@Spider,
hoffentlich verdrehst du jetzt nicht die Augen, aber ich mache ... alles... schneide zurück wie Susanne es tut, zupfe und pule gammeliges weg, wie Pearl es macht und lange auch schon mal wie Arthur etwas rabiater zu, um welkes oder angefrorenes Laub wegzureißen...
Das Einkürzen im Herbst hat u.a. auch den Vorteil, dass im Frühjahr weniger potenzielle Matschmasse zu entfernen ist, hält aber die "nicht-Dormants" trotzdem nicht davon ab, bei jeder Gelegenheit munter weiter zu treiben. Das sind die Kandidaten, die um diese Jahreszeit besonderes Fein- und Fingerspitzengefühl erfordern, denn mit den Dormants ist man ja schnell fertig (ratsch und weg sind die Laubreste und darunter kommen entzückend frische grüne Krallen zum Vorschein). Ich halte es dabei so, dass ich alles, was irgendwie verfroren aussieht, wegzupfe (reißt in aller Regel recht leicht ab, zuweilen auch das ganze Blatt) und matschiges, meist gärig riechendes mit bloßen Fingern weg pule, kratze, schabe usw., damit der zuinnerst liegende gesunde Kern an die Luft kommt und nicht "im eigenen Saft" verfault. Eine eher ungeliebte Arbeit, um die ich mich wahrlich nicht reiße, weil schmierige Angelegenheit, aber sie muss sein, wenn man keinen Verlust riskieren möchte.
Falls es sich bei deinen "Wuscheln" nur um im Herbst nicht eingekürzte Horste handelt, würde ich denen jetzt einen Irokesenschnitt verpassen, die Pflanze ein wenig säubern und dann dem Früling einfach seinen Lauf lassen.
Das wird schon.