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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 10:46:46
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Autor Thema: Anzucht von Sämlingen  (Gelesen 51516 mal)

thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #225 am: 06. Januar 2024, 18:52:35 »

Natürlich lernt man mit der Zeit welche Substrate zu gebrauchen sind und welche nicht. Fazit von vor ein paar Jahren: jetzt ist auch die letzte Baumarkterde nicht mehr zu gebrauchen (die letzte war die Compo Kübelpflanzenerde, jetzt oft unbrauchbar und vom Baumarkt mit der schlechtesten Lagerung noch weniger brauchbar).
QP Anzuchtplatten, ja auch hier lernt man was was taugt. Dänenmaß passt nicht zum Rest meiner Logistik, deshalb Standardmaß. Und nicht die 77er, sondern die 77er mit Wasserbrücken. 77er wären ja ok wenn ich mit Sprühdüse wässern würde, oft ists aber die Gießkanne im Sommer.  Und wenn es im Winter mit der Minigießkanne ist, auch bei denen gibts eklatante Unterschiede, sind die Platten mit Wasserbrücke komfortabler als die mit jeder Topf ist einzeln. Abdeckhauben für QP-Platten brauche ich nicht, so viel Langsamkeimer mache ich auch nicht und ansonsten liefert jede Abdeckung nur schwache Pflanzen.

Letztes Jahr mit Klasmann TKS1 zufrieden gewesen, nachdem der Kompostanteil in Gramoflor Profi Friedhof Spezial zu viel Stickstoff gefressen hat. Die war allerdings gut in die Platten zu pressen und die Würfel später schön stabil. Bringt aber nix wenn man 3 Tage Wachstum wegen dem Kompostanteil verliert. TKS1 war ausreichend fest, man muss allerdings rechtzeitig anfangen mit nachdüngen. Da nicht alles in Platten das beste ist, jetzt Potgrond H besorgt, das schafft mit den Presstöpfen etwas mehr Schlagkraft im Frühjahr, wenn der Platz knapp ist.

Der Substratversuch war TKS1 mit Bentonit, wie stabil die Presstöpfe mit unterschiedlichen Mengen Bentonit bleiben und wie später das Durchwurzelungsverhalten ist.
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #226 am: 08. Januar 2024, 12:46:34 »

Letztes Jahr mit Klasmann TKS1 zufrieden gewesen

Wo beziehst du das?
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Ralle

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #227 am: 08. Januar 2024, 12:56:32 »

Eine größere Auswahl an Substraten von Klasmann ist zu recht moderaten Versandkosten z.B. bei der BayWa AG bzw. in deren Online-Shop erhältlich...
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #228 am: 08. Januar 2024, 13:05:24 »

Na ja, wenn 9,88 für nen Sack Erde moderat ist...
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #229 am: 08. Januar 2024, 13:24:59 »

Ist es für ein vernünftiges Substrat, dass einen Kulturerfolg sehr wahrscheinlich macht. Wenn man 3 Euro an der Blumenerde spart und später die Salate frühzeitig schießen oder der Kohl mickert, hat man auf rund 500 Jungpflanzen gerechnet 3 Euro gespart und nix gewonnen.
Andere kaufen für 3€ 12 Jungpflanzen.
Oft rentiert es sich auch nicht am Saatgut zu sparen. Wenn ein einzelnes Saatkorn einer Gurke einen Euro kostet, mag das am Anfang viel klingen, wenn man dafür aber 50 Gurken erntet, die nicht bitter sind und halbwegs Resistenzen zB gegen Mehltau mitbringen, dann ist der eine Euro nicht mehr so schlimm.

Ich hatte 3 x 210 Liter TKS1 bestellt, für rund 60 € mit Spedition. Das ist für die Multitopfplatten.
Für die Presstöpfe Potgrond H, 3 x 70L für 56€.

Bei der Friedhofsgärtnerei kostet ein 70L Sack Gramoflor 13€.

Compo Kübelpflanzenerde war früher mal gut, die letzten Jahre aber nur schlechte Erfahrungen damit gemacht.
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ringelnatz

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #230 am: 08. Januar 2024, 13:26:46 »

Die Klasmann TS 1 ist leider im Baywa-Online Shop nicht mehr verfügbar...
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #231 am: 08. Januar 2024, 13:37:02 »

Ist es für ein vernünftiges Substrat, dass einen Kulturerfolg sehr wahrscheinlich macht.

Die 9,88 sind nicht die Kosten für das Substrat, sondern die Versandkosten. Für einen 70 l-Sack zu € 13,98 nicht verhältnismäßig. Deshalb würde ich es lieber in einem Geschäft kaufen.
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #232 am: 08. Januar 2024, 13:57:49 »

Das stimmt wohl. Leider gibts hier im Umkreis keine Geschäfte, die solche Substrate haben. Von Einheitserde kann man manchmal noch eher bekommen. Die ist auch ok.
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #233 am: 09. Januar 2024, 10:24:59 »

Leider gibts hier im Umkreis keine Geschäfte, die solche Substrate haben.

