich könnte mal wieder kotzen im Strahl.
Die Kohlsaison 2023 geht wieder gut los. Da ist mal wieder Frustrationstoleranz gefragt.
Wie war das mit der Saatgutbeize?  >:(

Ich glaube, darüber wurde hier im Forum noch nicht diskutiert, eher Keimungsstimulanzien wie Weidenwasser.

Gibts da überhaupt praktikable Methoden für Private? (mal abgesehen von der rechtlichen Schiene)
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #188 am: 11. März 2023, 17:52:55 »

Manche haben mal mit Kaliumpermangant oder Wasserstoffperoxid die Samen vor dem aussäen desinfiziert.
Heißwasserbehandlung wird im Bioanbau gemacht, da muss man aber aufpassen. Kann schnell zu warm sein.

In anderen Ländern sind mit fungiziden gebeizte Samen auch für Hobbygärtner normal oder es gibt sie zumindest.
Italien etwa, oder auch Brasilien.
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Gartenklausi

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #189 am: 11. März 2023, 19:27:15 »

...  dass es nicht an schlechtem Substrat oder Pflege liegt, sondern tatsächlich was mit dem Saatgut zu tun hat.

Stammt das Saatgut aus der gleichen Quelle? Ansonsten wäre es ja schon ein großer Zufall, wenn die Seuche gleich in mehreren Samenpartien stecken würde.

Ich finde, das Substrat sieht an der Oberfläche nicht gut aus. So grünlich veralgt ... hast Du die Platten vielleicht zu feucht gehalten?
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #190 am: 12. März 2023, 09:07:24 »

Eigentlich vertue ich mich recht selten mit überwässern. Das Weißkraut kommt auch klar mit den Bedinungen in der Platte. 
In der dritten Kohlplatte gibt es die Probleme nicht. Bei Salat und Zwiebeln auch nicht.
Am schlimmsten ist tatsächlich nur Broccoli und Kohlrabi betroffen. Die Samen kommen aus 2 Quellen, bzw eigentlich einer, den kohligen Mutterpflanzen, den Samenträgern.
Wenn die Samen frisch sind, 2022 war auch ein verdecktes Pilzjahr. Also so viel Zufall braucht es eigentlich gar nicht, sondern nur ähnliche Bedienungen bei der Saatgutproduktion.

Nun ja, mal abwarten, ob sich noch was auswächst beim Kohlrabi, Broccoli ist hin, schafft Platz für was anderes.
« Letzte Änderung: 13. März 2023, 22:46:15 von thuja thujon »
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Cepha

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #191 am: 13. März 2023, 12:21:27 »

Meine Achillesferse sind die Kohlrabi Sämlingen im Winter bzw. zeitigen Frühjahr. Schon seit Jahren fallen mir die um, ungefähr dann wenn das erste Laubblatt am wachsen ist. Ich hab verschiedene Sorten und verschiedene Substrate probiert, Licht mit UV Anteil und ohne, mit Heizmatte und ohne, ich bekomm es nicht hin.
Später im Jahr geht es dann recht problemlos.

Mein aktueller Versuch ist mit zugesetzten "guten" Mikroorganismen (B. subtilis, Trichoderma, etc...) , vielleicht hilft das was. Noch leben sie.

Andere Kohlsorten baute ich bisher nicht an, daher fehlt mir da der Vergleich.

Die gelben Blättere bei Deinen schon recht großen Pflanzen hätten mich jetzt eher veranlasst auf einen Mangel zu tippen, weniger auf einen Pilz oder eine Krankheit.


« Letzte Änderung: 13. März 2023, 12:25:39 von Cepha »
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #192 am: 13. März 2023, 12:54:03 »

Ja, bei Chlorose ist fast immer die erste Reaktion ein Nährstoffmangel.
Es gibt aber viele Ursachen für Chlorose und es wurde auch nach Düngung nicht besser sondern so wie auf dem Foto.
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #193 am: 13. März 2023, 12:55:25 »

Weißkraut/Wirsing sind ohne zusätzlichen Dünger im selben mit 1,5g/L aufgedüngtem Substrat.
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Ayamo

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #194 am: 15. März 2023, 15:47:30 »

In der dritten Kohlplatte gibt es die Probleme nicht. ...Am schlimmsten ist tatsächlich nur Broccoli und Kohlrabi betroffen. Die Samen kommen aus 2 Quellen, bzw eigentlich einer, den kohligen Mutterpflanzen, den Samenträgern.
Wenn die Samen frisch sind, 2022 war auch ein verdecktes Pilzjahr.

Jetzt wird es klar. Du willst nicht etwa gekauftes Saatgut selbst zuhause nachbeizen, sondern eigenes gewonnenes.

Nun... Ich könnte mir vorstellen, dass du noch zwei Sätze aussäst, einen mit Eigen-Beize und einen ohne... rein aus Neugier.  8)
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