Hier auch nicht :(, leider.
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hobab

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #234 am: 09. Januar 2024, 11:09:12 »

Vor zwei Jahren konnte ich TKS 1 noch beim lokalen Großhändler kriegen, der wurde dann vom Hersteller gezwungen mindestens einen Sattelzug zu bestellen - das lohnt sich nicht für ihn, also gibt es das nicht mehr. Die Hersteller wollen eigentlich nur noch an die Baumärkte verkaufen, das ist einfacher für die.
Seitdem bestelle ich TKS bei Meyer…
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Hyla

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #235 am: 09. Januar 2024, 11:45:19 »

Was habt ihr dann an der Aldi Anzuchterde auszusetzen, außer daß sie von Aldi ist?
Ich kriege hier keine bessere. Sie ist feinkrümelig, unkrautfrei, ungezieferfrei und das Saatgut keimt. Im Topf bleibt sie fluffig und wird nicht zum Backstein.
Rückenschonendes Packmaß hat sie auch noch. So einen 70 L Ballen kriege ich gar nicht mehr hoch, vor allem wenn er, wie in Baumärkten üblich, schön im Regen auf Palette gelagert wird.  :-\
Der einzige Kritikpunkt für mich, ab und zu sind gröbere nicht vollkommen verrottete Teile drin. Die stopfe ich unten in die Töpfe oder sortiere sie aus.

Vielleicht könnte ich direkt Erde beim Erdenwerk bestellen, aber für unseren Bedarf lohnt eine Palette nicht.
Ich glaube, Thomas Philips hatte letztes Jahr auch ganz gute Aussaaterde. Diese Billigerden sind nicht alle schlecht, aber man muß suchen und ausprobieren. Wer sowieso nur einen Beutel benötigt, kann den auch gleich bei Edeka oder so holen. Da lohnt die Fahrerei nicht.
Ich mach's seit ein paar Jahren so, daß ich Aldi-Erde schon für das nächste Frühjahr teilweise auf Vorrat kaufe, damit ich nicht auf die frische Lieferung warten muß. Trocken und schattig gelagert, geht das ganz gut.
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #236 am: 09. Januar 2024, 12:13:09 »

Grobe Stückchen gibts fast immer mal, die kann man aussortieren.
Substrate beurteile ich danach, wie die Pflanzenqualität nach x Wochen ist.
Eine Substrat mit Kompost und Holzfaser bringt auch Samen zum keimen, oft aber eben auch die Stickstoffsperre mit, dann muss rechtzeitig nachgedüngt werden, damit man noch die Pflanztermine halbwegs einhalten kann. Dabei darfs dann nicht zu salzstress kommen, und das tuts halt oft wenn viel Kompost drin ist. Es bringt als Ergebnis also oft zurückgebliebene Jungpflanzen, und bei Sensibelchen gibts damit dann auch mal verstärkt Schosser und wenn es genug davon gibt einen Kulturausfall.
Das ist worst case Szenario, aber kann passieren und so sehe ich das nicht selten bei vielen Hobbygärtnern mit günstigen oder den sehr teuren Bio-Torffrei Substraten.

Aldi Anzuchterde und andere sind auf den Zug aufgesprungen, dass der Verbraucher ja nachhaltige, Torffreie Produkte kaufen möchte und dafür gerne auch mehr Geld bezahlt. Das mag ja alles sein, aber es stellt die Aktion in Frage, wenn es dadurch deutlich schwieriger wird, vernünftige Jungpflanzen herzustellen.
Es hat schon seine Gründe warum ich über 1000 Stück im Jahr los werde, den Aufwand möchten halt die wenigsten noch betreiben und scheinbar ist auch ein gewisser Spezialisierungsgrad dazu nötig, wenn gewisse Qualitäten verlangt werden. Also ich finde hier fast keine Abnehmer für wurzelnackte Salatjungpflanzen aus dem Vorziehbeet, da stehen Jungpflanzen auch mal noch 2 Tage bei den Gärtnern rum bis sie gepflanzt werden und da kommen Holzfasersubtrate mit dem nötigen Wasservorrat auch mal schnell an ihre Grenzen. 
Und mir braucht keiner kommen mit Torffrei usw, ich ziehe anspruchsvolle Gemüsejungpflanzen an und mache nicht Balkonkästen zur Deko.
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #237 am: 09. Januar 2024, 13:11:59 »

Was haltet ihr von der Methode "unten nährstoffreiches Substrat, nur oben eine Schicht Anzuchterde"?
Liest man jetzt immer öfter und hört sich eigentlich sinnvoll an, oder?
Ich überlege, ob ich das mal ausprobiere.
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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #238 am: 09. Januar 2024, 13:31:46 »

In kleinen Töpfen ist das eher eine Aufwendige Spielerei. Nach dem quellen vom Saatkorn schiebt sich die Keimwurzel oft in den ersten beiden Tagen schon 4cm tief durch den Topf. Einen oder wenige Tage später werden dann auch die Keimblätter sichtbar. Der Nutzen von Nährstoffarmer Erde oben hält sich somit stark in Grenzen.
Wenn salzempfindliche Arten Probleme mit der Keimquote bei normaler Erde, also auf 3g/Liter aufgedüngt, haben, und man deswegen auf Aussaaterde mit 1,5g/Liter umsteigt, mag das ja Sinn machen, weil auch später die Wurzeln dann eher empfindlich sind.
Salat gilt auch als Salzempfindlich, aber in einer normal auf 3g/L aufgedüngten Erde habe ich keine Probleme, wenn ich nach dem aussäen mit wenig Wasser angieße.

Und wenn man ein Schichtensystem macht, dann findet meist auch nach dem ersten gießen ein Austausch der Nährstoffe statt, von oben nach unten und unten nach oben, also das Schichtensystem ist ziemlich aufgehoben. Torf, Holzfaser usw halten Kali usw nicht so fest wie die Tonmineralien in echtem Boden. In Torf ist eigentlich jeder Nährstoff mobil.
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #239 am: 09. Januar 2024, 14:07:45 »

Okay, das leuchtet ein, besonders das letzte Argument. Danke.
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